Hast du deine Zahlen gewürfelt?
Du hast mich erwischt, etwas Bewehrungsstahl liegt an der Halle noch rum, das Loch ist in ner Stunde gebuddelt, also bräuchte es für das Fundament nur etwas Sand und Zement, Kosten also deutlich unter 200.- statt 1000.- Euro.
Ob EnBW und ABB ihre Preise kalkulieren oder würfeln ist egal, es ist halt die Summe die für Leistung / Produkt aufgerufen werden.
Wenn es Subventionen, Förderungen und andere (staatliche) Zuschüsse gibt kann man scheinbar die Kosten ins Absurde aufblasen, wie deine Recherchen zeigen.
Aber eigentlich hast du gewürfelt, nämlich Ladepunkt, Ladestation und Ladestandort, durcheinander. Für einen Ladestandort kann man die erwähnten "über 500.000" problemlos auf den Kopf hauen, einige Tesla- Ladestandorte dürften sogar noch deutlich mehr gekostet haben. Aber wenn jeder Ladepunkt dort mehr als ne halbe Million kosten würde, wäre Tesla, auch an seinen 25.000 Stück allein in Deutschland, schon lange Pleite gegangen.
Meinem Projekt haben jedenfalls nicht die Kosten für die DC- Säule sondern das Eichrecht und insbesondere das EEG den Garaus gemacht. Für eine Säule lohnt es nicht "Versorger" zu werden, EEG- Umlage ab- und Stromsteuern durch zu führen. Dass es nach dem EnWG inzwischen deutlich einfacher wäre eine solche Säule zu betreiben hilft leider gar nichts, das EEG ist nach wie vor zu beachten.
Ein paar Gesetzesänderungen könnten also für eine wahre Flut an günstigen Ladepunkten im Land sorgen. Brauchen die von dir erwähnten Firmen so viel Geld für einzelne Ladepunkte um damit Lobbyisten, die ihr Modell durch "Politikerberatung" sichern, zu bezahlen?