Hallo Sportler,
Glück im Unglück, freu Dich einfach am hohem Restwertangebot, dem relativ hohem Wiederbeschaffungswert. Selbst verkaufen ist viel zu risikobehaftet, in Teilen zerlegt eine elende langwierige Angelegenheit um das Preisschachern diverser Teile. Motor/Getriebe mögen ja noch gefragt sein, erzielen allerdings nie Beträge wie die runden 12000€ abzüglich eines eventuellen Selbstbehaltes... und wenn Du beim demontieren noch feststellst das Halterungen an den Gehäuseblöcken angebrochen sind, liegt das Preisrisiko komplett bei Dir. Sind Finanzmittel zum Neuerwerb kein Problem, hol Dir eine Neue.
Sieh zu das Du so schnell wieder aufs Moped kommst, nach einem Sturz gilt für mich die Regel: Aufheben, sich sammeln, Schaden beschauen, drauf und hoffentlich weiter, ansonsten hängt man das Hobby oft an den Nagel, gerade wenn 34 Jahre nichts passiert ist, sitzt der Stachel sehr tief...es fängt ganz harmlos mit "pausieren" an...
Jeder Einzelfall ist anders gelagert. Ich weiß was ich mit meiner in solch einem Fall tun würde, kann vieles selbst reparieren, verfüge über eine gut ausgestattete Hobby-Werkstatt. Das Gebrauchtteileangebot gerade für GS Modelle ist gewaltig. Auch ein Grund warum ich Exoten zwar leiden mag, zum anschauen schön, im Unterhalt bei Schäden dann wieder exotisch teuer... Ich kann nicht mal eben für eine Neue die Portokasse plündern, habe zwar selbst eine Vollkasko, wichtig war für mich im Fall einer Unfallflucht/Beschädigung nicht noch das finanzielle Risiko tragen zu müssen.
Meine, unsere GS hat mir meine Frau zur Hochzeit ausgesucht, teilweise auch bezahlt, da hängen Emotionen dran, die mit schnödem Mammon nicht aufzuwiegen sind. Diverse andere Motorräder kommen und gehen als Durchgangsposten, für diese GS gilt für mich die Ehrensache, solange noch ein Krümel meiner GS funktioniert (lebt), wird drumherum alles wieder aufgebaut. Sei froh das nach 34 Jahren Motorradfahren die Knochen noch beieinander sind, und Du unbeschädigt aus dem Sturz gekommen bist.
Beste Grüße aus Bremen
Frank