Erst einmal vielen Dank für eure Antworten, Kommentare und Meinungen.
Ich halte hier übrigens niemanden zum Narren, warum auch?
Glaubt mir, ich möchte auf jedem Fall, dass zwischen mir und meinem Händler weiterhin gute Stimmung herrscht. Und noch einmal: Mir tun die Händler sehr leid. Sie müssen jetzt den von BMW verursachten Schlamassel ausbaden.
Von einem Bekannten weiß ich aber, dass es mitnichten so ist, dass der Händler ganz gelassen reagiert und sagt: Kein Problem, der nächste freut sich schon. Aussage des Händlers dort: Speziell bei der 1300er gibt es mittlerweile eine so große Anzahl möglicher Konfigurationen, dass die Chance, ein Kaufinteressent hätte sie genau so konfiguriert, sehr gering ist. Außerdem kann der Händler bei weitem nicht alles nachrüsten oder umändern. Und selbst wenn es so einen Kaufinteressenten gibt, bleibt die Tatsache, dass der Händler ein Motorrad weniger verkauft. Natürlich kann/wird da unter Umständen jeder Händler anders reagieren.
Auch haben sich die Lieferzeiten mittlerweile normalisiert, genauso wie die Nachfrage (Aussage des Händlers). Beides und die Tatsache, dass BMW die Produktionsabläufe besser im Griff hat, als ganz am Anfang, führt dazu, dass bei meiner Bestellung die Lieferzeit 4 Monate betrug, aus denen mittlerweile sogar 5 Monate wurden, während BMW derzeit innerhalb von 4 - 6 Wochen liefern kann. Das Argument, ein Käufer kann so "viel" früher mit seiner neuen 1300er fahren, ist also bei weitem nicht mehr so stark.
Somit möchte ich ungern versuchen, erst eine gütliche Einigung mit dem Händler zu erzielen, sollte das aber aus den genannten Gründen nicht funktionieren, dann gehe ich zum Anwalt und konfrontiere den Händler anschließend damit. Da bin ich lieber gleich vorbereitet. Aus Erfahrung weiß ich, dass viele Fälle, die für einen Laien ganz klar aussehen, in Wirklichkeit sehr viel komplexer sind.