Sonntagslärmfahrverbote....

Diskutiere Sonntagslärmfahrverbote.... im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Das lässt sich nun aber auch, bezogen auf Motorradfahrer, herum drehen. Die werden gerade vor sich hergetrieben, so wie einige Anwohner Ihre Ruhe...
fralind

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Ist für dich also "Kultur", Leute, die anders denken als du, aus den Häusern zu holen und vor sich herzutreiben?

Komm, schreibe hier bitte, dass das nicht dein Ernst ist.
Das lässt sich nun aber auch, bezogen auf Motorradfahrer, herum drehen. Die werden gerade vor sich hergetrieben, so wie einige Anwohner Ihre Ruhe haben möchten, einige Motorradfahrer manipulieren.
 
G

Gast 41871

Gast
Das ist nicht lustig, sondern die Schweizer haben immer noch viel mehr sind für Freiheit als der Deutsche, der sich in masochistischer Freude laut „Danke, mehr“ schreiend fesseln, knebeln und unmündig machen lässt. Wenn ich Eure ganzen Beiträge, die am Kern der Sache - Verbotsterror und Freiheitsbeschränkung - total vorbeigehen, lese, werde ich nur traurig und besorgt über die Kultur in diesem Land.

Ihr da in Baden Württemberg müsstet diese Gängelungs-Freaks aus ihren Häusern holen und vor Euch vertreiben...
Die Zeiten sind zum Glück vorbei, dass sich jemand erdreistet und anders Denkende oder anders Glaubende aus ihren Häusern holt, um sie dann vor sich her zu treiben. Kann es sein dass Du im Geiste 1938 stehen geblieben bist?

MfG Gärtner
 
sampleman

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Mag sein, aber ich glaube, dass BMW bessere Zahlen hat als dieser m.M.n. nicht repräsentative Ausschnitt aus der gesamten GS-Fahrer-Gemeinde.
Aber dafür könnte man dann ja den berühmt-berüchtigten Faktenchek bemühen.

Gruß Thomas
Ja, gerne. Aber für mich ist es störend, dass in der ganzen öffentlichen Debatte immer so ein bisschen der Eindruck entsteht, es seien nur "böse Rocker", um die es geht.

Generell haben wir glaube ich in Deutschland (und in Europa) das Problem, dass der einzelne Bürgern in ein immer engeres Korsett aus Regeln gezwängt wird, während sich große Firmen alles mögliche erlauben dürfen. Dazu zwei Beispiele aus eigener Erfahrung:

1: Mein erstes Auto war ein gebrauchter VW Transporter von 1971 in absoluter Null-Ausstattung. Ich glaube, die haben das Auto tatsächlich komplett ohne Extras bestellt, noch nicht einmal ein Lüftungsgebläse, eine Uhr oder eine heizbare Heckscheibe - nix. Was der Wagen auch nicht hatte, waren Rückfahrscheinwerfer. Genauer: Während bei den älteren Bullis die RFs in Extragehäusen in der Karosse saßen, hatte meiner schon die großen Breitband-Rücklichter - nur dass in den Kammern für die Rückfahrscheinwerfer keine Birnen saßen, keine Kabel dran waren, und der Getriebeschalter fehlte auch. Das war Serie, vom KBA zugelassen und verbrieft. Du kannst ja mal mit einem Auto zum Tüv fahren, dessen Rückfahrscheinwerfer nicht gehen - keine Chance. Aber VW darf so was verkaufen.

2: Ich hatte mal einen BMW 325i von 1992 mit Dreiwegekat und Euro 1. Dann kam Euro 2, und die Steuer für Euro 1 wurde kräftig erhöht, die für Euro 2 gesenkt. Der Unterschied zwischen Euro 1 und Euro 2 war so gering, dass man bei der ASU nicht feststellen konnte, ob das Auto Euro 1 oder 2 hatte. Praktisch bestand der Unterschied vor allem darin, dass bei Euro 2 der Kat schneller die Betriebstemperatur erreichen sollte. Da die ASU aber bei Betriebstemperatur gemacht wurde, waren Euro 1 und Euro 2 hier gleich. Schnell brachte die Industrie Kaltlaufregler (KLR) auf den Markt, die das Auto Tüv-konform auf Euro 2 bringen konnten. So ein KLR kostete damals, Anfang der Nullerjahre, so um die 125 Euro, das hatte man nach gut einem Jahr bei der Steuer wieder raus. Also habe icn mir solch einen KLR gekauft, von meiner Werkstatt einbauen lassen und im Amt eintragen lassen. Die haben nicht überprüft, ob der KLR auch tatsächlich im Auto ist, der Zettel des Herstellers reichte. Bald fiel auf, dass der KLR bei meinem Auto für einen unruhigen Leerlauf sorgte, daraufhin hat mein Schrauber ihm die Sicherung gezogen. Mein Auto fuhr dann wieder normal, ich zahlte Steuer für Euro 2, der Wagen kam problemlos durch die AU - nur der Umwelt war nicht geholfen. Dann sah ich in einem ARD-Politmagazin einen Bericht, in dem sie mehrere Autos mit offiziell zugelassenen KLR aufwendig auf einem Abgasprüfstand hatten - und feststellten: Alle getesteten KLR waren wirkungslos. Da hatte also die beteiligte Industrie ein Millionengeschäft gemacht - rechne mal 125 Euro mal drei Millionen verkaufte KLR - dem Staat waren hunderte Millionen Steuern entgangen, und gebracht hat es: nix.

Für mich hat der Dieselskandal einen Wendepunkt markiert. Zum ersten Mal wurden einmal erreichte Zulassungen für die Großindustrie nachgeprüft, revidiert und mit Sanktionen belegt. Das zeigt also, dass es möglich ist. Das kann nach meinem Gefühl der Zweiradindustrie wieder blühen. Aber im Gegensatz zur Euro-1 KLR Geschichte werden wohl auch die Motorradbesitzer nicht ungeschoren davon kommen, denn unsere Lobby ist nicht stark genug.
 
SU26

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....... Aber einige hier, haben anscheinend für die angedachten Verbote vollstes Verständnis. Verstehe nicht, warum die überhaupt noch Motorrad fahren, bei dem Lärm, CO2 Gedöns, tralalala. Ist doch ein Grund, denn Ihr haltet Euch ja für die Vernünftigen hier, endlich den Fehler Motorradfahren (so gesehen unnützes, umweltschädliches Umherfahren) einzusehen und das Hobby endlich an den "Nagel" zu hängen, seit Vorbilder für uns.
Allen Anderen wünsche ich noch viel Freude an unserem Hobby. Seid bitte rücksichtsvoll zu Mitbürgern die ihre Ruhe haben wollen, aber lasst Euch auch nicht alles gefallen.
Zuvor konnte ich noch folgen, aber ab dem „Aber.... wird es einfach nur albern.
Kompromisse zu schließen, wird das Motorradfahren erhalten, hier im Forum zu Kraftmeiern sicher nicht.
Andere zum Aufgeben aufzufordern schwächt Dich doch noch mehr.
Ergo wird man miteinander reden müssen, das vertritt der BVDM und wer möchte kann die Petition unterstützen. Das Lamentieren hier löst jedenfalls niGS!
 
sampleman

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Jetzt mal wirklich ohne Ironie und Wertung... was passiert bzw. könnte passieren wenn ich da jetzt trotzdem langfahre?
Wie Belastbar ist das Verbot am Ende wirklich?
Ich habe die aktuellen Tarife nicht im Kopf. Früher war das nicht so wild, da waren es glaube ich 15 Euro. Der Kesselberg in Oberbayern ist ja schon seit Jahren am Wochenende in Richtung Innsbruck für Motorradfahrer gesperrt, was echt scheiße ist, wenn du von München nach Innsbruck willst. Da haben auch schon viele spekuliert, dass man das auch einfach als "Straßenmaut" sehen kann.
 
Pinky

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... was passiert bzw. könnte passieren wenn ich da jetzt trotzdem langfahre?
Früher war das nicht so wild, da waren es glaube ich 15 Euro.
Ich würde da einfach mal etwas weiter denken und mich fragen, wie belastbar ist die Geduld der Anwohner, wenn man diese Regelungen ignoriert. So ein Verbot kommt nicht von heute auf morgen, das ist für die Anwohner ein großes Thema.
 
Pepsi

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Ich würde da einfach mal etwas weiter denken und mich fragen, wie belastbar ist die Geduld der Anwohner, wenn man diese Regelungen ignoriert. So ein Verbot kommt nicht von heute auf morgen, das ist für die Anwohner ein großes Thema.
Ein Belehrung brauche ich nicht, Ich kann mir auch denken warum das Schild da steht. Das Thema ob mir verboten wird dort entlang zu fahren, ist für mich ganz sicher nicht kleiner als für die Anwohner deren Anliegen. Nein ich habe keine Krawalltüte sondern ein Serienmässiges Moped welches ich auch anständig völlig unproletenhaft, wie eigentlich immer in Ortschaften, zu bewegen in der Lage bin...
Und kostet mich der Quatsch 15€ im Falle das Falles endet meine Tour eben nicht an diesem Schild, und um noch einen draufzusetzen ich fahre auch nachts um 2 vor einer Schule in der 30er Zone manchmal 50 ohne schlechtes Gewissen :mstickle:
 
SU26

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Irgendwie ist das Thema zwischenzeitlich ausgelutscht!
Nehmt an der Petition teil oder nicht, momentan werden wir abwarten müssen, was sich ergibt.
In diesem Sinne sag ich jetzt Servus...., bis demnächst.
 
hartl15

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Du weisst aber doch genau wie es laufen soll. Jede Gemeinde soll selber entscheiden können, was dann zu Folge hat, dass jede Ortsdurchfahrt und eine Strecke mit drei Kurven von den Blockwarten (Gemeinderat, sitzen eh nur noch Grüne - weil sie alles verbierten wollen- und Baulandbesitzer drin) als sperrenswert erachtet wird und ruckzuck, siehst du zu tausenden nur noch diese Schilder






Und nach Östereich brauchst du dann auch nicht mehr, die haben sich auch drangehangen.
Ich weiß nicht, woher du bist, aber wohl aus einem demokratischen Land.
Und in solchen, also auch in Österreich, wird der Gemeinderat demokratisch gewählt. Wenn da auch (vermehrt) "Grüne" drinnen sitzen, hat das seinen Grund: Immer mehr Menschen in den Gemeinden wollen auf unbelehrbare Krawallmacher verzichten! Und auch fast alle anderen Parteien unterstützen diese Aktivitäten, weil die Gemeindebürger es in Mehrheit so wollen. Das nennt sich Demokratie!
Es wird interessant, wie viele temporäre oder vollständige Straßensperren es für Motorradfahrer braucht, bis die Lobbies der Hersteller eingesehen hat, dass das Beharren auf die Brüller-ESDs kontraproduktiv für ihr Geschäft ist ...
 
fralind

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Ich weiß nicht, woher du bist, aber wohl aus einem demokratischen Land.
Und in solchen, also auch in Österreich, wird der Gemeinderat demokratisch gewählt. Wenn da auch (vermehrt) "Grüne" drinnen sitzen, hat das seinen Grund: Immer mehr Menschen in den Gemeinden wollen auf unbelehrbare Krawallmacher verzichten! Und auch fast alle anderen Parteien unterstützen diese Aktivitäten, weil die Gemeindebürger es in Mehrheit so wollen. Das nennt sich Demokratie!
Es wird interessant, wie viele temporäre oder vollständige Straßensperren es für Motorradfahrer braucht, bis die Lobbies der Hersteller eingesehen hat, dass das Beharren auf die Brüller-ESDs kontraproduktiv für ihr Geschäft ist ...
Westwall.

Na, wenn es nur um unbelehrbare Krawallmacher ginge, dehnen geht es doch um ganz weitreichendere Verbote. "Lach" , bei uns haben die aber auch jetzt 2 Windparks verhindert. :Ironie:



Hier gibt es auch ein paar Erklärungen. Ich bin da ganz bei Dir.



Jetzt der Umkehrschluss:

Da wir von Gemeinden sprechen, sprechen wir von maximalen 70 km/h in diesen, eher weniger.

Und nehmen wir die Messungen und gesetzlichen Vorgaben (s. Beitrag im Film), dann ergibt sich daraus:

80dB bis 80 km/h, diese werden eingehalten.

Also kann es rechnerisch nicht zu laut sein. Es kommt immer das Wort gefühlt.
 
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Serpel

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Wieder mal so ein lächerlich oberflächlich recherchiertes und inhaltlich falsch resümiertes ARD-Hetzfilmchen.

Gruß
Serpel
 
sigmali

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Jetzt mal wirklich ohne Ironie und Wertung... was passiert bzw. könnte passieren wenn ich da jetzt trotzdem langfahre?
Wie Belastbar ist das Verbot am Ende wirklich?
Formal 20 Euro Verwarngeld. Wenn jemand kontrolliert. Falls Anwohner aufschreiben??? Entscheidet am Ende in Gericht, wenn man Einspruch erhebt.

Klick
 
fralind

fralind

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Man sollte ja immer seinen Horizont erweitern oder anpassen, da musste ich an die Energica denken.

Na, ob es viel besser wird wenn dann evtl. Horden mit E Motorrädern kommen. Ich glaube das nämlich nicht. Z.Z haben die Glück dass sie keine Fahrgeräusche angeben müssen.
Gemessen haben es aber wohl schon ein paar mit der Aussage (nicht meine), etwas lauter wie eine SD.



Der Mitarbeiter des Forstamtes Grödnertal, der die Straßensperre überwachte, mokierte sich denn auch prompt über die Ausnahmegenehmigung für E-Fahrzeuge: „Die sind auch viel zu laut!“ Und fügte hinzu: „Ich habe Sie schon von weitem den Berg runterfahren hören.“
Also da kannst es machen wie du willst, es wird nie passen.
 
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Q...rious

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Das ist nicht lustig, sondern die Schweizer haben immer noch viel mehr sind für Freiheit als der Deutsche, der sich in masochistischer Freude laut „Danke, mehr“ schreiend fesseln, knebeln und unmündig machen lässt. Wenn ich Eure ganzen Beiträge, die am Kern der Sache - Verbotsterror und Freiheitsbeschränkung - total vorbeigehen, lese, werde ich nur traurig und besorgt über die Kultur in diesem Land.

Ihr da in Baden Württemberg müsstet diese Gängelungs-Freaks aus ihren Häusern holen und vor Euch hertreiben...
Wenn du denkst dass es in unserem geschätzten Nachbarland für dich besser ist, so gehe hin und lebe dort unbesorgt in Frieden.
Ich da in Baden-Württemberg liebe mein freiheitliches demokratisches Ländle, unsere Kultur und die Vergangenheit ( mit 1.000 bzw. 12 jähriger Ausnahme) und bin zufrieden und stolz auch zukünftig in keinem „Gauländle“ leben zum müssen. Und es ist eine plumpe Frechheit, die Freiheit anderer mit persönlicher Freiheitsliebe übertönen zu wollen. Dieser Egoismus geht zu weit und ist hier nicht gesellschaftsfähig.

Es gilt auch hier: die Grundlagen müssen klar sein, der Lärm muss erkannt und kontrolliert werden, die wenigen Störenfriede und Radaubrüder gemaßregelt und wir müssen jetzt aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen :zwinkern:
 
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