Teil 20:
Es war Montag, und wir sind früh raus, wollten wir doch um 9 Uhr an der Grenze sein, wenn die aufsperrt. Waren wir auch.
Dort auf der mongolischen Seite wieder Regen, und wir kamen genau in dem Moment unter die Dächer, als der Wolkenbruch niederging.
Die mongolische Seite war in einer Stunde erledigt, und es sind 25 km Niemandsland ohne Asphalt bis zur russischen Grenze.
Genau in der Mitte ist der erste russische Grenzposten, und dort gibt es wieder Asphalt.
Der Regen hatte zwar aufgehört, aber es war etwas rutschig.
Die Grenze zu Russland dauerte Stunden, weil sich immer ungeduldige Mongolen vordrängten, und die Russen sie ( vermutlich gegen Bezahlung ) gewähren ließen.
Bis wir mal richtig böse wurden, vor Ort einen Streit anfingen und Stress machten. Dann ging es.
Die Grenze hier liegt auf 2.500 M Seehöhe.
Die Landschaft ändert sich total, wir fahren auf einer Hochebene.
Und die Berge des Altai Gebirges zur Linken, die sind fast 4.500 M hoch.
Eigentlich wollten wir an dem Tag ja an die 400km fahren, und hatten nicht gedacht, dass wir so lange an der Grenze hängen.
Aber so haben wir nach 289km eine Unterkunft gesucht, und gefunden.
Der nächste Tag war genial. Das Katuntal im russischen Altai ist eine der schönsten Ecken, die man befahren kann.
Und das Wetter war perfekt, Sonne und nicht zu heiß.
Die BMW und die Africa Twin hatten beide Probleme mit den Gabelsimmerringen.
Auch das ist auf so Touren nicht ungewöhnlich und kommt relativ oft vor.
Deswegen hatten wir auch Gabelsimmerringe mit.
Bei der BMW wäre es nicht ganz so schlimm gewesen, weil die Dämpfung nicht von der Gabel kommt, aber bei der Africa Twin war eine Reparatur nötig.
Dann lassen wir auch gleich beide machen. Ich kenne eine Werkstatt in Barnaul, und da fahren wir nun hin.
Dort hätten wir sowieso übernachtet. Also erst ein Hotel suchen, dann fahren wir zu Zweit zur Werkstatt und geben die Motorräder ab.
Um 7 Uhr Abends kommen wir dort nach 600km an.
Viktor ( Der Chef ) sagt uns, dass wir die Motorräder am nächsten Tag um 14 Uhr holen können.
Wir organisieren uns von dort ein Taxi, und müssen noch Vodka trinken bis das Taxi kommt.
Zurück im Hotel beschließen wir, das wir wieder die Bike Bar besuchen, wir haben ja keinen Stress am Morgen.
Tagesetappe: