Vegane Motorradfahrer/innen?

Diskutiere Vegane Motorradfahrer/innen? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; deine Beleidigungen mal ausgeklammert. Du findest Ernährungsexperten und Empfehlungen für jede Ernährungsart. Zugegeben, dein Bild davon ist am...
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Gast44476

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Hi NorbertB, dass die Veganer immer die besseren Argumente haben basiert allein auf der Abgehobenheit und Überheblichkeit derselben und ist gleich einzuordnen der der selbstgefälligen Impfgegner. Veganer die ihre Kinder mit dieser krusen Ernährungsmethode aufziehen gehören wegen Körperverletzung eingesperrt. Dem Körper müssen bestimmte Vitamine, Spurenelemente und weitere Baustoffe die er nicht selbst erzeugen kann zuführen, dies geschieht in den meisten Fällen durch eine ausgewogene Ernährung, zu der auch Fleisch, tierisches Fett, sowie in besonders hohem Ausmass Obst und Gemüse gehören. Jedes Bauteil für sich alleine eingenommen ist ungesund. In Italien ist zum Beispiel die vegane Ernährung der Kinder bis zum 16. Lebensjahr verboten. Denkst du dass dort nur verkümmerte Idioten herumlaufen, sie so ein Gesetz machen? Aber jeder mündige Bürger darf eh machen was er für richtig hält. Die Zukunft wird es zeigen, möglicherweise setzt es sich durch Insekten zu essen. Dann haben wir vielleicht eine neue Gruppe von Missionaren.
deine Beleidigungen mal ausgeklammert.
Du findest Ernährungsexperten und Empfehlungen für jede Ernährungsart.
Zugegeben, dein Bild davon ist am häufigsten vertreten, jedoch wachsen die Empfehlung en für eine Vegane Ernährung, auch für Kinder. Das Stichwort ist natürlich auch da, ausgewogen und ausreichend B12.
Einig sind sich alle, das bis zum 1Jahr Muttermilch das beste ist.

Würdest du auch Eltern einsperren wollen, deren Kinder tierisches bekommen und dann ernährungsbedingt krank werden, zB Diabetes Typ 2 (ist gerade groß im kommen) oder ist das jetzt zu nah an deinen Ernährungsgewohnheiten?
 
Andalusienfan

Andalusienfan

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Solangsam sollte hier jeder die Essgewohnheiten des anderen respektieren. Wenn wir alles nach korrekten Maßstäben machen wollen, dürfen wir nur noch heimische Nüsse essen und nackt herumlaufen. Die Herstellung der Textilien ist auch nicht soooo frei von Problemen. Wahrscheinlich sollte da der Veganer doch besser Leder tragen.
 
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Gast44476

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Solangsam sollte hier jeder die Essgewohnheiten des anderen respektieren. Wenn wir alles nach korrekten Maßstäben machen wollen, dürfen wir nur noch heimische Nüsse essen und nackt herumlaufen. Die Herstellung der Textilien ist auch nicht soooo frei von Problemen. Wahrscheinlich sollte da der Veganer doch besser Leder tragen.
Würde ich mir ja als Minderheit hier nie getrauen eine Ernährungsempfehlung so direkt auszusprechen, ich hätte wohl zu befürchten gesteinigt zu werden oder zumindest könnte ich eine Teilnahme an einem GS Treffen begraben ;-)
 
Andalusienfan

Andalusienfan

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Auch...Das GS Forum ist tollerant..Es gibt hier sogar Yamaha und Ktm Fahrer... Und das ist was anderes als Vegan zu sein.😊
 
rd07

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Das einzige womit ich mich eventuell anfreunden könnte wäre ein Glaserl Wein, der kann nämlich auch vegan hergestellt werden. Den darf ich aber nicht unseren Pfarrer geben, sonst pfeift er auf den sauren Messwein und steigt um auf bessere Droge.:o
 
Capricorn

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Toleranz ist gar nicht so toll, denn man schreibt sie nur mit einem "L" was aber gar nocht so schlimm ist, denn würde man tolerieren mit 2 "L" schreiben käme es von Tollhaus.
 
Larsi

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Tolleranzen sind praktisch für die Brotzeit
 
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Gast 16234

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deren Kinder tierisches bekommen und dann ernährungsbedingt krank werden, zB Diabetes Typ 2 (ist gerade groß im kommen)
Lieber Norbert.
Typ2 ist (nach derzeitigem Wissen ) stark genetisch bedingt und dann noch zusätzlich massiv gefördert durch den falschen Lebensstil, wobei hier tierische Nahrungsmittel keinen stärkeren Einfluss als andere haben.

Das (wieder nach derzeitigem Wissen) echte und massive Problem der veganen Ernährungsweise ist der Mangel an Vitamin B12, das kann der Körper nicht synthetisieren, dazu braucht man non-vegane Lebensmittel. Oder man substituiert es eben, entweder oral oder per Injektion. Die ganzen Algen-Geschichten kann man vergessen, das ist meistens Humbug, dadurch wird die Aufnahme des tatsächlich darin enthaltenen B12 teilweise sogar blockiert. Ebenso die Sage vom ungewaschenen Salat, der in der Community kursiert. Außer, man deckt seinen Vit B12 Bedarf über die nicht rausgewaschenen Schnecken...... :)
Und verschmutztes Wasser zu trinken, macht auch keinen Spass.

Viele Veganer sind sich mittlerweile der B12 Problematik bewusst und lassen regelmäßig den Spiegel messen und substituieren dementsprechend.

Vit B12 Mangelerscheinungen kann jeder selbst googeln, es soll nur keiner sagen, DAS habe ich nicht gewusst, die Folgen können recht dramatisch sein.


Ich mach mir jetzt einen steirischen Morillon auf, der ist zwar nicht ausgewiesen vegan, aber Schnecken sehe ich keine drin, also wird es schon passen.
Und außerdem schmeckt er:)
 
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Gast44476

Gast
Lieber Norbert.
Typ2 ist (nach derzeitigem Wissen ) stark genetisch bedingt und dann noch zusätzlich massiv gefördert durch den falschen Lebensstil, wobei hier tierische Nahrungsmittel keinen stärkeren Einfluss als andere haben.

Das (wieder nach derzeitigem Wissen) echte und massive Problem der veganen Ernährungsweise ist der Mangel an Vitamin B12, das kann der Körper nicht synthetisieren, dazu braucht man non-vegane Lebensmittel. Oder man substituiert es eben, entweder oral oder per Injektion. Die ganzen Algen-Geschichten kann man vergessen, das ist meistens Humbug, dadurch wird die Aufnahme des tatsächlich darin enthaltenen B12 teilweise sogar blockiert. Ebenso die Sage vom ungewaschenen Salat, der in der Community kursiert. Außer, man deckt seinen Vit B12 Bedarf über die nicht rausgewaschenen Schnecken...... :)
Und verschmutztes Wasser zu trinken, macht auch keinen Spass.

Viele Veganer sind sich mittlerweile der B12 Problematik bewusst und lassen regelmäßig den Spiegel messen und substituieren dementsprechend.

Vit B12 Mangelerscheinungen kann jeder selbst googeln, es soll nur keiner sagen, DAS habe ich nicht gewusst, die Folgen können recht dramatisch sein.


Ich mach mir jetzt einen steirischen Morillon auf, der ist zwar nicht ausgewiesen vegan, aber Schnecken sehe ich keine drin, also wird es schon passen.
Und außerdem schmeckt er:)
Die Ursache für unheilbaren Typ 2 ist nicht ganz klar, kann aber mit einer gesunden Lebensweise erträglich werden.

Veganer kennen sich in der Regel mit B12 aus, auch die Massentierhaltung ist kenntnisreich und füttert ihre Tiere mit B12, damit auch Fleischesser keinen Mangel erleiden.

Die einzigste sichere Quelle für B12 sind Mikroorganismen, welche tatsächlich nicht nur im Darm, sondern auch auf Pflanzen leben, aber nicht auf unsere durch Pestizide und Dünger tote Böden.
 
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Gast 16234

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jetzt wirst Du albern....

Typ1 ist unheilbar, da Autoimmunerkrankung!

Die Massentierhaltung verfüttert so ziemlich alles, aber kein B12, viel zu teuer, brauchen die Viecher auch nicht, da anderer Syntheseweg!

Und die Cyanos braucht man für die Aufnahme, nicht für die Synthese!

Und, pardon für die Grammatikkeule, es heisst nicht EINZIGSTE!
 
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Gelöschtes Mitglied 4179

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m.a.r.t.i.n

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Wenn wir wirklich alles vermeiden wollen, was umweltschädigend oder ungesund ist, für Tiere tödlich ausgeht, oder was den unterschiedichsten Gruppen politisch nicht korrekt erscheint, dann haben wir kaum noch ein Anrecht auf Existenz.
Ich habe gerade den Grill ausgemacht, nachdem ich mir das Steak habe schmecken lassen.
Und ich lass mir auch nicht die Freude am Genuß verbieten.
Und was für mich Genuß bedeutet, lass ich mir auch von niemandem vorschreiben.
 
Vatta

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Ach da fällt mir noch was ein zum Thema, weil es ja jetzt um Gesundheit geht.

Wie einige vielleicht wissen, haben die Einwohner Sardiniens durchschnittlich eine sehr hohe Lebenserwartung. Die Insel hat überproportional viele über 100-jährige. Dazu habe ich mal eine Doku im ZDF gesehen und bin dabei fast vom Hocker gefallen. Das ZDF (ARD / WDR?) und die schlauen Experten erzählten da nämlich was von der gesunden Lebensweise der Sarden, mit viel Fisch und Gemüse auf dem Teller. Die Fleischberge, gerne auch vom Schwein, die die Sarden verdrücken hat das ZDF mal ganz locker unter den Tisch fallen lassen. Da ja hier einige Sardinien-Freunde zum Forum gehören, gehe ich einfach mal davon aus, dass Ihr von der Sardischen Küche mehr als die üblichen Menü-Karten der Ristorante kennengelernt habt.

Ich habe Anfang der 90er Jahre fast 2 Jahre auf Sardinien gelebt und gearbeitet und hatte quasi nur Kontakt zu Sarden. Eines kann ich mit Sicherheit sagen: Die verputzen ohne Ende Schweinefleisch. Als Spanferkel, Salsiccia, Schnitzel, Schinken, u.s.w. Im Winter gehen die Jungs auf Wildschweinjagd und erlegen und zerlegen die Wildschweine wie die Profis. Ansonsten wird alle Nase lang ein Lamm / Schaf gekocht, oder ein halber Ochse auf den Grill gelegt.

imho macht man es sich zu einfach, wenn man hierzulande sagt, dass Fleisch generell ungesund ist. Der Fairness halber muss ich sagen, dass das Sardische Fleisch mitnichten aus industieller Zucht stammt. Größtenteils sind es Kleinbauern, bei denen das Vieh ein gutes Leben führt, bevor es auf dem Teller landet. Das schmeckt man übrigens auch. Vom vollkommen giftigen Alkohol, den die Leute da auch nicht zu knapp konsumieren, wollen wir mal besser nicht reden. Tagsüber Bier, vor dem Mittagessen einen Aperetivo, zum Essen Wein, danach selbstgebrannten Grappa oder Mirto fatta in casa.

Wie dem auch sei, ich werde weiter Fleisch essen und es genießen. Eigentlich bin ich kein Freund von Ernährungsratgebern, aber ich habe diesen hier gelesen und orientiere mich oft daran:

https://www.amazon.de/Syndrom-Mammut-Teller-Steinzeitdiät-Wohlstandsfalle/dp/3927372234

Ist wahrscheinlich der Alptraum eines jeden Veganers.

Aber ich werde dieses Jahr 50, esse Fleisch, trinke Alkohol und mache Sport. ( Nicht in der Reihenfolge ;) ) und meine Blutwerte sehen aus, wie von einem 18-jährigen.

Davon abgesehen nutze ich nur ein einziges Argument gegen vegane Missionare: Freiheit! Ich bin so frei, mir mein eigenes Leben so zu gestalten wie ich das will. Mein Ziel ist nicht, das Leben anderer zu leben um möglichst spaßfrei steinalt zu werden. Das können gerne andere machen.
 
Andreas800gs

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...ich versuchs nach bestem Wissen und Gewissen allen recht zu machen - den Fleischies und den Veggies

Ich verdrück erst mein Schnitzel (Dorfmetzgerei) und dann auch noch den freilaufenden Salat :)

...aber ich fahr auch BMW und KTM, also eher ein bedauerlicher Einzelfall ;)
 
rd07

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@NorbertB, ich will niemanden beleidigen, wenn es so rübergekommen ist, tut es mir leid. Es kann jeder das machen was er will. Ich lebe ohnehin so wie es mir gefällt. Ich, und besonders meine Frau, sorgen dafür, dass bei uns in der Familie nur biologische Nahrungsmittel, welche auch durch nachhaltige Produktion hervorgebracht wurden, verwendet werden. Von vegetarischer, veganer Ernährung halte ich genausowenig wie von den anderen in Mode gekommenen Ernährungsvorschlägen a la Paleo (= Ernährung wie in der Steinzeit). Ich gehe nur davon aus, dass die Menschen immer älter werden, und zwar gesund, und daher kann die Ernährung wie sie ist, so schlecht nicht sein). Die Menge macht das Gift. Ich klinke mich hiermit aus der Diskussion aus und verdrücke noch ein Butterbrot mit soeben selbst gemachter Erdbeermarmelade (Konfitüre).
 
Bergler

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Ist ein ergiebiges Thema :).

Meine Holde und ich waren letztes Jahr an einer schönen Hochzeit im Ruhrgebiet eingeladen,
wir wussten dass das Brautpaar sich vegan ernährte, das Essen (vegan) war reichhaltig aufgetischt
und war ok, die Leute waren sehr nett und sympatisch, alles gut. Den Wein haben auch die meisten
gespürt....:).


Also jeder wie er mag und will.... :).

Was ich extrem verachte ist Tierquälerei jeglicher Art, und da tun die Veganer einen
grossen Teil dazu, um eben die Tierquälereien zu verhindern, meine Hochachtung, das wäre und ist der einzige
Grund für mich Veganer oder zumindest Vegetarier zu werden.
 
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Gelöschtes Mitglied 4179

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@ vatta
Davon abgesehen nutze ich nur ein einziges Argument gegen vegane Missionare: Freiheit! Ich bin so frei, mir mein eigenes Leben so zu gestalten wie ich das will. Mein Ziel ist nicht, das Leben anderer zu leben um möglichst spaßfrei steinalt zu werden. Das können gerne andere machen.
Diese Freiheit hat Grenzen, da, wo andere oder gar die Welt gefährdet wird.

Du magst Deine Egoismen ja ausleben können - aber auf Kosten anderer :p - Freiheit sollte keine Sackgasse sein, sondern den Gemeinschaftssinn fördern!

FREIHEIT ermöglicht nur die Gemeinschaft, alleine bist Du nur ein "Schmarotzer", der auf Kosten anderer sein Leben auskostet.
Du bist nur so "frei", weil andere dafür gekämpft und ihr Leben verloren haben.

Das Wort „Freiheit“ ist als Abstraktum zum Adjektiv „frei“ gebildet, das sich aus dem indogermanischen Wurzelnomen (ig.) *per(e)i- „nahe, bei“ (= „das, was bei mir ist“, das persönliche Eigentum) entwickelt hat. Etymologischen Vermutungen zufolge hat es seine heutige Bedeutung über das germanische *frī-halsa = „jemand, dem sein Hals selbst gehört“, der also über seine Person selbst verfügen kann, erhalten.[SUP][1][/SUP] Ebenfalls aus der indogermanischen Wurzel lässt sich herleiten, dass jemand, der frei ist, zu einer Gemeinschaft von einander Nahestehenden und Gleichberechtigten gehört,[SUP][2][/SUP] zwischen denen ein friedlicher Zustand herrscht und die diesen inneren Frieden gemeinsam gegen Übergriffe von Dritten verteidigen. Somit wäre „Freiheit“ als Rechtsstatus immer relativ zu einer Gruppe und an die Bereiche, in denen diese normative Herrschaft ausübt, gebunden.[SUP][3][/SUP]
Aber so lange man die Probleme negieren kann, oder bagatellisieren, so lange dreht sich das Rad halt weiter. Aber als Gesellschaft, sind wir so nicht groß geworden ............. diese Einstellung ist ein Beweis für unsere kapitalistische, egoistische Gesellschaft, die immer mehr Verlierer erzeugt, egal, ob Mensch oder Tier.

In·tel·li·gẹnz.
die Fähigkeit, insbesondere durch abstraktes logisches Denken Probleme zu lösen und zweckmäßig zu handeln.
Wenn das Kind im Brunnen liegt - dann war das keine Intelligenz, aber jeder erkennt dann das Problem ...... nur zu spät :cool:
 
sampleman

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@NorbertB Du wolltest wissen, ob man Motorradfahren mit einer veganen Lebensweise vereinbaren kann. Meines Erachtens ist das unmöglich, da es im Sommer nicht zu vermeiden ist, dass man bei jeder Ausfahrt hunderte Insekten tötet. Der Tod dieser Tiere ist nicht zu vermeiden, und er erfüllt auch keinen weiteren Zweck. Im Gegenteil: Im Regelfall werden die Insektenleichen nach der Fahrt mit scharfen Reinigungsmitteln von Helm, Kombi und Mopped entfernt und sind danach zum Beispiel nicht mehr als Nahrung für Vögel zu gebrauchen. Für einen Veganer, der sich rühmt, dass kein Tier unter ihm leiden muss, geht das eigentlich gar nicht. Dazu kommt, dass viele tierische Produkte, die zum Beispiel in Motorradkleidung verarbeitet werden, "Abfallprodukte" von Tieren sind, deren andere Bestandteile anderweitig verwertet werden (z.B. Kühe). Die Rinder, deren Haut für eine Lederjacke verarbeitet wurde, wurden vermutlich zur Milch- oder Fleischproduktion gehalten. Ihr Fleisch zu verwerten, den Rest aber nicht, das wäre für mich verwerfliche Verschwendung.

Es gibt Fälle, bei denen es nicht so einfach ist. So wird bei Motorradhandschuhen manchmal Rochenhaut verarbeitet, weil die für Motorradhandschuhe günstige Eigenschaften aufweist. Und Rochen werden nur ihrer Haut wegen getötet. Das geht für mich zu weit, zumal manche Rochenarten vom Aussterben bedroht sind. Deshalb verzichte ich bewusst darauf. Känguruhs haben sich dagegen in Australien so stark vermehrt, dass sie quasi eine Landplage geworden sind. Zudem wird von Känguruhs mehr verwertet als die Haut.

Ich kenne Veganer, die mit dem Anspruch durchs Leben gehen, keinerlei Kontakt zu tierischen Produkten zu tolerieren, und die regen sich dann über Bierflaschen auf, deren Etikett mit gelatinehaltigem Kleber geklebt wurden. Und das ist dann der Punkt, ab dem ich sie für bescheuert halte. Wie gehen die denn mit Pflanzen um, die auf Feldern wachsen, die mit Gülle gedüngt wurden?

Aber wie man's dreht und wendet: Selbst mit einer Ausstattung aus Vollplastik kann ein Veganer kein Motorradfahrer sein, wegen der Insekten-Problematik.


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