Motomyko schrieb:
Hallo zusammen,
passt nicht ganz zu dem ursprünglichen Beitrag, jedoch geht es auch um die Servicepreise. Habe mein geliebtes "Moped" (12er GS, EZ Juni 2005) im Juni bei der 20.000er gehabt.
Dies schlug dann mit 467 Euronen zu Buche!
Was wurde gemacht? Nichts anderes als auch beim 10.000er Pflegedienst, jedoch zusätzlich die Bremsflüssigkeit im Radkreislauf (vorne / hinten) gewechselt sowie das Öl im Haupt- und Achsgetriebe gewechselt. Keine Bremsbeläge oder dergleichen!
Ich finde es einfach nur daneben. Der Service-Mensch lächelte mich nur an - beim 5er BMW wäre es deutlich günstiger, da dort z. B. keine Ventile eingestellt werden müssten. Der Arbeitsaufwand wäre eben so hoch. Ich fand es nicht so lustig.
Wenn ich mir die ganzen Beiträge hier so ansehe, die Preise und v.a. die durchgeführten Arbeiten vergleiche - da brennt einem doch der Hut ab.
Offensichtlich verlangt jeder Freundliche in einem gewissen Rahmen was er mag und v.a. werden ganz unterschiedliche Arbeiten durchgeführt.
Woraufhin werden denn bei einer GS bei 10.000 km z. B. die hinteren Bremsbeläge gewechselt? Bin auch sehr zügig unterwegs und bei mir sind mit 20.000 km die vorderen und v.a. die hinteren noch richtig gut. Woraufhin hinten vor vorne. Mir ist schon klar, dass hinten immer mitgebremst wird, aber bei 10.000 km die hinteren - verstehe ich nicht.
Dann die leidige Geschichte mit der Bremsflüssigkeit. Nach Serviceplan müssen bei 20.000 km die beiden Radkreisläufe und bei 40.000 km der innere Kreislauf (ABS-Kreislauf) gewechselt werden (was dann wohl richtig teuer ist). Woraufhin wird denn dann bei 10.000 km irgendeine Bremsflüssigkeit gewechselt. Verstehe ich auch nicht.
Warum diese teilweise riesigen Unterschiede im Arbeitsaufwand in Abhängigkeit der Werkstatt. Bei der 10.000 er werden lediglich die Ventile eingestellt (okay, macht ein wenig Arbeit) und das Motoröl gewechselt. Der Rest besteht doch zu 99 % aus Sichtkontrollen. Im Einzelfall halte ich die abgerechneten Leistungen wirklich für Wucher bzw. wurden Arbeiten durchgeführt, die gar nicht notwendig sind.
Für Öl- (das billige Castrol, mineralisch) und Getriebeölwechsel (inkl. Antrieb), Bremsflüssigkeitswechsel im äußeren Radkreis und ein paar Sichtkontrollen fast 500 Euronen (nach "richtigem" Geld über 900 DM!) - also meine Schmerzgrenze ist erreicht. Wer wäre denn bereit gewesen diese Summe für eine Standardinspektion seines "Mopeds" vor Einführung des Euro zu bezahlen......???????
Gruß Uwe
Ok, ganz unrecht hast Du nicht... ABER:
Du solltest wenn schon, auch alle Wartungspläne anschauen und richtig lesen!
Es gibt Sachen die nach 20.000km gemacht werden UND andere nach 2 Jahren! Zu letzterem gehört imho der Wechsel der Bremsflüssigkeit, denn die "altert" und "verschleißt" nicht.
Die hinteren Bremsbeläge verschleißen unterschiedlich stark, je nach Fahrer... manche haben den Fuß halt öfters auf dem Pedal, andere wieder gar nicht. Es gibt auch beim
Sintermetallbeläge (angeblich nur für offroad, aber das ist Quatsch) kosten das doppelte und halten das doppelte (also 1 mal AW gesparrt)
Bremsbeläge und ähnliches werden bei vielen Händlern übrigens ausgetauscht, wenn zu erwarten ist, das diese nicht mehr bis zum nächsten Werkstattbesuch halten. Das haben sich vile Händler von den Doseninspektionen so abgeschaut. Und das kommt auch vom vielen rumgenörgel vonwegen ABS scheisse und Zuverlässigkeit der BMWs etc.
Also geht man auf die Sichere Seite... klar zahlt das der Kunde... aber was wär wenn 3.000kim nach der Inspektion z.B. die Beläge hinten runter wären? Es gibt nicht wenige, die sich einfach auf ihr "Scheckheftgepflegtes" Motorrad verlassen und die haben Glück, das Reifen Ventiele so gut sind, das auf 10.000km kein Nennswerter Durckverlust ist
Jedenfalls diese Klientel würd den Händler gut zur Schnecke machen, wenn se mitten im Italienurlaub neuen Belägen hinterherrennen müssten...
Aber eigentlich sollte ein guter Händler das telefonisch eben abklären... einfach kurz durchrufen: "Ihre Beläge halten nur noch ca. 2000-3000km sollen wir die schon mitwechseln oder wollen sie dann nochmal wiederkommen?".
Ich rate nur jedem, solche Sachen von sich aus bei Abgabe des Möppies mit dem Händler anzusprechen... das sparrt böse Überraschungen.