Erstmal danke an alle , die sich dem Thema widmen . Pro und kontra ziehen sich durch die Diskussion. Für mich ein Zeichen , dass ich nicht mit dem Unrechtsstaates alleine da stehe .
nun kommt es noch besser : meine 1250 GS war gerade 3 Wochen mit 600 km auf der Uhr . Die Versicherung will nicht den Neuwert zur Berechnung stellen , wobei die Rechtsprechung eindeutig sagt , dass ein Fahrzeug als Neu zu bewerten ist , wenn es Max 4 Wochen zugelassen war oder Max 1000 km auf der Uhr .
somit versucht die Versicherungen mir nun von mobile ausgedruckte Hinweise zu geben , was vergleichbare bzw mit der Laufleistung aktuell wert sind .
nur kaufe ich solches , habe ich eins aus erster Hand und auch nicht mein Wunsch bzw Tripel Black .
das werde ich der Anwältin am Donnerstag auch vermitteln , dass nach Neuwert abgerecht werden soll . Es reicht schon das dicke minus aus der Mwst …
die Reise geht weiter und wird sicher noch Monate andauern .
Versicherungen sind nur solange gut , wenn du schön deine Beiträge zahlst .
aber das Schmerzensgeld wird noch eine Welle schlagen , da die Genesung noch ca 6-12 Monate in Anspruch nimmt . Ein kleiner- wenn auch schmerzhafter Trost .
lg Matti
Schade, dass dir das widerfahren musste und schön, dass es dir wieder gut geht.
Ich hatte einen ähnlichen Fall, aber bei 1.080 km, also kein Neumotorrad mehr. Auch ein paar Tage vor einer Reise. Die gegnerische Versicherung (Vauweh) hat die Stornokosten Fähre und Hotel auch nicht übernommen und war damit im Recht. Weiterhin gab es Stress mit dem Nutzungsausfall (Hobby, Sportgerät), Behauptung, ich wäre nicht gefahren (mit Rippenbrüchen?), kein Schmerzensgeld (sie nehmen doch Schmerzmedikamente, also haben Sie keine Schmerzen).
Wichtig ist, das Verhalten der gegnerischen Versicherung+Anwälte nicht an einen ranzulassen. Der anderen Seite geht es nur ums Geld, das ist nicht persönlich gemeint. Jeder gesparte Euro skaliert sich bei deren Aufkommen gigantisch, daher lohnt sich das Verhalten. Du bist nur ein kalkuliertes Risiko, das für die nicht aufgegangen ist. Da hilft nur Gegenhalten und viel Geduld (und evtl. ein kleines Sicherheitspolster auf der Bank zum Überbrücken).
Bei den Reisekosten: Wir haben schon immer eine Reiseversicherung, aktuell von
Travelsecure . Diese hat die Angelegenheit zwar sehr genau geprüft, dann aber zügig - wie nachgewiesen - ausgeglichen. Gerade mit ausländischen Buchungen gibt es manchmal Schwierigkeiten mit den Belegen. Das ließ sich alles auf Augenhöhe klären. Für uns hat sich das schon mehrfach gelohnt, auch bei Corona. Travelsecure ist meiner Meinung nach leistungsfähiger als die Versicherungen, die man mit manchen Kreditkarten bekommt (z. B. Norwegian Bank).
Mit ADAC-Anwälten habe ich sehr gemischte Erfahrungen gemacht, mit selbstgesuchten aber auch. Inzwischen frage ich vor der Mandatierung genau nach, wieviel Erfahrung die mit dem Sachverhalt haben. Mein letzter Anwalt z.B. wurde vom Motorradhändler empfohlen. Es stellte sich erst hinterher heraus, dass die große Kanzlei zwar Verkehrsunfälle, aber noch nie einen Motorradunfall gehandelt hatte. Wichtig ist allerdings, überhaupt eine Rechtsschutzversicherung zu haben. Dann kann man Sachen wie Gutachten ganz entspannt angehen.
Solltest du mal den Eindruck haben, dass Versicherungen sich nicht fair benehmen: Den
Versicherungsombudsmann sofort einschalten. Vor dem haben die Versicherungen gehörigen Respekt. Manchmal hilft das, um Dinge zu beschleunigen (na, Vauweh - klingeln die Öhrchen?).
Weiterhin alles Gute.