Serviceaktion Kardanwelle R1200GS / R1250GS

[rebu999]

Der eine zeigt die Manschette vorne, der andere hinten.

Und nun?

Ich spekuliere mal.... Wenn man die vordere Manschette getriebeseitig löst, also den Kabelbinder entfernt, entfällt gemäß BMW-Denke das erneute Abdichten, da sie ja schwingenseitig nicht gelöst wird. Ich könnte mir vorstellen, das dies die neuere, weil günstigere, Version ist. Ob die Manschette beim Hantieren mit der Welle überhaupt in Positon bleibt, sei mal dahin gestellt.

Aber... Wenn man das selber ordentlich machen will, nimmt man die Manschette heraus, säubert sie und dichtet sie neu ein.
Mir fällt es auch leichter, die Kardanwelle aufzuschieben, wenn die Manschette schwingenseitig gelöst ist, da dann der Balg nicht im Weg ist.

 

[bdr529]

Als Performance-Zubehör könnte BMW eine "atmende" Manschette aus Gore-Tex-Laminat in Carbonoptik anbieten. Dann könnte BMW auch noch etwas daran verdienen. Das bietet sonst kein Hersteller!

 

[Inot]

Macht Wunderlich.

 

[Pinky]

Und in eine Manschette (!!!) vorsätzlich ein Loch zu knipsen weil man bei der Konstruktion des Gesamtsystems Mist gebaut hat, ist in meinen Augen Murks....

Sehe ich auch so. Genauso ist es Murks ein Loch in die Schwinge zu bohren. Außer man setzt ein vernünftigs Ventil ein und nicht so einen Billignupsel, der beim ersten Drüberwischen mit dem Tuch in den Tunnel fällt. Ups!

 

[ufoV4]

Macht Wunderlich

Hast Du mal einen Link? Habe ich nicht finden können.

 

[DiDi 60]

Diese Woche hatte meine GS (Bj. 2014, 121.000 Km) Termin zum Service und zur Technischen Aktion. Die Kardanwelle wurde getauscht, das Drainageventil montiert und eingeklebt.

Von der Schmierung der Verzahnungen war nichts mehr zu sehen, eine Verzahnung war rostig. Der Endantrieb hat sich gut abziehen lassen, die Schwinge war innen sauber und trocken.
Bei 8.000 Km war erst- und letztmals der Endantrieb abgeklappt um die eingerissene Manschette zu tauschen. Schmiermittel wurde damals frisch aufgetragen.

An der Arbeit meines Freundlichen habe ich nichts auszusetzen und bin wie immer dort sehr zufrieden, die Manschette und euer "Nupsi" sitzen bomberfest.

Die Kardanwelle hätte ich schon letzten Herbst tauschen lassen können, da bin ich aber lieber entspannt Moped gefahren.
Die neue Saison kann kommen, mal sehen am Sonntag sollen die Temperaturen auf 10 Grad steigen.

 

[VT_Michel]

Meine Welle wurde Mitte '22 mit der Prüfung für gut befunden. Nun ca. 10.000 km später bei 41.000 km muss ich die hintere Manschette austauschen, da sie ein Loch hat (Materialabtrag von innen...). Meine vordere Manschette war nicht "gelocht", also gab es wohl Unterdruck.

Bei der Gelegenheit mal die die Welle ausgebaut und die Gelenke getestet und dabei festgestellt, dass diese an bestimmten Stellen leicht "einrasten". Sie wird nun auf Kulanz getauscht.

Wie bei mir, nur das meine Welle nicht mehr auf Kulanz getauscht wird.

Aber da sieht man doch mal das die ganze Prüferei eigentlich für die Katz ist, wenn Rastungen nicht erkannt werden und meine Rastung empfand ich nicht gerade als Unerheblich.
Möchte mal wissen wie die Wellen aussahen welche bei dem Test durchgefallen sind.

 

[Nordisch]

Aber da sieht man doch mal das die ganze Prüferei eigentlich für die Katz ist

Obwohl es natürlich sein kann, dass die Welle vor 10.000 km tatsächlich noch OK war und jetzt die Rasterung hat. Ich weiß nicht, was mir mehr Sorgen bereitet. Das BMW sich auf die Akkuschrauber-Testmethode verlässt oder das die Welle innerhalb von 10.000 km Macken bekommen kann... Ich bin dafür, dass die Testmethode Kacke ist....

Die Kardanwelle sollte meiner Meinung für alle 20.000 km auf die Inspektionsliste gesetzt werden. Wird BMW nicht machen, ich schon.

 

[Gast 32829]

Es gibt wohl keine Motorräder ala Honda Africa Twin 750 mehr, 300.00km ohne Probleme,
sorry ist off topic, aber mich ärgert es halt.

Frag mal den Kurzen (Bonsai).

Meine ELWS steht seit Do beim für die Aktion, ruft der mich gestern an, sie würden die Welle nicht runter bringen.
Heute war ich kurz vor Ort, um mir die Baustelle mal anzusehen, die neue Welle war jetzt schon drin.
Hinten war es kurz davor, das es ein neues Winkelgetriebe (zu Lasten von BMW) gegegen hätte.
Und vorne am Getriebeausgang ging sie dann nach Rücksprache mit BMW und deren Anweisungen (wärmen) auch runter.

Das ganze war schon richtig ausgeschlagen, der Mech meinte, das die hätte in den nächsten ~ 10'000 Km den Geist aufgegeben hätte.

Service auch gleich mit gemacht, jetzt hinten noch eine neue Bremsscheibe montieren, die jetzige hat nur noch 4,0 mm.

Josef

 

[Joerg1952]

das sieht übelst aus.
Kannst du bitte noch Bj, und Kilometerstaand angeben.

 

[Gast 32829]

das sieht übelst aus.
Kannst du bitte noch Bj, und Kilometerstaand angeben.

Jg 2016 und 60`250 Km.

Josef

 

[udob]

deren Anweisungen (wärmen) auch runter.

Josef, ist erkennbare Braune vom Wärmen oder ist das Rost?

 

[Gast 32829]

Josef, ist erkennbare Braune vom Wärmen oder ist das Rost?

Das ist Rost von der hinteren, unteren Seite, vorne am Getriebeausgang sass sie gemäss dem Mech einfach nur Bombenfest, aber ohne Rost, wie man auf dem ersten Bild schön sehen kann.

Josef

 

[Gast29174]

Ist schon echt heftig wie unterschiedlich der Zustand ist Meine (( Beitrag #594 ) ) mit 75.000 km sah neuwertig aus. Wieso kann es zu solch großen Unterschieden kommen ?

 

[Pinky]

Das ist die Frage. Meine Welle war auch quasi neuwertig, ließ sich ganz normal ausbauen, alles war trocken.
Ich kann mir nur vorstellen, daß es an den unterschiedlichen Bedingungen liegt. Damit so viel Rost ansetzt muß entweder längere Zeit Wasser im Tunnel gewesen oder immer wieder Wassser eingedrungen sein. Begünstigt durch undichte Manschetten und häufigen Fahrten im Regen oder sogar auf salz-nassen Straßen.

 

[Uli G.]

Damit so viel Rost ansetzt muß entweder längere Zeit Wasser im Tunnel gewesen oder immer wieder Wassser eingedrungen sein.

Dann würde ich aber erwarten, daß die Welle komplett verrostet ist, nicht nur hinten.

Uli

 

[Gast 32829]

Dann würde ich aber erwarten, daß die Welle komplett verrostet ist, nicht nur hinten.

Uli

Gemäss dem Mech beim ist meine mit dem Km Stand vom Rost her gesehen quasi das Normalbild,
das die Welle ich beidseits fast nicht abziehen lies, das habe er so noch nicht gesehen.
Und Getriebeausgangsseitig sieht die Welle bei meiner noch passabel aus, finde zumindest ich.

PS:
Meine ELWMS steht zu Hause trocken im nicht geheizten Unterstand, ohne direkte Sonneneinstrahlung, und geputzt wird sie auch nicht so...o viel, ist ja auch ein fahrzeug, und kein Putzzeug.

PS 2:
Ich hoffe das BMW aus dieser unschönen Rückrufaktion was gelernt hat, und selbiges hoffentlich nun bei der R 1... GS (?) einfliessen lässt, sprich eine saubere Entwässerung / Entlüftung und eine regelmässige der Welle, oder noch besser die Welle läuft im Öl. Das wiederum werden die Erbsenzähler wegen des höheren Konstruktionsaufwandes zu verhindern wissen.

PS 3:
Weiss jemand wie der britische Miederwarenhersteller das bei der Tiger das (besser ?) gelöst hat.

Josef

 

[Pinky]

Die rostige Stelle sitzt genau am hinteren Faltenbalg. Wenn dieser undicht war (z.B. durchgescheuert), dann kam genau an der Stelle, die so stark verrostet ist, das Wasser an den Kardan. Paßt für mich.

 

[Gast 11529]

......da fühlt man sich ja richtig minderwertig. Meine 2016er hat 42.000 km und der Kardan hat nix, garnix.
Alles gut......ich soll einfach fahren und mir keine Sorgen machen meinte der Werkstattmeister. Und genau so mache ich das. Ich fahre einfach......ist ja nicht so viel wie bei Bonsai........ich fahr ja nix. Lass
es mal 10.000 km werden dieses Jahr......

 

[FF-GS]

Der Josef wohnt in der Schweiz. Mehr Berge, mehr Luftdruckunterschied beim fahren Berg-Tal und mehr eindringen von feuchter Luft ......vielleicht?