fralind
- Dabei seit
- 08.03.2010
- Beiträge
- 4.802
- Modell
- R 1200 S, Hp2 S, Hp2 MM, R 1200 GS Rallye, HD 48, Kawa Z 1000 SX
Guter Beitrag.
Man kann sich jetzt dann ausmalen wo er in 2030 durch den Gebäudesektor und E Fahrzeuge liegen könnte.
Zum Thema Netzeingriffe denke ich wissen die meisten nicht was das bedeutet, und kostet.
Das sind die netzstabilisierenden (Not-)Maßnahmen im Stromnetz durch die starken Schwankungen der EE. Weht beispielsweise der Wind sehr stark und die Sonne scheint, wird sehr viele regenerative Energie in das Stromnetz eingespeist. Wenn dieser Strom just zu diesem Moment aber nicht benötigt wird, ist "zu viel Strom" im Netz. Es kommt dann zu einer Überlastung der Stromleitungen und netz- oder systemkritischen Situationen.
Übersteigt die Einspeiseleistung den Verbrauch deutlich, werden davon betroffene Anlage per Funksignal heruntergefahren. Man spricht dann von einem Netzeingriff. Dabei werden zunächst konventionelle Energieanlagen im Rahmen Ihrer Möglichkeiten (85-11o % ist ja möglich) heruntergefahren, danach die erneuerbare Energien wie Wind-, Photovoltaik- und Kraft-Wärmekopplungs-Anlagen. Betreiber dieser Erneuerbaren-Energien-Anlagen haben Anspruch auf eine Entschädigung. In 2018 musste alleine der Betreiber MITNETZ Strom mehr als 200 Mal in das Stromnetz eingreifen um Netzüberlastungen zu vermeiden. Im Durchschnitt belief sich die Dauer der Abschaltungen auf knapp fünf Stunden
Die dabei anfallenden hohen Kosten, für 2018 waren das 1,4 Mrd. €, werden auf die Netznutzungsentgelte umgelegt.
Auszug
Insgesamt wurden Einspeisererhöhungen in Höhe von 20.439 GWh angefordert. Damit erhöhte sich der Redispatchbedarf im Vergleich zu den Vorjahren erheblich. Ausschlagend für die Zunahme der Maßnahmen war dabei insbesondere eine Ausnahmesituation von Anfang Januar bis Anfang Februar 2017. Die starke Belastung der Stromnetze in diesem Zeitraum kann auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden. Dazu beigetragen hatten unter anderem eine ungewöhnliche Lastflusssituation (Winde) in Deutschland, eine europaweite Kälteperiode, einhergehend mit einer hohen Last (Verbraucher Anforderung) und eine geringe Erzeugung aus Wind-und Solarenergieanlagen bei gleichzeitigen Nichtverfügbarkeiten von Kraftwerken.
Lag in 2017 bei 60 GW und wird in 2019 auf 80 GW ansteigen.Zur Erläuterung:
Unser derzeitiger Regelleistungsbedarf liegt bei etwa 3000 - 5000 MW, nicht zu verwechseln mit gesicherte Kraftwerksleistung. Die lag mal bei ca. 20000 MW (20 GW). Die aktuellen Werte habe ich leider nicht.
Man kann sich jetzt dann ausmalen wo er in 2030 durch den Gebäudesektor und E Fahrzeuge liegen könnte.
Zum Thema Netzeingriffe denke ich wissen die meisten nicht was das bedeutet, und kostet.
Das sind die netzstabilisierenden (Not-)Maßnahmen im Stromnetz durch die starken Schwankungen der EE. Weht beispielsweise der Wind sehr stark und die Sonne scheint, wird sehr viele regenerative Energie in das Stromnetz eingespeist. Wenn dieser Strom just zu diesem Moment aber nicht benötigt wird, ist "zu viel Strom" im Netz. Es kommt dann zu einer Überlastung der Stromleitungen und netz- oder systemkritischen Situationen.
Übersteigt die Einspeiseleistung den Verbrauch deutlich, werden davon betroffene Anlage per Funksignal heruntergefahren. Man spricht dann von einem Netzeingriff. Dabei werden zunächst konventionelle Energieanlagen im Rahmen Ihrer Möglichkeiten (85-11o % ist ja möglich) heruntergefahren, danach die erneuerbare Energien wie Wind-, Photovoltaik- und Kraft-Wärmekopplungs-Anlagen. Betreiber dieser Erneuerbaren-Energien-Anlagen haben Anspruch auf eine Entschädigung. In 2018 musste alleine der Betreiber MITNETZ Strom mehr als 200 Mal in das Stromnetz eingreifen um Netzüberlastungen zu vermeiden. Im Durchschnitt belief sich die Dauer der Abschaltungen auf knapp fünf Stunden
Die dabei anfallenden hohen Kosten, für 2018 waren das 1,4 Mrd. €, werden auf die Netznutzungsentgelte umgelegt.
Auszug
Insgesamt wurden Einspeisererhöhungen in Höhe von 20.439 GWh angefordert. Damit erhöhte sich der Redispatchbedarf im Vergleich zu den Vorjahren erheblich. Ausschlagend für die Zunahme der Maßnahmen war dabei insbesondere eine Ausnahmesituation von Anfang Januar bis Anfang Februar 2017. Die starke Belastung der Stromnetze in diesem Zeitraum kann auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden. Dazu beigetragen hatten unter anderem eine ungewöhnliche Lastflusssituation (Winde) in Deutschland, eine europaweite Kälteperiode, einhergehend mit einer hohen Last (Verbraucher Anforderung) und eine geringe Erzeugung aus Wind-und Solarenergieanlagen bei gleichzeitigen Nichtverfügbarkeiten von Kraftwerken.
Zuletzt bearbeitet: