Zum Thema Kosten und wohin die zwangläufig führen werden (müssen).
Der Großteil (85 % ) des benötigten "Ökostroms" den es in den Mengen für nur 423.000 beider E Antriebsarten z.Z. gar nicht gibt, damit die Stromer nicht mit Kohle oder Atomstrom fahren, muss zugekauft werden. Hier beginnt das Dilemma der Ladesäulenbetreiber: Niemand verdient mit dem Verkauf von Ladestrom Geld. Das Gegenteil ist nämlich der Fall, bisher ist das Ganze ein Mrd. Verlustgeschäft.
Da bei den Kosten für die Ladeinfrastruktur keiner wirkliche Zahlen nennt, schaut man einfach mal in die Anträge bei der EU auf Subventionen für das Projekt Europ-E. Und nehmen wir da Eon Drive Germany (Eon und Innogy), so steht dort eine geplante Investitionssumme von rund 200 Millionen Euro für 340 Ladestationen, also kostet auf Basis der Daten eine Ladestation rund 590.000 Euro.
Bis jetzt wurde für der Bau und Inbetriebnahme einer Wechselstrom-Ladesäule ein Betrag von 10.000 bis 15.000 Euro angegeben, für einen Schnelllader mit bis zu 300 Kilowatt das 10 fache.
Das börsennotierte Unternehmen Fastned mag auch keine genauen Zahlen nennen, nur dass die Kosten für einen Ladestandort rund eine halbe Million Euro betragen und auch mal bis zu einer Million Euro gehen, nur so viel: Die Kilowattstunde in Deutschland läge aktuell deutlich über einem Euro, nur um die Kosten zu decken.
Die Kunden zahlen aber nur 0,54 Euro pro Kilowattstunde , oder 0,34 Euro, wenn sie eine monatliche Grundgebühr bei einer Mindestvertragszeit von 24 Monaten rund 11,70 Euro entrichten. Fastned betreibt 124 Standorte, davon 17 in Deutschland.
Tja, gäbe es die Subventionen für die Fahrzeuge und die Infrastruktur nicht, dass Thema wäre keins, weil auf Dauer viel zu teuer.