Hi
Die Rest-Bremsleistung des I-ABS G1 ist nicht wirklich toll wenn das Steuergerät hinüber ist. Sie genügt aber scheinbar den gesetzlichen Vorschriften (was gegen diese Vorschriften spricht!). Würde mir das in Afrika passieren, so würde ich die Leitungen umschrauben und am Modulator vorbeiführen. Schon bremst das Ding vernünftig.
Dazu nützen weder MoMacs noch GS911 oder ein Schrauberbuch. Prüfgeräte machen keine Vorschläge und wenn man aus Reklamegrüden unbedingt ein ABS haben muss. Nix gegen die Technik, aber wenn ich in Afrika die Wahl habe einen Modulator für 2500 EUR einfliegen zu lassen -wahrscheinlich noch mal 500EUR- 14 Tage zu warten oder ein paar Leitungen umzuschrauben und zu entlüften, dann ist meine Entscheidung schon heute getroffen.
Das aber gehört zu den "Vorher-Überlegungen" unter die Rubrik "was mache ich wenn das ABS-Geraffel spinnt?".
BMW hat ja nicht mal einen vernünftigen Vorschlag was man macht wenn nur verbleites Benzin zu haben ist (Mongolei). Da schreibt so ein "Spezialist" zurück, dass bleifreies Benzin praktisch weltweit zur Verfügung steht. Dieser Kasper war weder in Afrika wo es ab und an bleireiches LL100 aus einem Kanister gibt (geklaut von einem Flugplatz), noch im nördlichen Indien (wo ein gewisser Dieselanteil im Benzin offenbar normal ist). Er hat noch nicht mal mit der BMW-NL in Ulan Bator telefoniert und gefragt was da an Sprit zu haben wäre.
Klar kann man den Kat ausbauen (sagt er auch nicht), aber was macht man mit der Lambdasonde?
Wie bereits jemand schrieb: Mit Vollkaskomentalität sollte man nicht in die Walachei fahren. Wie schreibt Touratech so nett: Wenn Du Dich ohne Navi nicht orientieren kannst, solltest Du nicht mit Navi in die Wüste fahren und Dich drauf verlassen.
gerd