Sonntagslärmfahrverbote....

Diskutiere Sonntagslärmfahrverbote.... im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Dann nimmt ihn doch keiner mehr wahr und dreht sich voller Bewunderung nach ihm um. Dann ist es wie in seiner Kindheit mit seiner Mutti. :bye:
sigmali

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Wer es laut haben MUSS, der soll sich doch ein Mikro montieren, einen Verstärker dran hängen,
und sich das ganze in den Helm sounden lassen, aber nicht ganze Dörfer damit beschallen.
Aber die selben Typen sollen dann Jahre später nicht verlangen, das die Versicherungen ihnen ein Hörgerät finanziert. :banghead:

Josef
Dann nimmt ihn doch keiner mehr wahr und dreht sich voller Bewunderung nach ihm um. Dann ist es wie in seiner Kindheit mit seiner Mutti. :bye:
 
sigmali

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Sehe ich auch so. Wenn der Gesetzgeber den Hersteller per Gesetzt zur Nachrüstung zwingt, weil technisch ohne weiteres möglich, damit wir leiser fahren können, dann wäre das eine Möglichkeit.
Sollten hier Fahrverbote für Motorräder über 90 db kommen, dann wird BMW auch reagieren müssen und Nachrüstschalldämpfer für das meistgekaufte Motorrad anbieten. Das ist die andere Möglichkeit.
Aber auf Kosten von BMW. Aber der Verkehrslobby-Minister aus Bayern wird da vermutlich auf die Bremse treten. So wie er uns seine bayerischen Vorgänger in der Vergangenheit auch schon - siehe beispielsweise Thema Auto und Umwelt. :zwinkern:
 
RunNRG

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Zumindest eine Teilkostenübernahme wäre nicht verkehrt, dann würde ich auch schwach, mir ein Säuselrohr für wenig Geld zu montieren.
 
RunNRG

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Eher aus dem Verkehr gezgen, bevor er es in die Tat umsetzt.
 
sigmali

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So einfach ist das nicht. Was du anstrebst ist eine sogenannte negative Generalprävention als Abschreckung. Das ist aber nur eingeschränkt möglich, denn unangemessen hohe Strafen zur Abschreckung sind nicht rechtmäßig. Wenn der Staat es nicht schafft, Verbote flächendeckend durchzusetzen, darf er nicht die, die er erwischt, unverhältnismäßig bestrafen.
Die Frage ist dann: wie definiere ich unangemessen oder unverhältnismäßig. Wären dann beispielsweise in Norwegen oder in der Schweiz unverhältnismäßige Bußen für manche Verstöße?? Das sehen manche in Norwegen oder in der Schweiz vermutlich anders. Vor allem die, die berechtigt und beauftragt sind, Gesetze zu erlassen.

Es gibt da so eine Formel im Bereich Verkehr: Sanktionshöhe x Entdeckungswahrscheinlichkeit (Überwachungsdruck) = ergibt die Höhe der Regelakzeptanz/Einhaltung der Vorschriften.

In Deutschland war es bisher eher so: sehr geringe SH, ÜD (vielleicht für manche gefühlt hoch, vor allem im Stationärbereich / im Bereich Polizei eher gering) = eher geringe Verkehrsmoral

Norwegen/Schweden (mehrjährige Erfahrungen vor 15-20 Jahren :zwinkern:): sehr hohe SH / eher geringer ÜD / sehr hohe Verkehrsmoral.
Komische Ergänzungserfahrung: immer wenn ich heimfuhr, fielen viele Skaninavier auf den deutschen Autobahnen im Norden ähnlich negativ auf, wie die Deutschen. Ist auch meine Beobachtung mit Schweizern und Österreichern, wenn sie "zu uns" kommen. An der größeren Vernunft kann es also vielleicht nicht liegen.

Deshalb meine klare Einstellung: ganz erheblich höhere SH, dafür den ÜD reduzieren = beobachten wie es weiter geht. Falls schlechter --- ÜD wieder erhöhen. Der Einsatz lohnt sich dann ja mehr als bisher. Die zu erwartenden "hohen" Einnahmen kompensieren manche "Manpower". Aber viellicht könnten wir dann viele Polizisten für ganz andere Aufgaben einsetzen. Wäre doch auch was??
 
Pepsi

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Alles sehr theoretisch... In Skandinavien fährt man sicher Regelkonformer auch wegen der hohen Strafen, allerdings gehen einem dort auch nicht gefühlt 2 Millionen Schilder, Striche, Ausnahmen und vor allen Dingen nicht aber tausende andere Verkehrsteilnehmer auf den Geist. Auch der Schweizer und Franzose montiert nicht vor jede Kurve 20 Pfeilschilder und acht Geschwindigkeitshinweise, da ist halt 80 auf der Landstraße (auch am Pass und in schönem kurvigem Geläuf)... Die Formel in D scheint ja eher zu sein wirklich alles reglementiert und beschildert zu wissen. Die Höhe der Strafen in D mit Skandinavien und der Schweiz zu vergleichen ist erstmal unsinnig... alles in Relation wird es sich kaum etwas nehmen...
 
sigmali

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Die Höhe der Strafen in D mit Skandinavien und der Schweiz zu vergleichen ist erstmal unsinnig...
Wenn Du meinst, dann ist es wahrscheinlich so.

Gut ausgebaute übersichtliche Straßen haben wir in D auch (teilweise). Ein generelles 100 km/h-Gebot (auch ohne Schilder) auch. In Skandinavien oder der Schweiz wirst Du eher selten Auto- oder Motorradfahrer mit 150 km/h und mehr erwischen. Aber der Vergleich ist wahrscheinlich auch unsinnig. :zwinkern:
 
Pinky

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Mit dem Schilderwald in Deutschland sehe ich aber auch so. Jede dämliche Kurve musst mit einem Temposchild bestückt sein. Manchmal weiß ich schon nicht mehr ob gerade 70 oder 50 ist, oder doch wieder 100.
 
Pepsi

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Zeige mir in D noch eine normale Landstraße (nicht Kraftfahrstraßen oder so ähnlich ausgebaut) auf der man länger als 10km ohne irgendwelche Schilder zur Geschwindigskeitsregelung 100km/h fahren kann. Hier im schönen BRB ist jetzt auf allen schönen Straßen eh 70 weil da scheinbar über Nacht riesige Alleebäume aufgetaucht sind, und vor den nicht existierenden Kurven steht ein 60er Schild.
 
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Christian S

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Die Macht der Gewohnheit: Wenn das eigene Bike so laut ist, dass man ständig ins Headset brüllen muss, dann wird das auf der Terrasse fortgesetzt.

Ich war letzte Woche mit dem WoMo im Schwarzwald unterwegs und konnte von einem erhöhten Beobachtungspunkt bei Enzklösterle zwei Tage immer mal den Durchgangsverkehr beobachten. Durchgehend alle Motorradfahrer haben vor dem Ortsschild abgebremst und sind niedertourig und so leise die Maschine eben ist rücksichtsvoll durchs Dorf gefahren. Harleys und Konsorten sind vom Auspuff dabei die Krawaller No. 1, gefolgt vom summenden Motorengeräusch der Superbikes. Die meisten Mopeds waren aber micht lauter als ein Auto eben auch ist. Boxer waren entweder sehr leise oder eben durch den typischen weichen Boxerklang eher angenehm wahrnehmbar, im Gegensatz z.B. einer Super Duke oder Multistrada.

Auffällig war jedoch auch, dass große Nutzfahrzeuge wie Busse oder LKW vom Motorgeräusch unauffällig waren, dafür aber bereits in der Ferne mit sehr lauten Fahrgeräuschen durch die Reifen aufgefallen sind, was ich als störender empfunden habe und auch aus der Ferne als eine Art Summen/Brummen druchs Tal wabberte.
Gut beschrieben, deckt sich ziemlich genau mit meinem Eindruck.

Am meisten würde es bringen, Autofahrten bei Regen zu verbieten... denn das Abrollgeräusch ist bei Regen deutlich lauter als auf trockener Straße...
 
lederkombi

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Das ist echt, aber schon amtsbekannt....
Er wurde dann bedroht, dass sein Haus angezündet werden könnte, wenn er drinnen schläft.....
Jetzt haben mehrere Menschen ein Problem
Die haben das halt falsch formuliert. Die Sprache ist das ah und oh. Hätten sie ihm geschrieben, ob er wisse, dass es manchmal auch Hausbrände gebe und diese oft in der Nacht stattfinden, wären sie aus dem Schneider...man muss ja das eigene Denken fördern, nicht abwürgen :smile:
 
Pinky

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Am meisten würde es bringen, Autofahrten bei Regen zu verbieten... denn das Abrollgeräusch ist bei Regen deutlich lauter als auf trockener Straße...
Das geht doch nicht :idea: aber man könnte die Reifengröße limitieren.
Z.B. Namloser und Hahntennjoch für Fahrzeuge über 195mm Bereifung gesperrt.
 
hartl15

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Gegenfrage: Das Erkennen einer Kurve fällt Dir ohne Schilder also schwer - physisch oder psychisch?
Habe ich das jemals behauptet?
Auch im Kindergarten versuchen sich die Schwachen mit wiederholten oder etwas abgeänderten Sprüchen der Starken zu wehren ("du bist auch doof") - das geht meistens, wie auch hier, sprichwörtlich in die Hose!
Du hast aber erfreulicherweise schon zwei Kollegen im Geiste :bounce:
 
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