Also ich bin auch gegen ein Verbot der CSU. Obwohl man die auch durchaus als kriminelle Vereinigung führen könnte. Wie die meisten Parteien.
Das es Regeln, Anwärterzeiten, Zugehörigkeitsabzeichen gibt, die gibt es in jedem Sportverein und auch in nicht organisierten Versammelung von Personen. Auch Hierarchien sind etwas völlig normales. Sogar interen Strafmaßnahmen, die nicht auf dem Boden der Rechtslage fußen sind allgemein üblich. All das macht keine kriminelle Vereinigung aus.
Fehlende (Aus-)bildung ist nicht der Grund für Türsteher-Jobs, auch nicht die mangelnde Verinnerlichung an gesellschaftliche Strukturen, das ist Stammtischgeschwätz. Wenn da Ungebildete unterwegs wären, wäre es nicht so schwer Einzelnen die Straftaten nachzuweisen, die internen Strukturen wären viel leichter zu knacken.
Auch bei der Beschlagnahmung von Vermögen muß nach gewiesen werden, das es ilegal erworben wurde.
Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen. Wer glaubt, das die Zerschlagung von Organisationen, die einen bestimmten Lebensstil verfolgen, etwas bringt, hat aus 5000 Jahren geschriebener Geschichte nichts gelernt. Die Frage ist nicht, ob "Rechts-"staaten Parallelgesellschaften dulden (die gibt es immer), sondern ob es gelingt diese zu integrieren. Und die Antwort darauf ist: Mit Verboten ganz sicher nicht.
Was passiert wenn man den Verein verbietet? Nichts. Der Personenkreis taucht ab, gründet eine neue Vereinigung, die ungleich schwerer zu finden und zu konrtollieren ist. Man sprengt deren Treffpunkt und sagt "Du Böser, Du darfst Dich mit dem anderen Bösen nicht mehr treffen". Machen sie natürlich trotzdem.
Faru Roth hatte die tolle Idee, durch massive Polizeieinsätze die Fixer vom Hauptbahnhof FfM zu vertreiben. Und hat sich dann gewundert das Spritzbestecke in den öffentlichen Parks und auf Kinderspielplätzen gefunden wurden und das die Aufklärungsrate bei Drogendelikten und Beschaffunsgkriminalität zurück ging. War auch überhaupt nicht vorhersehbar.
Daher, das Verbot ist Effekthascherei und äußerts kurz gedacht.