Technologieoffenheit

Diskutiere Technologieoffenheit im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Ich verstehe immer nur, das man Luzifer mit dem Beelzebub austreiben will.
Hante

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Ich verstehe immer nur, das man Luzifer mit dem Beelzebub austreiben will.
 
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MikeG

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Mahlzeit!

wir haben eine wenig umweltverträgliche Energie, schalten die ohne Not ab und ersetzen sie durch eine andere, wenig umweltverträgliche Energieart? Echt jetz?
Die Frage ist doch, welche Art der Energiegewinnung ist weniger umweltschädlich und lässt sich am besten mit anderen Arten der Energiegewinnung kombinieren.

Danke für deine sehr interessanten Infos zu den Windrädern, auch wenn ich dir die 5 min Rechercheaufwand dafür nicht abkaufe.
Ja, leider gibt es die eierlegende Wollmilchsau auch hier nicht.

BG Michael
 
hydrantenfritz

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Dazu möchte ich auch aus CH noch etwas schreiben..

Seit 2 - 3 Jahrzehnten werden hier kleine und mittlere Wasserkraftwerke modernisiert mit Unterstützung des Bundes.
Und werden mit einer Ausbeute des Stromes um ein vielfaches weiter betrieben.

Auch wirklich grosse ( Linth-Limmern Glarus, oder Grimsel, Orsiere am Fuss des St. Bernhard ) sind in Arbeit oder Fertiggestellt.
 
AmperTiger

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Die Frage ist doch, welche Art der Energiegewinnung ist weniger umweltschädlich und lässt sich am besten mit anderen Arten der Energiegewinnung kombinieren.
Ich überlege gerade, wie lange so ein Windrad laufen muss, um allein den durch den verwendeten Beton verursachten CO2 Ausstoß wieder reinzuholen.
10.000 mal 900 Tonnen sind 9 Millionen Tonnen CO2 nur durch das Fundament.
 
TTTom

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Ich überlege gerade, wie lange so ein Windrad laufen muss, um allein den durch den verwendeten Beton verursachten CO2 Ausstoß wieder reinzuholen.
10.000 mal 900 Tonnen sind 9 Millionen Tonnen CO2 nur durch das Fundament.
Ohne Vergleich mit anderen Technnologien und Rohstoffverbräuchen ist auch das nur eine Zahl.
 
AmperTiger

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Ohne Vergleich mit anderen Technnologien und Rohstoffverbräuchen ist auch das nur eine Zahl.
Stimmt, eine Zahl die durch reine Beibehaltung der bereits existierenden Kraftwerke niemals entstanden wäre.

Sind wir wieder bei TechnologieOffenheit.
dazu gehört eben auch, klar die Nachteile zu benennen, die die momentan präferierte Energieerzeugung hat.
 
Pepsi

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Ich überlege gerade, wie lange so ein Windrad laufen muss, um allein den durch den verwendeten Beton verursachten CO2 Ausstoß wieder reinzuholen.
10.000 mal 900 Tonnen sind 9 Millionen Tonnen CO2 nur durch das Fundament.
Wie kommst du auf diese Zahl?
Ich würde das gerne etwas berichtigen: 1 Tonne Zement setzt bei der Herstellung so zwischen 200-900 Kilogramm frei. um ein Fundament von 10000 Tonnen herzustellen benötigt man ca 2000 t Zement.
Dabei ist ein lustiger Physikalischer Vorgang das das Betonbauteil um laufe seines Daseins in etwa 30% des Co2 Ausstoßes die bei der Zementherstellung anfallen wieder speichert. (Karbonatisierung)
Nach nur weingen Monaten ist so ein Windrad im positivem Bereich!
 
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hydrantenfritz

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Seit 2 - 3 Jahrzehnten werden hier kleine und mittlere Wasserkraftwerke modernisiert mit Unterstützung des Bundes.
Und werden mit einer Ausbeute des Stromes um ein vielfaches weiter betrieben.

Auch wirklich grosse ( Linth-Limmern Glarus, oder Grimsel, Orsiere am Fuss des St. Bernhard ) sind in Arbeit oder Fertiggestellt.
Stimmt, eine Zahl die durch reine Beibehaltung der bereits existierenden Kraftwerke niemals entstanden wäre. Mit technischer Aufrüstung ist ein vielfaches an Leistung möglich!
Meine Worte....

Ergänzung Deines Zitates von mir!

PS: Denke, wir werden uns mittelfristig mit einem erhöhten Stromverbrauch auseinandersetzen müssen.
 
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Polly

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Im ersten link steht: 10.000 Tonnen Beton/Fundament
Im zweiten link steht: 180 kg CO2/Tonne Beton

Laut meinem Taschenrechner sind 10.000 t Beton x 0,18 t CO2/t Beton = 1800 t CO2/Fundament
Im Vergleich zu anderen Zahlen immer noch reichlich (sehr großes Fundament) aber auf jeden Fall weit von 9 Mio Tonnen CO2 entfernt.
 
technofix

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aus den Links meines vorherigen Posts

10.000 Beton pro Fundament stammt von hier

SCHWER VORSTELLBARE DIMENSIONEN

Und 900 Tonnen CO2 pro Tonne Beton stammt von hier

Environmental impact of concrete - Wikipedia
Du solltest nochmal etwas Zeit investieren und auch andere Quellen heranziehen. Die genannten 10.000 to Beton findet sich auf keiner anderen Seite. Man sollte bei jeder Quelle auch prüfen, wer der Herausgeber solcher Zahlen ist. Unterschiedliche Ziele ergeben unterschiedliche Zahlen.
Auch die Behauptung die Natur wäre für immer unwiderruflich versiegelt stimmt schlicht nicht.
Wind und PV Anlagen haben auch ihre Schattenseiten und einige Problem sind zu lösen. Aber hätte man bei der Kernkraft gewartet bis auch das letzte Problem dieser Technologie gelöst ist, hätte kein einzige Kraftwerk in Betrieb gehen dürfen. Bei der Windkraft hätte man vor 20 Jahren mit dem Netzausbau beginnen müssen. Der Netzausbau wäre auch nötig gewesen wenn die AKW weiter am Netz geblieben wären. Ich hätte unsere verbliebenen AKWs auch am Netz gelassen bis wir zuverlässige Alternativen für die Grund und Spitzenlast haben aber die Überlegung ist unnötig.
 
AmperTiger

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Kilogramm!! nicht Tonne... und nicht Tonne Beton sondern Tonne Zement!
Pepsi hat recht. Es sind 900 Kg pro Tonne Zement, macht dann ca ~200Kg cO2bei einer Tonne Beton.
Bei der Übersetzung war der Wurm drin bei mir.
Eine Anfrage beim Landtag ergab ein durchschnittliches Gewicht von 4000t pro Fundament. Warum der Windparkbetreiber selbst von 10.000 spricht?
https://www.bayern.landtag.de/www/E...cksachen/Schriftliche Anfragen/18_0005585.pdf

Sind dann 29.000 Windräder mal im4000 Tonnen Beton mal ~200kg CO2

okay klingt nicht ganz so schlimm
 
AmperTiger

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Du solltest nochmal etwas Zeit investieren und auch andere Quellen heranziehen. Die genannten 10.000 to Beton findet sich auf keiner anderen Seite. Aber beim windparkbetreiber Man sollte bei jeder Quelle auch prüfen, wer der Herausgeber solcher Zahlen ist. Unterschiedliche Ziele ergeben unterschiedliche Zahlen.
Auch die Behauptung die Natur wäre für immer unwiderruflich versiegelt stimmt schlicht nicht. Sagt der WinddparkBetreiber
Wind und PV Anlagen haben auch ihre Schattenseiten und einige Problem sind zu lösen. Aber hätte man bei der Kernkraft gewartet bis auch das letzte Problem dieser Technologie gelöst ist, hätte kein einzige Kraftwerk in Betrieb gehen dürfen. Bei der Windkraft hätte man vor 20 Jahren mit dem Netzausbau beginnen müssen. Der Netzausbau wäre auch nötig gewesen wenn die AKW weiter am Netz geblieben wären. Ich hätte unsere verbliebenen AKWs auch am Netz gelassen bis wir zuverlässige Alternativen für die Grund und Spitzenlast haben aber die Überlegung ist unnötig.
Beim Rest bin ich bei dir
 
technofix

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(....) Warum der Windparkbetreiber selbst von 10.000 spricht?(....)
Die Seite windpark-vechingen scheint ja nicht vom Windparkbetreiber zu sein. Da steht ja wenig positives über einen Windpark. Vielleicht ist es auch nur ein Tippfehler und keine hat es kontrolliert bevor die Seite online gegangen ist.

Nachtrag: Hier ein Auszug der Startseite der Seite windpark-vechigen.

In Vechigen hat ein Windpark gebaut werden sollen. Das Vorhaben wurde im Mai 2018 sistiert.
Das Projekt mit 6 möglichen WEA, welches das Gebiet vom Chuenzberg bis hinüber zur Mänziwilegg betroffen hätte, war beunruhigend. Denn nebst einer fraglichen Energiebilanz - die Windhöffigkeit ist gemessen an andern Gebieten bescheiden (Windmessungen haben 4.5 m/s Mittelwind auf 100 m über Grund ergeben) - wären die Konsequenzen für Gemeinde, Bewohner, Landschaft und Natur gravierend gewesen.
Die oben stehenden Rubriken beleuchten das Thema ganzheitlich. Unten finden Sie eine Übersicht über erfolgte Updates.
[Unquote]
 
moubeli

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"Wilma" > BMW R1200R LC, "Elise" > Scary Scarver
Narrative werden halt gerne bedient - und dramatisiert.
Bei uns im Spessart - ob bayrische oder hessische Seite - wird auch gerne vehement gegen Windkraft gewettert. Und zwar von den selben Leuten, die an anderer Stelle geschotterte Forsthighways anlegen und älteren Baumbestand auf dem internationalen Holzmarkt verhökern. Den selben Leuten, die im Dienste des regionalen Wachstum Premiumwanderwege, Kletterwälder, Familyparks usw. in die Wälder installieren - oder wie in z.B. Freigericht geschehen, im Sinne der Teilhabe der immer mehr werdende Alten, Zufahrten zu Wanderhütten, Aussichtsplätzen oder Mariengrotten inkl. Parkplätzen anlegen.
Den selben Leuten, die bei drei Windrädern am Horizont über verschandeltes Panorama schreien, aber Fußballfeldgroße Logistikhallen auf grüne Wiesen bauen. Oder ganze Gewerbegebiete samt vermüllten Zufahrten.
So gar nicht bigott.
 
AmperTiger

AmperTiger

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Narrative werden halt gerne bedient - und dramatisiert
ich bediene keine Narrative und ich dramatisiere nicht, ich hab mit der Übersetzung der original englischen Seite meine Probleme am Handy.andere Zahlen (danke @Pepsi) ändern auch nichts an der Grundaussage.

es bleibt eine wenig umweltfreundliche Technologie, wenn man auch noch das Besamen der Umgebung mit den Glasfaserpartikeln mit einbezieht und die NichtVerwertbarkeit der gebrauchten Rotorblätter. Wenig Grundlastfähig ist sie obendrein, aber das war nicht mein Punkt.

Es ging mir um die „zusätzliche“ Umweltbelastung zusätzlich zu den bereits bestehenden Kraftwerken.
Noch dazu wird dazu CO2 fressender Wald abgeholzt. Arbeitsfläche 4000qm und auf immer versiegelte Fläche 500qm. Ähnliche Zahlen finden sich auch in anderen Quellen.

Die Windanlagenpest ist ähnlich Technologieoffen, wie die vergangene AKW-sause, aber die sind wenigstens von der Eu als grün eingestuft. 😂 Grüne Atomkraft: Das bedeutet die EU-Neueinstufung für Deutschland
 
Pepsi

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Ich möchte hier meine erlebte Erfahrung zum Thema Windrad schildern. Hier( Brandenburg) gibt es sowohl viel Wald als auch Windräder. Die meisten der Windräder stehen auf den Feldern, die wenigsten im Wald. Am Ende ist so etwa pro Windrad 500qm Fläche tatsächlich weder Wald noch Feld. Da der Brandenburger Wald ohnehin von einer Monokultur in einen ordentlichen Wald gebracht werden soll sind die Witschaftsflächen die zu Errichtung benötigt werden auch eher positiv. So nach 4-5 Jahren sieht das Ganze auch schon wieder recht natürlich aus.
Ich finde das den wesentliche praktikabelen Weg als weiterhin irgendetwas zu verbrennen. Nur der politische und rechnerische Ansatz beim Ausbau der Erneuerbaren hat ordentliches Verbesserungspotenzial.
 
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