Ich war die letzten Tage in Baden-Württemberg unterwegs. Dort fielen mir neben der wunderschönen Gegend und unzähligen Kurven vor allem die allgegenwärtigen Geschwindigkeitslimitierungen auf.
Viele Hauptstraßen mit Tempo 70, Baustellen mit Tempo 30 und beinahe jede Straße im Ortsgebiet (auch Bundesstraßen) mit ebenfalls Tempo 30. Ab und an mal Tempo 40.
Häufig mit dem Zusatz "Lärmreduzierung" oder "schlechte Straße".
Dazu Ortsschilder, die teilweise sehr weit vor bzw. nach einer Ortschaft aufgestellt werden.
Bei der Heimfahrt hab ich nun ähnliches in Bayern erlebt.
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Ich bewege mich überwiegend in Ba-Wü, allerding meist in der südlichen und südöstlichen Ecke. Ja, es gibt Beschränkungen, vor allem Tempo 30 innerorts (auch auf Durchfahrtstraßen/Bundesstraßen) verbreitet sich auch für mich auffällig.
Und es gibt auch Straßen, die entweder überdurchschnittlich frequentiert werden, oder für ortsunkundige Fahrer Gefahren bergen, die dieser nicht rechtzeitig erkennen kann.
Aber so drastisch, wie hier geschildert, empfand ich es bisher nicht. Und wenn man sich auskennt gibt es mehr als genügend Alternativen, die nicht reglementiert sind und sehr viel Fahrspaß und Landschaft bieten. Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, dass das ein spezifisches Ba-Wü-Problem ist (unser grüner Verkehrminister hat hier nicht so viel Gestaltungsspielraum, wie er vielleicht gerne hätte
) , welches in Bayern nicht vorkommt. Ich denke, es ist eine subjektiv eingefärbte emotionale Wahrnehmung.