Warum nicht Kette statt Kardan (OT ausgeklinkt)

Diskutiere Warum nicht Kette statt Kardan (OT ausgeklinkt) im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Was mich viel mehr interessieren würde ist warum anstatt Kardanwellen nicht schon längst homokinetische Kreuzgelenke (Antriebswellen am PKW)...
Aurian

Aurian

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Was mich viel mehr interessieren würde ist warum anstatt Kardanwellen nicht schon längst homokinetische Kreuzgelenke (Antriebswellen am PKW) eingesetzt werden. Wäre aus meiner Sicht die bessere Lösung, vor allem bei dem langen Federweg der GS. An den Kosten kanns ja nicht wirklich liegen.
 
Q

Q-Treiber-Josef

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Hab zur Zeit ein Kardanmöpi und ein solches mit Kette in der Garage stehen. Mit dem klassischen Bier nach Feierabend stehe ich meistens nur um die Triumph rum - vermutlich aber nur, weil sie das schönere Motorrad ist.

Fahren tue ich mit der BMW lieber, weil sie das bessere Motorrad ist. Nicht zuletzt wegen des Kardans. Sie ist irgendwie immer sauber und benötigt nur manchmal eine Brause mit dem Gartenschlauch. Dabei geht auch der Staub von den Felgen runter.

Bei der Triumph ist jedesmal eine extra Behandlung mit WD40 und Mikrofaserlappen nötig, wo mir immer das Herz blutet, wenn der schöne Lappen eingesaut wird. Das hat aber auch damit zu tun, dass ich von der üblichen Kettenspray-Schmierung abgekommen bin, weil dabei die Dichtringe nicht gut erreicht werden und die Aktion mehr vom Placeboeffekt lebt als von echter Wirkung. Ich nehme seit einigen Jahren nur noch Öl, das ich nach jeder Fahrt in geringen Mengen gezielt auf diese Dichtringe träufle. Ist viel Arbeit, aber die Kette dankt es durch langes Leben und geschmeidigen Lauf.

Aber eben - Felge, Seitenständer und Kettenrad sind nach jeder Fahrt schwarz benebelt und erfordern viel Hingabe und Pflege, möchte ich ein sauberes Motorrad, das den abendlichen Gang in die Garage lohnt.

Gruß
Serpel
Sehr schön geschrieben Serpel.

Josef
 
hydrantenfritz

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Was mich viel mehr interessieren würde ist warum anstatt Kardanwellen nicht schon längst homokinetische Kreuzgelenke (Antriebswellen am PKW) eingesetzt werden. Wäre aus meiner Sicht die bessere Lösung, vor allem bei dem langen Federweg der GS. An den Kosten kanns ja nicht wirklich liegen.
Habe ich auch schon erwähnt....
Könnte es an der Grösse von solchen Gelenken liegen..?
 
Q

Q-Treiber-Josef

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PS: vielleicht könte man noch den Zahnriemen in den Thread einfliessen lassen...
Wo, macht der Sinn?

Gelände eher Nein
Leistungen bis 100 PS..?
Geräusch Ja
Geeigneter Motoren-Einbau ( Kurbelwelle Quer ) ja
Kosten ich denke Ja..weiss es aber nicht genau.
Gewicht ja
Pflegeaufwand ja
Einfache Übersetzungs-Änderung Nein
Fritz, schau dir mal an was in der Industrie für Kräfte mittels Zahnriemem übertragen werden.
Und das ganze öfters im 3 Schicht Betrieb, und 7 Tage lang.

Ein guter Freund von mir war verantwortlich für Abfüllanlagen im Getränkebereich, wo eben in der Saison 3 immer schichtig abgefüllt werden musste, und das an 7 Tagen.
Es gab nie eine Schaden eines Zahnriemens, ausser ein mal, da wollte sein nur im Büro sitzender Chef Chef den Wechselintervall entgegen der Vorgaben des Herstellers um ~ 20 % hinausschieben.
Der Zahnriemen ist in der Konstruktion für den Hersteller viel aufwändiger wie eine Kette, und das ist aus meiner Sicht (leider) nicht förderlich für ihn.

Josef
 
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dawshill

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Was mich viel mehr interessieren würde ist warum anstatt Kardanwellen nicht schon längst homokinetische Kreuzgelenke (Antriebswellen am PKW) eingesetzt werden. Wäre aus meiner Sicht die bessere Lösung, vor allem bei dem langen Federweg der GS. An den Kosten kanns ja nicht wirklich liegen.
Ich habe mir hierzu auch Gedanken gemacht.
Es sind zwei Bereiche in denen ich immer noch und wieder grübeln muss:
1. Warum ist man vom "Kardan in Öl" abgekommen?
(Rost, trocken laufende und knarzende Gelenke, Gumminupsis hätten es wohl nie gegeben)
2. Klafft die Schere stetiger Leistungszuwachs und ausreichende Dimensionierung der Kraftübertragung zu weit auseinander? (Vielleicht sind hier eingesparte Gramm oder kaufmännische Erwägungen Ursache zugenommenen Verschleißes?)
 
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Inot

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Fritz, schau dir mal an was in der Industrie für Kräfte mittels Zahnriemem übertragen werden.
Und das ganze öfters im 3 Schicht Betrieb, und 7 Tage lang.

Ein guter Freund von mir war verantwortlich für Abfüllanlagen im Getränkebereich, wo eben in der Saison 3 immer schichtig abgefüllt werden musste, und das an 7 Tagen.
Es gab nie eine Schaden eines Zahnriemens, ausser ein mal, da wollte sein nur im Büro sitzender Chef Chef den Wechselintervall entgegen der Vorgaben des Herstellers um ~ 20 % hinausschieben.
Der Zahnriemen ist in der Konstruktion für den Hersteller viel aufwändiger wie eine Kette, und das ist aus meiner Sicht (leider) nicht förderlich für ihn.

Josef
Schon mal gesehen wenn der Zahnriemen eine Stein aufsammelt?
Bei meiner XDiavel nach 4000km passiert.
Einmal Antriebssatz neu.
 
Qurator

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Integriest hinten am Getriebe gleich das HAG Ritsel drauf. Fertig
;-))))))
 
gsnorbert

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HP2 Megamoto (verkauft) 1200 GS Triple Black (2011), Mash Fifty (verkauft)
Zu den Homokinetischen Gelenken fallen mit zwei Gedanken ein:
  • die Bauform hat einen sehr großen Durchmesser (vorne und hinten ist kaum Platz)
  • es muss ein relativ eng anliegende Manschette um das Gelenk gebaut werden um das spezial Fett im Gelenk zu halten.
Die beiden Gründe würden das Packaging extrem schwierig machen.
Welchen Vorteil sollen diese Gelenke denn bringen?
Grüße
Norbert
 
hydrantenfritz

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Zu den Homokinetischen Gelenken fallen mit zwei Gedanken ein:
  • die Bauform hat einen sehr großen Durchmesser (vorne und hinten ist kaum Platz)
  • es muss ein relativ eng anliegende Manschette um das Gelenk gebaut werden um das spezial Fett im Gelenk zu halten.
Die beiden Gründe würden das Packaging extrem schwierig machen.
Welchen Vorteil sollen diese Gelenke denn bringen?
Grüße
Norbert
Gleichförmige Kraftübertragung.
 
Uli G.

Uli G.

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HAG-Seite passiert genau das gleiche.
Welchen Vorteil sollen diese Gelenke denn bringen?
Die Winkelgeschwindigkeiten von An- und Abtriebsseite unterscheiden sich, im Gegensatz zu Kardangelenken, nicht. D.h., die Gelenkwelle dreht sich mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit wie die Getriebeausgangswelle, und auf der HAG-Seite passiert genau das gleiche. Also selbst wenn die beiden Gelenke unterschiedliche Knickwinkel aufweisen, dreht sich das Ritzel im HAG mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit, wie die Getriebeausgangswelle, es gibt keine Ungleichförmigkeiten. Entlastet die (Verzahnung auf der) Ausgangswelle, die Gelenkwelle, das Ritzel (dessen Verzahnung mit dem Gelenk, und dessen Verzahnung mit dem Tellerrad :)).

Uli
 
gsnorbert

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Bei unserem BMW Kardan läuft die Welle im Betrieb mit recht kleinen Knick Winkeln. Homokinetische Gelenke sind beim Auto eigentlich nur für den Gleichlauf beim starken Einschlagen beim engsten Kreis fahren nötig. Wie haben m. M. kein Problem mit dem möglichen Ungleichlauf.
 
hydrantenfritz

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Integriest hinten am Getriebe gleich das HAG Ritsel drauf. Fertig
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Denke dass das nicht ganz einfach sein würde am Getriebeausgang ein Umlenkgetriebe zu konstruieren und positionieren, bei den Umdrehungs-Drehzahlen...Gewicht und Position des Ritzels für den Kettenantrieb ( am Drehpunkt der Schwinge ) zusätzlich ein Problem.
 
Serpel

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Nur der mittlere Teil der Welle läuft beim starken Ein- oder Ausfedern etwas ungleichförmig. Antriebs- und Abtriebsteil der Welle laufen gleichförmig relativ zueinander.

Gruß
Serpel
 
Aurian

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Die Umlenkung am Getriebesusgang haben die K auch.
 
hydrantenfritz

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R 1100 GS Quasimodo Jg. 94 ist ein Oldtimer
Nö....

Denke man muss sich wirklich überlegen ob man 2025 eine 1400GS mit Kette und längs liegendem Boxer bauen sollte...

Zynik aus...
 
teileklaus

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da ein längsliegender Boxer zu lang ist wird man das nicht machen wollen zudem wird mit unter dem Motor notwendigem Getrieb der Schwerpunkt zu hoch?.
In Öl laufende Kardanwellen sind mit dem Lever hinten und der Notwenigen Ölfesten Abdichtung im Knickgelenk teuer oder unmöglich..
Ich weiß nicht warum man einen 1400 er Motor im Moped braucht.
Kleiner und mit Turbo hat einen linearen Kraftanstieg und ein Drehmoment wenn man mal vom 900 er Fiat 2 Zyl ausgeht.. 145 NM 105 PS das reicht..
 
Aurian

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Aufladung macht im Motorrad wenig Sinn. Den Aufwand kann man sich sparen. Saugmotoren in Motorradgrösse reichen dicke.

Das Downsizing gedöns brauchts im Motorrad nun wirklich nicht. Und sonst gäbs ja noch Elektroroller…
 
hydrantenfritz

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da ein längsliegender Boxer zu lang ist wird man das nicht machen wollen zudem wird mit unter dem Motor notwendigem Getrieb der Schwerpunkt zu hoch?.
In Öl laufende Kardanwellen sind mit dem Lever hinten und der Notwenigen Ölfesten Abdichtung im Knickgelenk teuer oder unmöglich..
Ich weiß nicht warum man einen 1400 er Motor im Moped braucht.
Kleiner und mit Turbo hat einen linearen Kraftanstieg und ein Drehmoment wenn man mal vom 900 er Fiat 2 Zyl ausgeht.. 145 NM 105 PS das reicht..
Klaus..ich liebe Dich....:blumen:....
 
hydrantenfritz

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übrigens...
Das "Nö" in meinem Beitrag No. 95..

Galt dem Beitrag von Serpel....No. 93
 
Serpel

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Weiß nicht, worauf du hinaus wolltest, aber wenn die beiden Knickwinkel übereinstimmen und die Kreuzgelenke korrekt ausgerichtet sind, ist das schon so, wie ich geschrieben habe.

Gruß
Serpel
 
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