Ich habe öfters gehört, das der Trend zum Zweitmoped geht. Es gibt Leute, die größte Freude empfinden, wenn sie mit ultraleichten, stollenbereiften Dreckfräsen das Unterholz in nordfriesischen Wäldern umgraben. Andere wiederum haben auf Asphalt bei möglichst großen Schräglagen höchste Glücksgefühle. So unterschiedlich können GS Fahrer sein. Und was das "hässliche" Motorrad angeht; über Geschmack lässt sich ja bekanntlich ……………...
Sicherlich ist die R 1100 RT schon etwas in die Jahre gekommen, ich habe aber eine besondere Beziehung zu dem "Youngtimer", weil exakt so eine RT damals meine "erste BMW" war. Mit meiner damaligen habe ich über 65000 km gefahren und die Erlebnisse mit dem Motorrad haben alles bisher da gewesene mit Suzuki, Yamaha, Kawasaki und Honda in den Schatten gestellt.
2008 kam dann meine erste GS (Modell 2007) die wiederum die RT in Sachen Fahrwerk, Motor und Getriebe alt aussehen ließ. Seit dem fahre ich GS, mitlerweile die zweite, ganz bewusst eine der letzten Luftgekühlten.
Die RT habe ich einem alten Bekannten abgekauft, der aus Alters- und gesundheitlichen Gründen kein Motorrad mehr fahren möchte. Ich kenne ihn und die RT schon sehr lange, die Maschine ist seit über 20 Jahren in seinem Besitz gewesen und er wollte sie nur in gute Hände abgeben. Da er sie mir zu einem Freundschaftspreis angeboten hat, konnte ich nicht nein sagen. Nun steht das hässliche, neue Motorrad auf der Hebebühne in meinem Hobbyraum und ich habe am basteln und putzen viel Spaß. Schließlich kenne ich aus alten Zeiten noch jede Schraube dieses Modells. Die GS bleibt natürlich meine Nr. 1 !!!