Ich kann ja durchaus verstehen, wenn man für mehr Sicherheit sorgen will, aber dann sollte man als erstes mal die Einhaltung bereits bestehender Regeln sicher stellen.
Z.B., daß man sich drauf verlassen kann, daß nicht irgendein wild gewordener Idiot mit 200km/h durch die 70km/h Zone an einer Einmündung/Kreuzung auf der Landstraße brezelt.
Und: Mehr Sicherheit vor die Landstraße begrenzenden Bäumen???
Auch wenn es sich hart anhört, aber da funktioniert die natürliche Auslese noch (und ehrlich gesagt würde ich auch weiterhin, wie in zurückliegenden Jahrzehnten auch, daß Motorradfahren auf baumgesäumten Landstraßen genießen und nicht immer in der freien Pampa fahren, nur weil zu viele Idioten unterwegs sind, denen man allerorten "Auslaufzonen" einrichten muß).
Vllt. sollte man Fahranfänger nicht mit übermotorisierten Autos von Papa o. Mama fahren lassen (Leistungsbegrenzung wie bei Motorrädern) und sie besser ausbilden, wenn das möglich ist (begleitetes Fahren bis mindestens 21?, wenn sie's vorher nicht begreifen). Zus. neue Autos HF-dicht machen, so daß telefonieren NUR noch per Freisprechanlage möglich ist (das würde mindestens die Muttis vor der FWS daran hindern, einhändig telefonierend mitten auf der Straße ihre Blagen zu entladen, nachdem sie zuvor, unter geflissentlicher Missachtung von zul. Höchstgeschwindigkeiten, sich einen vorderen Platz zum Entsorgen der lästigen Brut erkämpft hatten).
Was "Horst" u. "Elspeth" in den hohen 80ern angeht, hilft auch da, wie bei LKW-Fahrern, nur regelmäßige Kontrolle. Mein Töchterchen hat heute eine Seniorin aus dem Verkehr gezogen, die zuvor kilometerweit mehrfach in den Ggnverkehr geriet (zum Gluck o. Folgen), die vor jedem entggnkommenden Fzg. bremste, ebenso wie vor der "grünen" Ampel, und das bei Geschwindigkeit deutl. unter den zul. 50km/h. Wenn ich mal nicht mehr vernünftig fahren kann, wird sie hoffentlich (ich weiß es) auch mir den Schlüssel wegnehmen, denn wenn die eigene Vernunft nicht mehr ausreicht, um das eigene Unvermögen zu erkennen, muß jemand anderes die Verantwortung übernehmen, auch wenn's weh tut.
Ansonsten gibt's zwischen "zu jung, zu schnell" und "zu alt, zu langsam" jede Menge Facetten. Nur: wg. der vorhandenen Extreme alle anderen Verkehrsteilnehmer einzuschränken, halte ich für etwas eine sehr einfache Lösung ("Dünnbrettbohrer"-Lösung
, auch wenn's der einfachste Weg zu sein scheint. Hab ich so auch schon im Schulumfeld erlebt, wo "Zurückgebliebene" auf Kosten der besseren Schüler Förderuntericht erhielten. Mangels Lehrermasse, wird auf Kosten der Mehrzahl, zugunsten einer Minderheit, das Niveau kontinuierlich weiter runter geschraubt. Machen wir's doch im Verkehr genauso, ist doch einfach
).
Grüße
Uli