Wärmeproblem Smartphone beim Dauereinsatz als Navi?

[SardGS]

Ich denke die Tatsache ob das Display aus ist oder einen weißen Bildschirm anzeigt ist zu vernachlässigen. Es ist ja immer das gleiche "schwarze Display". Wenn der Desktop weiß dargestellt wird ist halt zusätzlich die Hintergrundbeleuchtung an. Das Gegenteil ist der Fall: Zusätzlich zur Sonneneinstrahlung kommt noch die Abwärme der Hintergrundbeleuchtung dazu.

Seh ich anders und es ist meine Erfahrung das das Handy mit ausgeschaltetem Bildschirm heisser wird als wenn das Navi mit weissem Hintergrund läuft. Zumindest auf Sardinien und auch auf meiner Veranda.

Solange gefahren wird ist das Problem vernachlässigter und auf der Autobahn von Zürich nach Genua hatte ich kein Überhitzen mit eingeschalteter Navi über Google Maps.

Wie auch immer, das Handy nicht für lange Zeit in der Halterung an der Sonne lassen.

Chris

 

[ginfizz]

An Wärme, da habe ich überhaupt nicht beim Oukitel WP5 Pro gedacht. Ein guter Hinweis!
Suchen mit "Samsung Betriebstemperatur", da findet man schon Hinweise zu Problemen oder
hier: Die Betriebstemperatur für das iPhone liegt laut Apple-Support zwischen -20 und +45°C
Woanders konnte ich Lesen: Zu hohe Temperatur kann schwarze Flecken auf dem Display erzeugen (Pixel zerstört) oder langfristig den Akku schädigen.
Generell: Akku nicht bei Geräte-Temperaturen über 45°C laden !

Ich hab mir mal diese CPU-App auf das Oukitel geladen.
Bei dem heutigen Sonnenschein mit 23° stieg die CPU-Temperatur im Stillstand bis auf 45°C an. Da habe ich dann abgebrochen. In der App kann man sich z.B 40°C als Warnung anzeigen lassen.
Wie sich das bei 30°C Außentemperatur und laufender Navigation + Fahrtwind gestaltet, da habe ich keine Ahnung. Mit der App könnte man aber Erfahrungswerte sammeln.

Ich hab mal nachgesehen was Navis im Handbuch für Betriebstemperaturen angeben.
Rider 2013 - nicht über 60°C aussetzen, Normalbetrieb: 45°C
Rider 400 - nicht über 60°C aussetzen, standardmäßiger Betrieb: 0°C bis 60°C
Rider 550 - nicht über 50°C aussetzen, Betriebstemperatur -20°C bis 50°C
Garmin XT - Betriebstemperaturbereich -15 °C bis 55 °C, Ladetemperaturbereich 0°C bis 45°
Interessant ist, Tomtom hat beim 550 auf die Betriebstemperatur 50°C herabgesetzt hat. Da wurden ja die Geräte der 400er Serie reihenweise Undicht.

Schäden können sich wohl erst später zeigen!

 

[Kraftradler]

@moppel1100
Bei meinem Asus Telefon hatte ich das so gelöst, dass der Akku entfernt und das Gerät nur noch via Powerbank betrieben wurde. Der Grund für den Umbau war, dass das Telefon bei Sonneneinstrahlung und gleichzeitiger Aufladung überhitzte. Irgendwann stand ich daher ohne Navi da.

Leider musste ich das Telefon im Winter dann in den Ruhestand schicken aufgrund der von selbst erfolgten Phantomeingaben, für die dieses Modell berüchtigt ist. Bis dahin lief es über Powerbank und ohne Akku aber astrein.

 

[finepixler]

Hier ist mal wieder viel Halbwissen unterwegs. Eine bekannte Suchmaschine bietet dieses Suchergebnis an:

Wenn dein iPhone, iPad oder iPod touch zu heiß oder zu kalt wird

So reagiert zumindest ein Produkt von Apple. Sicherlich bietet Samsung eine gleichwertige Information an?

Wenn ich die Verantwortung als Tourleiter hätte, würde ich mich nicht auf ein Smartphone als Navi verlassen wollen.

 

[Rotax562]

Hallo zusammen,

ich habe mir ein Galaxy Note 9 als Zweit Handy geholt (Einsatz im Cradle) und beabsichtige nur noch damit zu navigieren.
Gibt es Probleme bezüglich der Wärmeentwicklung bei Dauereinsatz? Mit Dauereinsatz meine ich 300 - 400 km Tagestouren
bei Temperaturen über 20 Grad.
Hintergrund: Wir fahren im Mai nach Sardinien und ich bin der Tourguide. Da sollte natürlich alles funktionieren.

Gruß Thomas

Samsung XCover, keine Probleme, bei Befestigung am Lenker.

Ist das Handy aber im Tankrucksack oder eine Hülle um das Handy gibt es Temperaturprobleme.

Weiteres Kriterium könnte sein, welche App verwendet wird.

 

[schlork]

Hier ist mal wieder viel Halbwissen unterwegs.

Halbwissen und unnötige Panikmache! Ich fahre jetzt schon viel Jahre mit dem Handy als Navi, kein Handy ist jemals kaputt gegangen. Das einzige Problem war bis jetzt, dass der Akku mal vor Ende der Tour leer war. Nach einem ellenlangen Tag mit großer Hitze. Übrigens kann man bei den Androiden die CPU Leistung auf 70% setzen, was für die Navi app immer noch locker reicht. Das sollte die Problematik, die nicht wirklich eine ist, nochmals deutlich verbessern

 

[CarlosDegos]

Ich fahre auch schon immer mit dem Handy am Lenker und angeschlossenen Ladekabel. Ein Überhitzungsproblem hatte ich dabei noch nie. Seit 1.4. fahre ich mit dem neuen Cradle, da erwarte ich eigentlich noch weniger Probleme, denn hier wird ja der Touchscreen gesperrt. Also Regen sollte so keine Rolle mehr spielen. Der Akku von meinen Huawei P30 Pro ist nach 3 Jahren genauso leistungsfähig wie am Anfang. Ob das induktive laden bei extrem langen Touren zur Überhitzung führt stellt sich noch raus. Falls ja kommt einfach wieder das normale Ladekabel ran.

 

[Hobbyfahrer]

Es mag sein das es bei dem ein oder anderen geht aber das ist auf keinen Fall pauschal zu sehen.

Es gibt viele Faktoren die das beeinflussen. Ich selbst habe bei identischer Nutzung schon sehr unterschiedliche Reaktionen vom Smartphone erlebt.

Das kann aber auch mit einem Navi passieren und wenn ich dann ein N6 habe der ständig in den Menüs rumspringt ist das auch nicht zielführend.

Fakt ist, jedes Gerät kann (kurzfristig) ausfallen, und Smartphones sind nicht für einen Betrieb am Motorrad entwickelt worden und damit steigt die Wahrscheinlichkeit Probleme zu bekommen an.

 

[schlork]

Es mag sein das es bei dem ein oder anderen geht aber das ist auf keinen Fall pauschal zu sehen.

Den Satz verstehe ich nicht. Was geht bei dem ein oder anderen?

 

[R75.5]

Den Satz verstehe ich nicht. Was geht bei dem ein oder anderen?

Er meint, real ist das SM Navigation bei Hitze, Regenfahrten, also bei nicht alltäglichen Wetterbedingungen, nicht brauchbar sind, sondern nur Motorradfahrer das für brauchbar empfinden die "meinen" extremen Wetterbedingungen ausgesetzt zu sein und extrem mit Sonntagsfahrten verwechseln.

 

[Hobbyfahrer]

Er meint, real ist das SM Navigation bei Hitze, Regenfahrten, also bei nicht alltäglichen Wetterbedingungen, nicht brauchbar sind, sondern nur Motorradfahrer das für brauchbar empfinden die "meinen" extremen Wetterbedingungen ausgesetzt zu sein und extrem mit Sonntagsfahrten verwechseln.

Was hast du getrunken das man so einen Bullshit schreibt?

 

[qtreiber]

ich tu mich auch schwer seinen ewig langen Satz zu verstehen.

 

[R75.5]

Was hast du getrunken das man so einen Bullshit schreibt?

Das ist kein Bullshit, sondern richtet sich an Motorradfahrer die noch keinen extremen Wetterbedingungen ausgesetzt waren. Wenn Du das nicht verstehst bin ich Dir gerne behilflich.

 

[schlork]

ich tu mich auch schwer seinen ewig langen Satz zu verstehen.

Das soll heißen, dass Handys für die "nicht Weicheier" unter den Motorradfahrern, die bei extremsten Wetterbedingungen unterwegs sind, z.B. bei Ü30° und Sonnenschein, nicht geeignet sind Das stimmt halt so nicht, da mittlerweile selbst bei Rally's, Handys eingesetzt werden. Selbstverständlich dann Outdoorhandys, die auch einen größeren Akku haben und weniger Hitze und Staub empfindlich sind.

 

[udo_muc]

Das stimmt halt so nicht, da mittlerweile selbst bei Rally's, Handys eingesetzt werden. Selbstverständlich dann Outdoorhandys

Eigentlich widersprichst Du dir selber. Ich würde mal schätzen, dass 99,9 % aller Smartphones keine Outdoor-Smartphones im Sinne von wasserdicht, erschütterungsfest, etc. sind.

Auch würde ich vermuten, dass die Prozessoren der Outdoor-Smartphones runtergetaktet sind und nicht auf Kante laufen.

Ob das am Ende den normalen Smartphone gut tut ? Wen kümmerts? Wenn das Ding hin ist, dann kommt ein Neues ins Haus. Gibts es ja in allen Preisklassen.

Und da sehe ich auch einen Vorteil der Smartphone Navigation. Ich kaufe mir irgendwo (selbst auf der Tour) ein Neues, lade die App runter und sofort stehen mir alle meine Routen aus meiner Cloud zur Verfügung. Weiter geht es!

 

[schlork]

Wo genau widerspreche ich mir selbst?

 

[CarlosDegos]

Ob das am Ende den normalen Smartphone gut tut ? Wen kümmerts? Wenn das Ding hin ist, dann kommt ein Neues ins Haus. Gibts es ja in allen Preisklassen.

Und da sehe ich auch einen Vorteil der Smartphone Navigation. Ich kaufe mir irgendwo (selbst auf der Tour) ein Neues, lade die App runter und sofort stehen mir alle meine Routen aus meiner Cloud zur Verfügung. Weiter geht es!

genau so sehe ich das auch. Wenn das Handy wirklich dabei kaputt geht kommt ein neues her. Ich hatte solch einen Fall zwar noch nie, obwohl das Handy schon immer am Lenker befestigt war. Aber denkbar wäre ein defekt wegen der Vibration vermutlich schon.

 

[Micha1200gs]

Sollte Sonnengeschützt montiert sein. Wenn stundenlang die Sonne draufknallt, macht das kein Handy mit.
Würde noch ne Alternative mitnehmen oder das Handy in die Tasche stecken.
Naviarbeit beansprucht kein neues Handy mehr.
Sardiniensonne ist teilweise aber sehr böse !

 

[udo_muc]

Wo genau widerspreche ich mir selbst?

Indem Du zuerst alle Handys in einen Topf schmeisst und für den Einsatz unter extremsten Bedingungen gutheisst und dann plötzlich auf die wenigen Spezialhandys (Outdoor-Handy) einschränkst.

 

[schlork]

Vielleicht tust du gut daran den Thread nochmals genau durchzulesen, musst du aber wegen mir nicht. Hier geht/ging es um Wärmeprobleme. Ich habe dann schon weiter vorne geschrieben, dass ich durchaus auch schon mit der Problematik Wärme in Berührung kam, da mein Handy, ohne dass ich es merkte, nicht mehr geladen hat und dann vor Ende der Fahrt der Akku leer war.

Wo habe ich denn geschrieben dass ich ein Standard Handy für den Einsatz unter extremsten Bedingungen gut heisse?

Der Kollege hier, der die extremsten Bedingungen schon zweimal ins Spiel brachte, will eigentlich damit nur sagen, dass die Handys nix taugen und nur Navigationsgeräte das einzig Wahre sind, wegen der extremsten Bedingungen.
So ganz falsch ist das ja nicht, da Navis von eben nur für diesen Zweck gebaut worden sind z.B. Großer Akku, bescheidene Leistung, Auflösung etc.etc.
Definitiv wird ein neueres, hochgezüchtetes Standard Handy im Vergleich bei extremsten Bedingungen schneller die Flügel strecken.
Aber ganz richtig auch nicht, alle "Handys" in einen Topf zu werfen, denn ein entsprechendes gutes Outdoorhandy, wird das genauso wegstecken, wie der Navigator, wenn nicht sogar besser.

Man kann jetzt also

• Einen N6 mit völlig veralteter Technologie, aber robust um €600,-- kaufen
• Ein Outdoorhandy mit neuer Technologie und robust auch um €600,-- (incl.cradle)
• Oder ein normales Gebrauchthandy um €300,-- (incl. cradle)

Für mich ist es Letzteres. Sollte das Handy verrecken, habe ich noch mein Ersthandy als Backup in der Tasche und Ersatz kostet mich dann auch nur noch €100,-- da das cradle ja schon da ist