Nur Bewährung! Ist das unser Ernst?

[RoGe]

Du musst da einfach etwas nachsichtiger sein. Wohnmobilfahrer haben heutezutage ein Alter von 75 plus.

Die können zwar viel mit Erfahrung wettmachen, allerdings nicht mehr so gut hören und sehen, so dass manch Einschlag unbemerkt bleibt.

Und mit den Abmessungen ihres 3Zim.KücheBad Gefährtes haben sie es auch nicht mehr so, also bitte etwas Verständnis für die Leute

 

[Gast 32829]

Du musst da einfach etwas nachsichtiger sein. Wohnmobilfahrer haben heutezutage ein Alter von 75 plus.

Die können zwar viel mit Erfahrung wettmachen, allerdings nicht mehr so gut hören und sehen, so dass manch Einschlag unbemerkt bleibt.

Also hier bei uns ist das nicht ganz so, da sind auch sehr viel Hypster, junge Familien mit dabei, und bei den im Schnitt gefahrenen Kilometern pro Jahr wird das eventuell etwas besser sein mit der Wahrnehmung, aber sicher nicht signifikant besser.
Ist aus meiner Sicht das gleiche wie bei den Töfffahrern, mir ist ein 75 jähriger der > 10`000 Km / Jahr fährt, als ein 40 - 50 jähriger Schönwetterfahrer mit < 1`000 Km / Jahr herumgurkt.

Josef

 

[Gast 5187]

Josef, ich dachte eigentlich, dass mein Beitrag so offenkundig ironisch ist, dass niemand ernsthaft inhaltlich darauf einsteigt.

Das 3-Zimmer, Küche/Bad Niveau ist selbstverständlich willkommen.

Aber wenn Ironie ohne die Flankierung mit Smileys nicht funktioniert, ist sie schlecht.

 

[Gast 61523]

Vielleicht hat er auch auf seinem 60 Zoll Ultra Super HD doppel Plus, einen Film geschaut.
Ne, war so ein altes Bumskontainer Womo. Kotzt mich nur an, wenn ich was Kaputt mache steh ich auch dazu. Sollte das ganze auf eine Fahrerflucht hinauslaufen, wegen einem blöden Spiegel, hat es sich ja auf jeden Fall gelohnt.

 

[Gast 57507]

Guten Abend : )

Wenn unbeteiligte Parteien gemeinsam einen Vorfall erörtern, Urteile bewerten, Meinungen äußern, einige leider auch niveaulos, anmaßend und respektlos sind, bestätigt es mir umso mehr wie wichtig eine durch Gesetze fundierte Basis in der Rechtsprechung ist.

Es zeigt sich, dass das Messen mit zweierlei Maß augenblicklich relevant wird, wenn persönliche Ansprüche, Meinungen oder Mutmaßungen im Raum stehen.

Justitia ist blind.

Gleiches Recht für Jedermann und doch nicht alle über einen Kamm zu scheren.
Fakten, Umstände und Intentionen einzubeziehen.
Das Recht des Einzelnen ebenso zu schützen wie das der Allgemeinheit.

Justitia ist blind und eben dies kann eine Entscheidung auch unpassend, überzogen oder ungenügend erscheinen lassen.
Im Auge des Betrachters… dies gilt es bei der Rechtsprechung außen vor zu lassen, zum Schutz von Klägern und Beklagten.


Fröhliche Grüße

Kat : )

 

[Gast 61523]

Justitia mag Blind sein und unparteiisch sollten auch die Urteile gefällt werden. Das klitzekleine Problem, es ist der Richter der dann am Schluß entscheidet. Wäre der Richter in obrigen Fall begeisterter Motorradfahrer, wer weiß was dann dabei rausgekommen wäre, es gibt da ja immer etwas Handlungsspielraum.

 

[*Topas*]

Richten - nicht vernichten.

 

[fralind]

Justitia mag Blind sein und unparteiisch sollten auch die Urteile gefällt werden. Das klitzekleine Problem, es ist der Richter der dann am Schluß entscheidet. Wäre der Richter in obrigen Fall begeisterter Motorradfahrer, wer weiß was dann dabei rausgekommen wäre, es gibt da ja immer etwas Handlungsspielraum.

Ich glaube, bei der Erfahrung die die Richter in unserem Land haben, wäre da genau das gleiche Urteil bei herausgekommen.

 

[Gast 61523]

Es können halt auch Existenzen zerstört werden, Fehler können immer passieren. Aber nichts schlimmeres als Unschuldig verurteilt werden. Glaube Harry Wörz oder Würz hieß der Typ, wo alles etwas suspekt war und sein Leben dann leider zerstört wurde.
Einem Richter muss auch immer im Klaren sein, das er da nicht über Todesstrafe aber über zerstörte Leben entscheidet. Von dem her ein sehr verantwortungsvoller Beruf. Dürfte aber bei jeden Eltern mit zwei Kindern auch immer schwer sein, glaubt man der kleinen Tochter oder dem älteren Sohn, wenn es zwischen den beiden Streit gibt.
Sachlich ist immer gut, blöd nur wenn Beweise gegen einen sind und man es in Wahrheit aber gar nicht begangen hat. Die Welt und das Leben ist halt nicht immer gerecht (leider), kann aber trotz allem schön sein, vor allem wenn endlich mal Frühling ist....und Bruummmm Brummm.

 

[QVIENNA]

Wenn man emotional mit betroffen ist oder sich betroffen fühlt, wird einem das Urteil immer zu gering vorkommen. „Hängt ihn höher“ ist aber für die Justiz kein Maßstab sondern die geltenden Gesetze. Ich und wahrscheinlich viele andere hier wären als Richter ungeeignet.

Meine Oma wurde vor vielen Jahren angefahren, verstarb einen Monat später im Krankenhaus an den indirekten Folgen. Ich war maßlos empört über die Begründung des Fahrers, habe ihn geklagt und es ist relativ wenig auf dem Zivilrechtsweg herausgekommen (32 Jahre her, damals 40.000 öS = 2.906 Euro). Da hab ich mir auch gedacht, wie wenig wert so ein Menschenleben doch ist.

 

[manfred180161]

In Deutschland kann ein Menschenleben nicht bewertet werden. Anders in USA, da sind die Hinterbliebenen bei einem Unfall fast schon automatisch Millionäre

 

[Gast 5187]

Da denkt man, nach dem Beitrag von Finch sei alles noch mal wunderschön neutral aufbereitet und dass das ein schönes Schlusswort sein könne.

 

[Pinky]

Für mich ist das Urteil selbst nach den vielen Erklärungsversuchen hier viel zu lasch. Es ist ein Mensch durch die riskante Fahrweise eines Autofahrers ums Leben gekommen, da hilft bei mir alles relativieren nichts.

 

[TTTom]

Für mich ist das Urteil selbst nach den vielen Erklärungsversuchen hier viel zu lasch. Es ist ein Mensch durch die riskante Fahrweise eines Autofahrers ums Leben gekommen, da hilft bei mir alles relativieren nichts.

In den Bundestag wählen lassen. Strafmaß ändern.

 

[Pinky]

Witzbold!

 

[vilkas]

Immer noch erstaunlich mit welcher Gewissheit manche Forumsteilnehmer die alleinige Schuld auf Seiten des Autofahrers sehen und für die der Motorradfahrer ein armes, armes unschuldiges Opfer ist. Vielleicht hat sich der Motorradfahrer ganz gezielt dem Autofahrer in den Weg gestellt – weil er durch den zähflüssigen verkehr gestresst war, weil er sich über Autofahrer geärgert hat und weil er es nicht zulassen wollte das er von diesem rechts überholt wird. Nicht sehr klug vom Motorradfahrer sich so zu verhalten – aber Klugheit ist keine Vorbedingung um auf’s Krad zu steigen.

Keiner von uns war Zeuge des Unfalls, keiner kennt die Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft oder war beim Prozess dabei. Alles was bekannt ist steht in einer halbseitigen dpa Pressemeldung – aber es wird gebrüllt „hängt ihn, hängt ihn“.

Wenn das so einfach ist, dann können wir uns das Justizwesen überhaupt sparen. Die Polizei macht die Unfallaufnahme und veröffentlicht den (vermutenden) Hergang – zwei Tage später hat das Bild-Zeitungsforum das Urteil gesprochen und der Täter ist auf immer und ewig weggesperrt. Fall abgeschlossen und es ist wieder Frieden in der Republik.

Dann sollte aber jeder besser sein Motorrad in der Garage lassen. Weil wenn ein Kind auf die Strasse läuft und mit dem Motorrad kollidiert ist das Urteil schnell gefunden. Das Bild-Forum verurteilt den Motorradrowdy dazu an den Genitalien quer durch die Republik geschliffen zu werden – und es wird trotzdem Stimmen geben die sagen „…meiner Meinung nach ist das Urteil zu milde…“

 

[Gast 11529]

 

[Uli G.]

In Deutschland kann ein Menschenleben nicht bewertet werden. Anders in USA, da sind die Hinterbliebenen bei einem Unfall fast schon automatisch Millionäre

Nicht die Hinterbliebenen, sondern ihre Rechtsanwälte.
Ein kleiner, aber feiner Unterschied.

Uli

 

[Christian S]

Ich hoffe auch. dass ich niemals mit einem "versicherungs- und haftungsrechtlich komplizierten Fall " konfrontiert sein werde. Und wenn, dann wende ich mich an einen darauf spezialisierten Juristen und nicht an irgendwelche Amateure in einem Motorradforum. gruss v.

Hallo,

ich hoffe, du findest einen sehr guten Spezialisten. Er hat viel Arbeit vor sich. Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass es Spezialisten mit irgendwelchen Amateuren in einem Motorradforum, die dort rege zu Rechtsthemen mitdiskutieren und ziemlich klare, leider unzutreffende Vorkenntnisse haben, echt wirklich schwer haben können.

 

[Larsi]

Seinem forschen Auftreten zufolge ging ich davon aus, er sei ein Spezialist auf diesem Gebiet.
Hab ich mich blenden lassen und er stochert so im Nebel wie ich?