Ich nenne es Realismus.
Ein Verbot läuft doch auf folgendes hinaus: "Ich seh Dich nicht, also gibts Dich nicht."
Und das ist das fatale an den Verboten.
Keiner kümmert sich um die Kriminalität, die all dem zu Grunde liegt.
So lange sich Leute Koks durch die Nase pfeifen, so lange wird es Händler geben, die versuchen, ihre Reviere zu verteidigen bzw. zu erweitern.
Wäre die Kriminalität in der Art der Clubs begründet, würde ein Verbot sicherlich weiterhelfen, aber doch nicht in Fällen, wo die Clubs sich andere Kriminalität zu eigen machen.
gruss kelle!
Genau richtig, wenn's auch von Hartköpfen immer wieder gern bestritten wird.
Prostitution (p. Drogen und das Umfeld dazu) gibt's, weil's Männer gibt, die aushäusig gegen Entgelt vögeln (müssen, wollen ....) o. sich zudröhnen wollen (und alles, was nicht Alkohol ist u. staatliche Einnahmen garantiert, ist ohnehin verwerflich).
"Beschützer" haben tatsächlich nicht nur die Funktion, den Mädels das Geld der Freier abzunehmen, sondern darüber hinaus (wie komisch
), Beschützer zu sein und die Damen gegen nicht zahlende o. sonstwie auffällige Freier zu "beschützen".
Die, die hier lauthals gegen die "Schwerstverbrecher" (u. "Verbrecher" sind's erst, wenn sie rechtskräftig verurteilt sind! Etwas, was jeder der Schreiber ganz sicher im Ernstfall für sich reklamieren würde
), sollten sich vllt mal Gedanken darüber machen, daß sie rechtskräftig verurteilte Politiker gewählt haben (oder solche, die nur sich selbst und ihren finanzkräftigen Kumpanen, keinesfalls aber der Wahrheit u.ihren Wählern verpflichtet waren und deswg. keine Aussagen machten), daß Banker (Hundert)Tausende um ihre Finanzen betrogen haben und in viel kürzerer Zeit einen weit größeren Schaden anrichteten (und das nach wie vor tun, nachdem wir alle sie finanziell unterstützt haben ... zu unser aller Wohl, natürlich
), als das Organisationen wie HA, Bandidos in vielen Jahren können.
Und wenn sie dann noch davon absehen, den nächstbesten koksenden Schauspieler in den Himmel zu heben (sondern u.a. IHN als Verursacher des Drogenhandels und der gesellschaftlichen Anerkennung von "nur ein bißchen Koks" erkennen u. verurteilen), ist der Doppelmoral jeglicher Boden entzogen.
Das allerdings werde ich zu Lebzeiten nicht mehr erleben, fürchte ich.
Der andere Weg, die Symptome zu verurteilen und, publikumswirksam (wahlwirksam? wie komm ich bloß darauf???), allenfalls ansatzweise zu bekämpfen, anstatt möglichst an den Ursachen zu kurieren -Prostitution gibt's allerdings seit Anbeginn der Menschheit- ist eben deutlich bequemer
und lässt sich vom heimischen Sessel aus erledigen, mit gewaltigen Worten .... Und außerdem haben sowieso immer "Die" anderen Schuld
(besonders dann, wenn sie keinen dunklen Anzug tragen, sondern Lederkutten mit auffälligen Symbolen, glatzköpfig sind o. lange Haare haben o. sonstwie nicht gesellschaftskonform einhergehen).
DOPPELMORAL par excellence
Grüße
Uli