Es kann durchaus sein, dass TT als eigenständiges Unternehmen weiter existieren kann, wenn es in der Insolvenzdauer gelingt, das Unternehmen zu sanieren.
Der Insolvenzverwalter muss nicht zwingend an einen Investor verkaufen, sofern der laufende Geschäftsbetrieb genügend Cash generiert, um das Unternehmen "schwarz: zu halten.
Rote Zahlen darf er nicht produzieren.
Ich kenne genügend Beispiele von eingeleiteten Insolvenzverfahren, in welcher der Insolvenzverwalter, über einige Jahre den Geschäftsbetrieb weitergeführt hat.
Ob das im Fall TT eine gute Lösung ist, glaube ich eher nicht, zumal auch heute wieder Kundenbeschwerden vermehrt auftreten, dass bestellte Ware gar nicht, erheblich verspätet oder erst auf Nachfrage geliefert wird.
Beim Katalog und Sinn oder Unsinn dessen gibts eine einfache Messlatte, das ist der Umsatz pro Seite.
So lange es daraus genügend Ertrag gibt, macht die Produktion dessen natürlich Sinn.
In Summe muss man objektiverweise feststellen, dass der Motorradmarkt ein schwieriges Geschäftsmodell ist.
Es muss ja Gründe geben, warum neben TT, Unternehmen wie Polo und Hein Gericke schon mehrfach die Hände gehoben haben.
Einer der Gründe könnte sein, dass beispielsweise die Lagerhaltung des Sortimentes über 12 Monate garantiert sein muss, der Umsatz sich aber wohl stark auf die Motorradsaison April - Oktober konzentrieren wird.
Mit anderen Worten 12 Monate Finanzierungskosten für ein sich auf 6 Monate konzentrierendes Geschäft.
Schaue ich mir dann die Breite und Tiefe der Sortimente an, kann man nur festhalten: ein Flaschenbiergeschäft ist das nicht.