Oh Michi, du spielst mit dem Feuer..
Nein. tut er eigentlich nicht.
Hier in Europa, und ja vor allem hier in Deutschland wird aus Angst vor dem Machtverlust der Eindruck erzeugt, es geht alles weiter so, wir müssen es halt nur mit EE in E machen.
Funktionierende natürliche Ökosysteme für die Ernährung der Menschheit wird das zentrales Zukunftsthema und eben nicht nur die Frage von Energie und E -Mobilität. Daher verstellt die derzeitige einseitige Debatte um das Klima hier in Europa noch den Blick auf die biologischen Realitäten der steigenden Weltbevölkerung.
Ein Thema, vor dem wir ( die Deutschen sowieso) nach wie vor weitgehend die Augen verschließen, weil es historisch gleich mehrfach vorbelastet und religiös aufgeladen ist.
Ok, zum Übermut und Anmaßung des Menschen gehörte immer schon, dass er hofft, für alles eine technologische Lösung zu finden, hier diskutieren wir ja: Neues von Stromfahrzeugsektor, und hoffen (jeder für sich). Nur wäre es fatal, in alter Fortschrittsgläubigkeit und im Vertrauen nach der Devise „Et ist noch immer jut gejangen“ allein auf eine technologische Lösung zu hoffen. Dann wird auch uns die Biologie einholen, denn die Naturgesetzmäßig keiten lassen sich damit nun mal nicht aushebeln.
Mittlerweile leben beinahe acht Milliarden Menschen auf der Erde. Nach den jüngsten Prognosen der Vereinten Nationen, die über die fundiertesten Zahlen verfügen, kommen in den nächsten 20 Jahren weitere knapp drei Milliarden und gegen Ende des Jahrunderts nochmals 2,5 Milliarden Menschen hinzu. Bereits jetzt verbrauchen wir alle im Übermaß die Ressourcen und den Raum für
Nahrung, ist auch allen (Politikern) den Studien nach bekannt. Und es werden nicht einfach nur immer mehr Menschen, die mehr Landwirtschaft betreiben und mehr Flächen dafür verbrauchen. Viele von ihnen wollen auch eine Lebensweise, wie wir sie in den westlichen Industrienationen vorleben. Und um weitere drei Milliarden Menschen zu ernähren, werden wir natürlich noch mehr Natur opfern. Mit unserer Art der Landnutzung und Landwirtschaft werden wir bei noch mehr Menschen, die alle satt werden und sich besser ernähren wollen, in die Zwickmühle geraten, noch mehr Nahrung auf noch mehr Fläche zu erwirtschaften. Daher werden Überbevölkerung und Ressourcenknappheit und die damit automatisch einhergehende Biodiversitätskrise noch verschärfen. Dazu kommt, daß die Menschheit wohl kaum friedlich schrumpfen wird. Eher ist zu befürchten, daß dies mit Verteilungskämpfen und Migrationsbewegungen, mit Hunger und Chaos, Kriegen und Krankheiten einhergehen wird.
Daher ist das mit was wir jetzt, in naher Zukunft oder weiter Ferne glauben herumfahren, oder wieviel Schnitzelchen wir pro Wochen essen, nicht das Problem für das Klima.
Wie gesagt, die Durchschnittstemp. (ich glaube das waren 15,7°) von 1850, dass soll ja bis Datum X nicht wie mehr um max. 1,5° überschritten werden, wurde mit 790 Mio. Menschen gelebt.