Habe mit einem Kumpel jetzt bei Stehlin in Kenzingen am 1. und 2. Mai gebucht. Training mit Ausfahrt in die Vogesen. Ich bin 62 und mein Kumpel 65, wir haben sowas noch nie gemacht, sind mal gespannt. Kann uns aber nur weiterhelfen, wollen im Juni in die Pyrenäen und da gibt es bekanntlich ja auch schöne Strecken.
Mfg Georg
Ist das Straßentraining oder Endurotraining?
Zum Endurotraining kann ich folgendes sagen (so war es zumindest noch bis vor einigen Jahren):
Start Samstag morgens zwischen 8 - 9 Uhr. Gruppeneinteilung. ca. 3 - 4 Gruppen, wobei eine Gruppe mehr den Anfängern und nicht Vollcrossern vorbehalten war. Der Rest sind reinrassige Enduros.
Bis zum Mittag Training auf dem Übungsgelände. Ist deutlich kleiner als Hechlingen und als ehemalige Sandgrube auch komplett anders und m. Erachtens schwieriger zu fahren, insbesondere der Sandhügel. Aber machbar. Danach war Mittagessen und danach gruppenweise Fahrt in Richtung Vogesen, meist über Marckolsheim (Grenzübergang am Rhein).
Am Rhein, hinter dem Kraftwerk fing es damals schon an interessant zu werden. Die Crosser fuhren irgendwelche Pfade am Kanal entlang, inkl. R(h)einfalloption, die "Dickschiffchen" über Feldwege und kleine Straßen im Elsaß nach Kayserberg. Dort ging es dann durch die Weinberge und einem Altersheim vorbei in den Wald, mit ersten richtigen Steinchen. Von dort dann kreuz und quer, das habe ich mir nicht mehr merken können, Richtung St. Marie aux Mines, wo irgendwo in einem Seitental versteckt, die Ferme lag, wo übernachtet wurde. Am nächsten Tag bis zum Mittag wieder kreuz und quer durch den Wald nähe Bonhomme, u. a. ein Singletrail auf dem Vogesenkamm mit Wasser-, Schlammdurchfahrten und ersten Ausfallerscheinungen. Dann auch mal querbeet durch den Wald über Stock und Stein. Also richtig Offroad, nicht nur Feldwege fahren. Zum Mittag kleiner Snack auf der Ferme, anschließend wie gekommen, so auch wieder zurück zum Platz.
Ich habe das 2-Tages-Training 2 x gemacht und 2 x die reine Dickschifftour zu je einem Tag. Die Guides sind top. Hier fühlt man sich nie überfordert, selbst wenn es mal wirklich etwas schwieriger wurde. Und es wird auch gewartet. Es ist also nicht so, daß die Guides vorne weg preschen und man sehen muß hinterherzukommen.
Das letzte mal war bei mir vor etwa 5 Jahren, d. h. ich war 58. Wenn man da nicht gerade in die Crosser-Gruppe geht (oder man ist wirklich fit und hat auch das richtige Sportgerät), ist das auch mit 62 kein Problem.
Statt des 2 Tages-Training, so wie es zumindest damals angeboten wurde, halte ich ein Dickschiff-Training für sehr geeignet, um auch abseits eines Übungsgeländes in der freien Natur die GS mal artgerecht bewegen zu können. Meist gibt es eine schwächere und eine stärkere Gruppe, wobei sich das wohl eher auf die Fähigkeit und den Wagemut des Guides als auf die Mitfahrer bezieht. Ich hatte beide Gruppen schon erlebt. Von Schlammdurchfahrten bis irgendwo mit 8 Moppeds auf einem Singletrail ins Gebüsch, um anschließend festzustellen, daß es da nicht weiterging (das Umdrehen machte dann besonders viel Spaß), hatte ich schon (fast) alles erlebt.
Solltest Du eine Straßentour mit Training machen. Auch schön, kenne ich zwar nicht, dafür aber die Vogesen. Hauptzielrichtung wird vermutlich wieder der Vogesenkamm sein. Und mit 100%tiger Sicherheit auch die Auf- und Abfahrt nach Orbey. Das bietet sich ja geradezu an.
Ja, ich könnte irre werden, wenn ich daran denke. Letztes Jahr keine Vogesen und dieses Jahr? Die Zeit läuft mir davon.
Dennoch viel Spaß, wenn es denn stattfindet.
Grüße Thomas