Letztlich ist es eine Frage wie ich den Begriff Auto zukünftig definiere. Geht es um "Efficient Dynamics", "Freude am Fahren", "das Beste oder nichts", "Vorsprung durch Technik" oder einfach nur "Das Auto", so wird man m. E. um die bisherigen Fahrzeuge, die auch aus deutscher Produktion stammen nicht umhin kommen. Unabhängig davo welches Antriebskonzept unter der Haube werkelt.
Definiert man Auto als reines Fortbewegungsmittel für kurze und mittlere Distanzen, für die läöngere Strecke nimmt man die bahn oder die Röhre, und treten dabei die vermeintlichen Annehmlichkeiten der digitalen Kommunikation in den Vordergrund, so kann man sicherlich auf vieles verzichten, was für die meisten von uns heute noch das Auto ausmacht oder zumindest in jüngeren Jahren ausgemacht hat. Unter dem Gesichtspunkt können dann auch Firmen wie Google und Amazon Autos bauen, die technisch den neuen Anforderungen genügen und die zudem wahrscheinlich auch noch preisgünstig und voll vernetzt sind. Dann hat der deutsche Automobilbau in seiner jetzigen Form tatsächlich ein Problem. Da aber für die meisten ein Auto immer noch mehr ist als das reine Fortbewegungsmittel, spielen derzeit halt noch andere Punkte bei der Auswahl eine Rolle, die man eben nicht mal so aus dem Stand macht, egal wieviel Milliarden in die Entwicklung gesteckt werden.
Auch Magna hätte vor Jahren gerne auf die Erfahrung, Kompetenz und das Vertriebsnetz von Opel zurückgegriffen, auch wenn sie selbst Fahrzeugstudien im Hause durchführen und auch Karosserie und Fahrzeugteile fertigen. Aber zwischen Studie, Einzelteilfertigung und Massenfertigung ist schon ein gewaltiger Unterschied.
Grüße Thomas