Ölkontrolle Seitenständer?

[doginjeans]

Habe leider im Forum auf die schnelle kein passendes Thema gefunden. Habe nach 30 Jahren Nippon Enduros nun seit Februar eine 1200 gs k25. Bin sehr zufrieden, nur die ÖlstandKontrolle ist für mich ein Mysterium. Mache ich es wie in der Betriebsanleitung beschrieben, habe ich meist einen Ölstand unter Minimum. Stell ich sie nach einer Fahrt direkt auf den Hauptständer, bin ich knapp über Minimum. Stelle ich sie aber erst ein paar Minuten auf den Seitenständer und dann auf den Hauptständer bin ich bei Maximum. . Schalte ich dann den Motor kurz wieder an (auf Hauptständer) und wieder aus, ist gar kein öl mehr im Schauglas. Wie mache ich es denn richtig?. Der BMW Händler in meiner Nähe kennt das Phänomen angeblich nicht.

 

[Gast 16234]

Hauptständer, und schau am nächsten Tag in der Früh, wenn dann alles passt, freu dich

 

[janus]

Schalte ich dann den Motor kurz wieder an (auf Hauptständer) und wieder aus, ist gar kein öl mehr im Schauglas. Wie mache ich es denn richtig?. Der BMW Händler in meiner Nähe kennt das Phänomen angeblich nicht.

ist doch logisch: das Öl, das gerade in die Ölwanne gelaufen war, wird in alle kleinen Kanäle und Ölkühler gepumpt und bleibt dort weil es ....
Was hält dich davon ab, so zu handeln, wie es in der Anleitung steht? Wenn du sie nach dem Abstellen auf den Kopf stellst, dann ist vermutlich auch nichts im Schauglas zu sehen.
Gruß janus

 

[doginjeans]

Wenn ich sie direkt auf den Hauptständer stelle, habe ich nach jeder Fahrt einen einen anderen Ölstand, der ändert sich auch über Nacht nicht. Meistens ist er unter Minimum. Nur nach 2 bis 3 min auf dem Seitenständer und dann auf den Hauptständer, habe ich konstant Maximum

 

[hdo]

Die am besten reproduzierbaren Werte ergibt bei mir:

• abstellen mit richtig heiss gefahrenem Öl (>85°C)
• paar Minuten Seitenständer
• dann Hauptständer und am nächsten Tag schauen.

Wenn man den Motor kurz startet, ist die Hälfte vom Öl im ganzen Motor verteilt. Wenn das bei kaltem Motor war, kann man eine einigermaßen aussagekräftige „Peilung“ vergessen.

 

[doginjeans]

ist doch logisch: das Öl, das gerade in die Ölwanne gelaufen war, wird in alle kleinen Kanäle und Ölkühler gepumpt und bleibt dort weil es ....
Was hält dich davon ab, so zu handeln, wie es in der Anleitung steht? Wenn du sie nach dem Abstellen auf den Kopf stellst, dann ist vermutlich auch nichts im Schauglas zu sehen.
Gruß janus

In der Anleitung steht dass ich sie bei Betriebstemperatur auf den Hauptständer stellen soll, 5 min warten und ablesen, nur gibt es dann meist nichts oder kaum was abzulesen. . Meine Vermutung wäre, dass nur auf dem Seitenständer das Öl zurück in die Wanne läuft. Kenne ich so von anderen Motorrädern nicht. Wenn ich so handeln würde wie beschrieben,hätte hätte ich vermutlich mittlerweile 5 l nachgeschüttet

 

[doginjeans]

Die am besten reproduzierbaren Werte ergibt bei mir:

• abstellen mit richtig heiss gefahrenem Öl (>85°C)
• paar Minuten Seitenständer
• dann Hauptständer und am nächsten Tag schauen.

Wenn man den Motor kurz startet, ist die Hälfte vom Öl im ganzen Motor verteilt. Wenn das bei kaltem Motor war, kann man eine einigermaßen aussagekräftige „Peilung“ vergessen.

O.K., scheint also normal zu sein, so mache ich das auch, wundert mich halt nur dass es in der Anleitung nicht beschrieben wird.

 

[doginjeans]

Jo, danke für die Antworten.

 

[janus]

In der Anleitung steht dass ich sie bei Betriebstemperatur auf den Hauptständer stellen soll, 5 min warten und ablesen, nur gibt es dann meist nichts oder kaum was abzulesen

ich vermute mal, dass das Öl nicht warm genug war. Die 1100 ist dabei so zickig, dass man wirklich nur ablesen kann, wenn der Motor nach dem Abstellen nicht mehr gedreht hat.
Beispiel: Ganzen Tag gefahren. Vor der Garage Motor abgestellt und gewartet, bis der Toröffner hochgefahren hat. Gestartet, reingefahren, gestoppt. Anzeige: Schauglas leer! Und wenn die Garage sehr kalt ist, ist auch am nächsten Tag manchmal das Schauglas immer noch leer!
Im übrigen, wenn Minimum oder auch weniger angezeigt wird, dann ist immer noch genügend Öl im System. Da passiert NICHTS!

Machs ähnlich Anleitung, vergiss die Zeit und schau VOR dem nächsten Start nach dem Ölstand. Solange da etwas zu sehen ist, ist alles i.O.
Also: in die Garage fahren, aufbocken und fertig.
Übrigens: bei der Auslegung der Komponenten zur Niveauermittlung wird das Öl gewogen, nicht das Volumen ermittelt. Der Temperatureinfluss ist zu groß! Also, die "schauen nicht ins Schauglas" sie wiegen die Menge! Das Schauglas ist ist kein Präzisionsinstrument.
Gruß janus

 

[abdiepost]

Die am besten reproduzierbaren Werte...

+1

 

[Gast62911]

Nimm ständig 0,5 Liter Öl mit, falls das Öllämpchen mal aufleuchten sollte.

 

[juekl]

O.K., scheint also normal zu sein, so mache ich das auch, wundert mich halt nur dass es in der Anleitung nicht beschrieben wird.

in der Beschreibung steht auch KIPPSTÄNDER, was soll man von solchen Leuten halten?

 

[Wuz]

Einige nehmen den Ausdruck "das verbotene Buch" recht ernst

 

[doginjeans]

Einige nehmen den Ausdruck "das verbotene Buch" recht ernst

 

[doginjeans]

Das mit dem Kippständer hab ich auch mal gelesen. Ich hab scheinbar eine andere Anleitung. Bei mir steht nur " senkrecht stellen"

 

[Kurvenkratzer1200]

Nach einer längeren Fahrt (mind 30 km) mache ich folgendes zur ölstandskontrolle.

Anhalten auf ebenem Platz vor der Garage.
Motor bleibt an.
Seitenstütze raus und kurz abstellen und absteigen.
dann Maschine auf den Hauptständer ( Kippständer) stellen und dann Helm und Handschuhe runter.
Motor aus .
ins Haus gehen, Motorrad schutzkleidung ablegen und Freizeitkleidung an. (ca 5 min.)
dann ölstandskontrolle und ggf nachfüllen.

Motorrad vollends in die Garage schieben. ( Motor bleibt aus)

funktioniert seit 2013 ohne Probleme und reproduzierbar.

der Ölstand verändert sich dann über Nacht nur noch geringfügig (dicke der roten Linie)

 

[abdiepost]

Wenn ich messe, dann immer nach dem selben Procedere (siehe #5 bzw. #16). Über diese 'Routine' stellt sich dann heraus, dass meine Moppeds jeweils recht konstant Öl verbrauchen (bei ähnlichem Fahrstil). Die 11er nimmt jetzt im Schnitt einen Achtel Liter auf 1 tkm (vor 50 tkm war es noch doppelt so viel), die 12er genehmigt sich 'nen viertel Liter. Heißt aber: Bei Ölschauglas 'halb voll' passt's bei meiner 12er für 1tkm. Also völlig entspannt das ganze.

 

[hubi53]

Das mit dem Kippständer hab ich auch mal gelesen. Ich hab scheinbar eine andere Anleitung. Bei mir steht nur " senkrecht stellen"

Der Kippständer ist der Hauptständer, nicht der Seitenständer.
Also wenn ich nach der Fahrt die Maschine auf den Hauptständer stelle, das Öl ist heiß, dann lese ich nach ein paar Minuten den Ölstand ab und da steht er auch am nächsten Tag noch.

 

[doginjeans]

Der Kippständer ist der Hauptständer, nicht der Seitenständer.
Also wenn ich nach der Fahrt die Maschine auf den Hauptständer stelle, das Öl ist heiß, dann lese ich nach ein paar Minuten den Ölstand ab und da steht er auch am nächsten Tag noch.

Ist bei mir wie gesagt nicht der Fall. Wenn ich sie nach einer längeren Tour direkt auf den Hauptständer stelle variiert der Ölstand von Viertel bis gar nichts, ändert sich auch nicht, egal ob ich nach einer Stunde schaue oder erst am nächsten Tag. Stelle ich sie nach der Tour, mit ausgeschaltetem Motor, 1 bis 2 min auf den Seitenständer und dann erst auf den Hauptständer, steht das Öl direkt auf etwa Maximum . Auch dieser Ölstand verändert sich bis zum nächsten Tag nicht mehr. Vielleicht ist das auch modellspezifisch . Meine ist erstes Baujahr, 04. Einige Leute haben geschrieben, dass es ja logisch wäre wenn der Ölstand z.b. nach kurzer Fahrt nicht ablesbar wäre , da das öl ja überall verstreut wäre und lange braucht um zurück zu fließen. Finde ich nicht . Ich habe über viele Jahre Custom Rallye Enduro Umbauten gemacht, von Luft /wassergekühlten Einzylindern , mit oder ohne Ölkühler, bis zu großen 4 Zylindern. Alles geschraubt. Bei allen Motorrädern das gleiche Spiel. Kurz warmfahren, aufrecht stellen, Ölstand prüfen. Immer klar abzulesen und nachzuvollziehen. Keine Varianz zwischen kurz oder Langstrecke, keine Prozedur mit vorher Seitenständer und dann Hauptständer und keine Veränderung über Nacht. Nur die GS scheint da aus der Reihe zu tanzen.

 

[juekl]

Nach einer längeren Fahrt (mind 30 km) mache ich folgendes zur ölstandskontrolle.

Anhalten auf ebenem Platz vor der Garage.
Motor bleibt an.
Seitenstütze raus und kurz abstellen und absteigen.
dann Maschine auf den Hauptständer ( Kippständer) stellen und dann Helm und Handschuhe runter.
Motor aus .
ins Haus gehen, Motorrad schutzkleidung ablegen und Freizeitkleidung an. (ca 5 min.)
dann ölstandskontrolle und ggf nachfüllen.

Motorrad vollends in die Garage schieben. ( Motor bleibt aus)

funktioniert seit 2013 ohne Probleme und reproduzierbar.

der Ölstand verändert sich dann über Nacht nur noch geringfügig (dicke der roten Linie)

das du nicht auch noch 7 mal um die Maschine rumläufst wundert mich jetzt schon