Zur allgemeinen Erheiterung - da mache ich gerne mit.
Reifenwechsel war geplant und die Räder bereits ausgebaut. Gustav (1150 Adv. Sondermodell in weiß) stand auf dem
Hauptständer und wurde hinten mit einem Holzklotz abgestützt. Ja, die Lastverteilung über den Hauptständer war bei der 1150er so, dass hinten abgestützt werden musste.
Ich stehe also in der Garage, mein Hund schaut mir interessiert zu und ich fühle mich bemüßigt, ihm zu erklären was ich da gerade veranstalte. Ich stehe also hinter meinem Gustav, halte ihn zur Demonstration am Gepäckträger fest und erzähle meinem Hund sehr authentisch, warum ich das Motorrad hinten abstütze und ich war sehr angetan von meinen Ausführungen. Ich erkläre gerne in Metaphern und schweife auch mal ab. Meistens komme ich aber zu dem Punkt zurück, an dem ich abgebogen bin. Diesmal nicht. Ich habe nicht bemerkt, dass ich das Motorrad ein wenig zu weit nach vorne neigte und der Hauptständer ist eingeklappt. Der mächtige "Rumms" mit dem Gustav auf Gabelenden und Bodenplatte gelandet ist, hat mich mehr erschrocken als meinen Hund - der war schussfest, ich bin es nicht.
Nach dem ersten Schrecken und der selbst gestellten Frage "... und jetzt?", habe ich zu einer Lösung gefunden, auf die ich bis heute stolz bin! Gustav auf die rechte Seite gelegt, Räder montiert, Gustav wieder aufgerichtet, Räder demontiert und zum Reifenwechsel gebracht. Unser Hund hat mich eine Zeitlang angeschaut, als wollte er mir den Titel "Ochs der Woche" verleihen.
Unseren Hund haben wir im letzten Jahr verloren und heute erzähle ich Euch das mal, um auch mich ein wenig zu aufzuheitern.
Gruß und Gesundheit aus RS
Kai-Uwe