Schutz der LIMA durch Einbau eines Längsreglers?!

Diskutiere Schutz der LIMA durch Einbau eines Längsreglers?! im F 650 GS, F 700 GS und F 800 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Das kann ich so nicht nachvollziehen, denn das Ende eines Reifens kündigt sich gut sichtbar durch das Abfahren des Profils an und selbst bei...
Eckart

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Also, ein Satz Reifen kostet ca. 250,-
...
wenn ich den Stator für 50 - 200,- bekomme mache ich mir doch keine Gedanken darüber wann ich den austauschen muß.
Verbuche ich unter "normaler Verschleiß"
Das kann ich so nicht nachvollziehen, denn das Ende eines Reifens kündigt sich gut sichtbar durch das Abfahren des Profils an und selbst bei abgefahrenem Profil hat er noch "Notlaufeigenschaften", Reifenpannen ausgenommen.
Um Unterschied dazu kommt der Lichtmaschinendefekt plötzlich und unerwartet und bedeutet immer eine Panne, die auf Reisen besonders ärgerlich sein kann.
Die (direkten) Kosten sehe ich also gar nicht als das Problem.
1000,-€ zu bezahlen ist ärgerlich
Der ganze Thread dreht sich doch darum, das zu vermeiden !
1000 € fallen doch nur an, wenn man eine BMW-Vertragswerkstatt (oder auch eine andere) mit der BMW-Lösung des Komplettaustauschs derLichtmaschine als der von BMW vorgegebenen Lösung beauftragt, aber eine Motorradwerkstatt (vermutlich auch eine BMW-Vertragswerkstatt) wird auch andere Arbeiten so durchführen, wie der Kunde es verlangt, d. h. nur einen Stator oder/und einen anderen Regler. U. U. muss man aber Teile beistellen, weil BMW nur die komplette Lichtmaschine als Ersatzteil anbietet.
 
MichelF800

MichelF800

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Trotzdem kann man doch einfach nach 35k Kilometer für 100€ den Stator wechseln. Dann hast du Vorsorge getroffen und kannst sicher die nächsten paar Kilometer unbesorgt fahren. Je nach dem wie viel Ihr so rum gurkt ist das ja eine Einmal Investition.
 
8hundred

8hundred

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Um Unterschied dazu kommt der Lichtmaschinendefekt plötzlich und unerwartet...
ja leider.

existiert eine Liste mit passenden Reglern, Preisen und Bezugsquellen?
Hier von Anfang bis Ende durch zu lesen ist anstrengend.

So eine Liste würde die Entscheidung merklich vereinfachen.
So wie die links zu den Statoren
 
abdiepost

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Ich habe ins Kälbchen meiner Frau bei ca. 55 tkm einen Stator von mtp und einen fertig konfektionierten Längsregler von @Oberon verbauen müssen. Preise? Ich glaube so knapp 400 € für alles.
Wir hatten Glück, da die Ladefunktion im Vorfeld zur Rep. erst 3 Tage vor Ende des Frankreich-/Italienurlaubs (schon auf dt. Boden) zumindest tw. den Geist aufgab und wir bei unseren Übernachtungsgastgebern jeweils die Batterie laden konnten. Dann hat es gerade so bis zuhause gehalten...
Auch deshalb kein Gehampel bei uns: Stator plus Längsregler und gut ist.
 
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MarinGS

MarinGS

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Aber warum 100€ günstiger?
Die Frage hab ich mir auch gestellt ... i don't know

Hier das gelieferte Modell / ESG831-BMW

P1080728.JPG


Sieht für mich gleich - anhand der Bohrungen identisch aus

lichtmaschine-stator-mtp8991.jpg

Ist nicht von mir und ich bekomme auch keine Provision:
Anzeige im Forum
Hab ich schon am Montag früh angefunkt - bisher kein Lebenszeichen
 
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Rotax562

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Trotzdem kann man doch einfach nach 35k Kilometer für 100€ den Stator wechseln
wenn ich das so gemacht hätte würde ich in gut 1000km den vierten Stator einbauen.

Die Entscheidung Stator / Längsregler / BMW-Lösung hängt einfach davon ab wie viele km man auf die F drauf spulen will bis zum Verkauf.
 
Eckart

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Vielleicht kann man die drei möglichen Lösungen
  1. Vollreparatur durch Ersatz der kompletten Lichtmaschine duech BMW
  2. Wiederholter Ersatz nur des Stators
  3. Umbau auf Längsregler
nun noch durch eine vierte Variante ergänzen, nämlich das Nachbohren der Löcher im Rotor, wovon jemand kürzlich in einem anderen Forum berichtet hat:
Fragen zur LiMa Reparatur
Vielleicht keine für jeden gangbare Lösung, aber der Vollständigkeit halber ...
 
Mr_Wolf

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Wenn wir schon am Aufzählen von Optionen sind, sollte die Sparfuchs-Variante nicht fehlen:
3 solche Leistungswiderstände (genaue Werte wären noch zu errechnen...)
1707063126575.png

in die einzelnen Phasenleitungen zwischen Stator und Regler einbringen und an einem gut luftgekühlten Ort unterbringen.
Die würden einen Teil der thermischen Last vom Stator nehmen und separat an die Umwelt abführen.
Nachteilig wäre, dass dadurch die dem Stator entnehmbare Leistung reduziert würde. Also nichts für Leute, die durch Zusatzscheinwerferchen, High-End Navi und Leistungs-Händie-Ladeadapter sowieso schon am oberen Ende des Leistungsbudgets der Lima fahren.
 
Eckart

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Sparfuchs-Variante nicht fehlen:
3 solche Leistungswiderstände (genaue Werte wären noch zu errechnen...)
...
in die einzelnen Phasenleitungen zwischen Stator und Regler einbringen und an einem gut luftgekühlten Ort unterbringen
Überschlägige Berechnungen zeigen, dass solche kleinen Leistungswidertände nicht reichen dürften.
Die würden einen Teil der thermischen Last vom Stator nehmen und separat an die Umwelt abführen.
Nachteilig wäre, dass dadurch die dem Stator entnehmbare Leistung reduziert würde.
Aus dem Konjuktiv schließe ich, dass Du diese Lösung nicht ausprobiert hast und auch ich würde - nein: werde - das nicht tun, wegen des Knackpunkts, den Du ja selber beschrieben hast. Die reduzierte Leistung würde mit den Vorwiderständen ja immer reduziert, also auch wenn es gar keinen Überschuss gibt. Die Vorwiderstände würden aus keinem Überschuss ein Defizit machen, mit dem früher oder später, z. B. im Stadtverkehr, bei Stau, eigentlich überall abseits der Autobahn, ein Liegenbleiben droht.

Deswegen hat man ja einen Regler, um das variierende Stromangebot an den variierenden Verbrauch anzupassen.

Auch wenn der Vorschlag nicht ernst gemeint war, sah ich mich veranlasst, davor zu warnen für den Fall, dass den jemand ernst nimmt.
 
Mr_Wolf

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Na ja, ganz so streng und unernst würde ich das nicht sehen.
Zumindest im Originalzustand des Motorrads und ohne allzu viele Sonderwünsche wie die genannten Scheinwerfer dürfte die Lima so ausgelegt sein, dass sie auch im Leerlauf einen Überschuss über den Leistungsbedarf bereitstellt, d.h. Deine Furcht "wenn es gar keinen Überschuss gibt" sollte so nicht existieren, bzw. nur bei Leuten, die eben viele solcher Sonderverbraucher haben - und die habe ich ja bewusst von der Option ausgeschlossen. Und genau um den Leistungsüberschuss könnte man die Lima über die Widerstände entlasten (das wäre durchaus signifikant) - und zwar ohne Gefahr zu laufen, irgendwann "ohne Strom dazustehen".
 
Armageddon

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Na ja, ganz so streng und unernst würde ich das nicht sehen.
Zumindest im Originalzustand des Motorrads und ohne allzu viele Sonderwünsche wie die genannten Scheinwerfer dürfte die Lima so ausgelegt sein, dass sie auch im Leerlauf einen Überschuss über den Leistungsbedarf bereitstellt, d.h. Deine Furcht "wenn es gar keinen Überschuss gibt" sollte so nicht existieren, bzw. nur bei Leuten, die eben viele solcher Sonderverbraucher haben - und die habe ich ja bewusst von der Option ausgeschlossen. Und genau um den Leistungsüberschuss könnte man die Lima über die Widerstände entlasten (das wäre durchaus signifikant) - und zwar ohne Gefahr zu laufen, irgendwann "ohne Strom dazustehen".
Ich würde lieber nichts zu dem Thema schreiben wenn ich mich in der Elektrotechnik nicht auskenne.
 
Uli G.

Uli G.

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Und genau um den Leistungsüberschuss könnte man die Lima über die Widerstände entlasten (das wäre durchaus signifikant) - und zwar ohne Gefahr zu laufen, irgendwann "ohne Strom dazustehen".
Die Widerstände belasten die Lima, mal abgesehen davon, daß die gezeigten nur geringfügig belastbar sind (geschätzte 50W sind lächerlich bei 400W Leistung).
Außer Last darzustellen, können Widerstände nichts ;).
Und "zwischen Stator und Regler" geschaltet, führen sie nur zu einem Spannungsabfall zwischen Statorausgang und Regler, was letzterer auszuregeln versucht, bei ausreichend Last (je nach Höhe der Widerstände) aber gar nicht mehr kann, weil die an ihm anstehende Spannung nicht mehr ausreicht :facepalm: .
 
Mr_Wolf

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Ne, sorry, das kann ich nicht auf mir sitzen lassen! Und insbesondere Armageddon hat sein Unwissen derart aggressiv formuliert, dass ich ihm sein persönliches Armageddon nicht ersparen möchte.
Das Regelprinzip eines Querreglers basiert darauf, dass es die Phasenanteile die über der gewünschten Bordspannung liegen rigoros über den Innenwiderstand des Stators kurzschließt. Ist das soweit akzeptiert, oder müssen wir in einen typischen Schaltplan eines solchen schauen und die Funktionsweise von Thyristoren klären?
Das Ohmsche Gesetz I=U/R könnte vielleicht auch noch bekannt sein, oder?
Daraus ergibt sich, dass man den Kurzschlussstrom durch Erhöhung des Widerstands reduzieren kann. Das Hinzufügen der Widerstände wäre genau so eine Erhöhung und damit eine Reduzierung der thermischen Last am Stator.
Und jetzt seid Ihr wieder dran, Ihr Genies.
 
MichelF800

MichelF800

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Danke für deine Formulierung, sehe ich auch so.
Aber hat nicht jeder Fahrer, der sich mit dem Problem des Stators auseinander setzen muss (Also nur die, die sehr viel Motorrad fahren) eh immer noch irgendwelche Anbauteile dran die Stromziehen? Powerbank, Handy, Zusatzscheinwerfer, vielleicht mal ne GoPro oder ne Drohne?
Da möchte ich eher ungern drauf verzichten.
Da mach ich es mir doch lieber einfach und baue alle 40t Kilometer einen neuen Stator ein. Einmal im Jahr.
 
Eckart

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Und jetzt seid Ihr wieder dran, Ihr Genies.
Da fühle ich mich als Ingenieur doch gleich mal angesprochen :p
Ja, natürlich stimmen die Überlegungen wegen des Innenwiderstands, sodass der Kurzschlussstrom reduziert wird. Reduziert wird aber auch der "Nutzstrom", was bei geringem Leistungsangebot im Standgas oder niedrigen Drehzahlen (z. B. Stadtverkehr) zu einem Defizit führen wird, wenn es sich nicht nur um eine leichte Leistungsreduzierung handelt, die dann vermutlich keinen ausreichenden Effekt hätte. Da wird zuerst die Bordspannung abfallen und die Batterie nicht mehr geladen, wahrscheinlich sogar entladen werden, die ZFE schaltet als erste Schutzmaßnahme die Heizgriffe ab.

hat nicht jeder Fahrer, der sich mit dem Problem des Stators auseinander setzen muss ... immer noch irgendwelche Anbauteile dran die Stromziehen? Powerbank, Handy, Zusatzscheinwerfer, vielleicht mal ne GoPro oder ne Drohne?
Außer den Zusatzscheinwerfern sind das Kleinstverbraucher, die allenfalls in Summe eine Rolle spielen. Zusatzscheinwerfer könnten je nach Leistungsklasse schon eher relevant sein, heutzutage mit LED aber auch nur in Grenzen.

Wer sich dennoch auf eine der Sparmaßnahmen einlässt, sollte auf jeden Fall ein Voltmeter für die Bordspannung als zusätzliches Bordinstrument installieren, um vielleicht rechtzeitig vor einer Panne gewarnt zu werden, denn eine Panne an einem ungeeigneten Ort kann schnell mal teurer als die Abhilfemaßnahmen werden.

Ach ja: Und die Inspektion um den Punkt Statorinspektion erweitern !
 
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Uli G.

Uli G.

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'91 H-D Fatboy (~160Tsd km), '08 Fatbob, NSU Konsul II +Steib S350, Victoria V35 "Bergmeister"
Das "Widerstand zwischen Stator und Regler zu schalten"-Verfahren ist etwa so sinnvoll, wie einem hydraulischen Lenkungsdämpfer einen der alten Reibungsdämpfer zuzuschalten :crap:.
 
Mr_Wolf

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Da fühle ich mich als Ingenieur doch gleich mal angesprochen :p
Zu Recht :-)

...wenn es sich nicht nur um eine leichte Leistungsreduzierung handelt, die dann vermutlich keinen ausreichenden Effekt hätte....
Den Entlastungseffekt will man ja hauptsächlich bei höheren Drehzahlen, da das der Bereich ist, in dem die Lima über das Potential des Kühlkonzepts hinaus belastet wird (höhere Quellspannung -> höherer Kurzschlusstrom -> höhere thermische Last). D.h. man würde Zusatzwiderstände mit entsprechend niedrigen Werten wählen, die in diesem "hochstromigen" Bereich aber trotzdem schon einen deutlichen Entlastungseffekt hätten. Und in diesem hochstromigen Bereich hätte man auch trotz dieser deutlichen Reduzierung des Stromangebots kein Problem mit der Versorgung der Verbraucher, da eh übermäßig viel Strom zur Verfügung steht.

Im "niederstromigen" Bereich z.B. bei Leerlauf hätten die kleinen Widerstände dann dagegen einen viel kleineren (negativen) Effekt auf das verfügbare Stromangebot - der Leistungsabfall über den Widerständen reduziert sich im Quadrat zum Strom.

Wie schon vorher gesagt: für Leute, die jetzt schon durch Zusatzverbraucher bei Leerlauf in den Grenzbereich des Stromangebots kommen wäre das ganz klar keine Option.

Ich persönlich bin in der Situation, dass ich mir schon vor Jahren sehr günstig einen fast neuen Stator aus einer Unfallmaschine besorgt habe. Und als ich mir bei ca. 40tkm mal den eingebauten Stator angeschaut habe, sah der auch noch sehr gut aus. Offensichtlich habe ich eine schonende Fahrweise...

Deswegen zähle ich mich zu den Favoriten der obigen Option 2 und werde selbst wohl nicht diese Widerstands-Option bemühen. Nichtsdestotrotz glaube ich an die Effektivität dieser Option (in den genannten Rahmenbedingungen).

Wer sich dennoch auf eine der Sparmaßnahmen einlässt, sollte auf jeden Fall ein Voltmeter für die Bordspannung als zusätzliches Bordinstrument installieren
Voltmeter im Cockpit ist mit dem alten Rotor ja sowieso Pflicht...
 
Thema:

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