Servus Gemeinde,
ich finde das der Kraftausdruck: "Rücksichtslose A....löcher" schon auf die letzte Seite des Fuhrmann´s Lexikon gehört!
Klar, erlebst Du so einen Vorfall wie hier zigfach beschrieben oft aus heiterem Himmel, dann ist man erstmal erschrocken, dann meist Sprachlos und dann regt man sich tierisch darüber auf!
In den ersten Minuten geht es hier sicher jedem gleich, aber irgenwann ist dann auch mal gut!
Die Sache muss abgehackt werden und man erfreut sich weiter an seiner Tour!
Ich sage immer: Fass Dich zuerst mal an Deiner eigenen Nase - und erst dann wer frei von Schuld ist werfe den ersten Stein!
Aber bei vielen Kommentaren hier klingt halt schon arg die deutsche Oberlehrermentalität durch:
Der "Böse" darf dass nicht, ich kenne alle Vorschriften, der muss mich doch sehen ich fahre schließlich mit Warnweste und zusätzlich mit 15 HochleistungsLED-Scheinwerfen......
Irrtum: Im Worst-Case wirst Du übersehen, da helfen Dir auch keine Gesetze und Vorschriften usw. Du warst im Recht, aber weh wird es Dir tun!
Da hilft oft nur Deine eigene Erfahrung (immer 100% bei der Sache sein, Fit für´s Mopedfahren sein, Vorausschauend fahren, mit dem Fehlverhalten der Anderen rechnen, Fluchtweg und Reaktion immer im Hinterkopf haben und dass natürlich auch mal trainiert haben) Das muss in Fleisch und Blut über gegangen sein!
So ist halt der Verkehr und die absolute Sicherheit wird es nie geben, auch nicht beim autonomen Fahren!
Ich habe ja schon ein paar Moped-KM auf dem Buckel und bei solchen "Erlebnissen" schüttle ich zwar auch den Kopf, aber freue mich kurz darauf meiner Tour und speichere das Ganze dann unter "Lebenserfahrungen" ab!
In Paris bin ich mal mit meiner Sozia am Nachmittag auf der Suche nach dem Hotel in einem der Ringe im Stau bei 30°C festgehangen! Da hielt ein älterer Herr samt Begleitung und fragte mich ob ich ein Problem habe und wo es denn hingehen sollte!
Nun ich fahre nicht durch den Stau, löste bei Ihm und seiner Sozia nur Kopfschütteln aus und die Beiden nahmen uns "an der Hand" und lotsten uns durch den Stau zum Hotel - ich sage Euch das war für mich schon ein Erlebnis, aber für die Pariser Zweiradfahrer Alltag und da macht sich keiner einen Kopf!
Wenn wir in Shanghai oder Peking unterwegs sind, ist dass bis jetzt auch unfallfrei gelaufen, obwohl Du hier aufpassen musst wie ein Luchs auf der Jagd - denn hier sieht Du teilweise Sachen, die glaubst Du gar nicht!
Ganz oben auf der Liste stehen bei mir auch die Stadtdurchfahrten in Rom, Palermo, Irkustk und Moskau!
Wobei es lt. den Erfahrungsberichten von anderen Travellern in Südamerika und Indien noch krassere Strecken gibt!
Also seid mal nach so einer "Erfahrung" etwas mehr entspannt!
Grundsätzlich stimme ich mit Deinen Ausführungen überein, aber:
Der Frust des TE bezieht sich auf andere Situationen als von Dir geschrieben.
Da geht es nicht um Stadtverkehr o.ä., sondern darum, dass Leute grundsätzlich über die Stränge schlagen, mit dem ständigen Risiko und dem vollen Bewusstsein, einen anderen Verkehrsteilnehmer zu schädigen.
Auch ich habe die geschilderten Situationen mehrfach erlebt.
Nachdem mir in den Dolos die beiden letzten GS-Treiber einer Fünfergruppe (die waren getrieben, ansonsten fährt man keinen solchen Stuss zusammen) in einer eher unspektakulären, trotzdem nicht einsehbaren Kurve mitten auf meiner Fahrspur entgegen kamen.
Da ich grundsätzlich eher rechts fahre, blieb beinahe nur noch das Bankett zum Ausweichen.
Seitdem meide ich die Sellarunde und umliegende Paßstraßen. Erst im Herbst oder am späteren Nachmittag bleibt man von solchen Könnern unbehelligt.
Ein weiterer Quell ständigen Ärgernisses sind die Geradeausfahrer, die sich nicht mal im Spiegel ankündigen und auch nicht ein paar Sekunden hinten bleiben, sondern sich neben einen setzen und wenn es eng wird einfach nach rechts drücken.
Von diesen "Kollegen" ist hier die Rede.
Im warten Sinn des Wortes Asoziale.
Fehler macht jeder von uns (GS-Windgesichter natürlich so gut wie nie). Darum geht es hier aber gar nicht.
Es geht um die Typen, die grundsätzlich andere mit ihrer riskanten und überheblichen Fahrweise gefährden.
Diese Subjekte haben m.E. nichts auf öffentlichen Straßen verloren und sie würden uns allen mit ihrer Abwesenheit ein deutliches Plus an Fahrfreude bringen.