Moin,
war gestern mit meiner 12er und dem PR auf dem Heidbergring. Der Heidbergring liegt bei HH (Geesthacht), ist ein kleiner "Micky-Maus-Kurs", wo die längste Gerade ca. 200m lang ist.
Leider habe ich auf der Anfahrt dorthin die Q im Kreisverkehr auf die linke Seite abgelegt. Lag aber nicht am PR sondern an mir - oder es war z.B. Diesel auf der Straße? Vielleicht hat auch der BKV ohne Vorwarnung einfach die Bremse zugemacht.

Gottseidank dauerte es nicht vier Tage bis ich wieder fahren konnte (kleiner Scherz). Q aufgehoben, Kratzer am Zylinderkopfdeckel, Topcase, Handprotektoren begutachtet. Passiert ist das Ganze ca. 5 Minuten nach Abfahrt vom Hotel bei Tempo ~20 KM/H in einem engen Kreisverkehr, das Vorderrad rutschte - ohne Vorwarnung - in nur ganz leichter Schräglage weg (Diesel?).
Nicht so gut gefiel mir der Lenker, der stand schief zum Vorderrad. Trotzdem erstmal probegefahren und die Q lief anstandslos geradeaus und auch bei höheren Geschwindigkeiten (getestet bis ~160KM/H) "wackelte" nichts. Angehalten, Schrauben der unteren Gabelbrücke gelöst, Lenker geradegestellt, wieder angezogen - feddich. Erstmalig das BMW-Werkzeug genutzt!
Da schon in Foren über "lose Gabelbrückenschrauben" zu lesen war, hier ein Hinweis. Auf einer Seite konnte ich die Schrauben ganz locker rausdrehen. Dies ist gekommen, durch die Verspannung beim "Umfaller", also nichts Ungewöhnliches. Vorher waren diese Schrauben auf jeden Fall fest, hatte ich selbst nach einem "ominösen" Bericht im Forum geprüft und gerade vor zwei Tagen im Rahmen der 20.000'er Inspektion zusammen mit dem Mechaniker nochmals nachgesehen. Zudem sind 25Nm Anziehdrehmoment so oder so nicht gerade viel.
So, alles ok, also ab auf die kleine Rennstrecke. Mir war überhaupt nichts passiert; gut so, denn selbst bei diesen langsamen Geschwindigkeiten kann man "blöd" fallen.
Nun endlich kurz zum Reifen:
Der bisherige Eindruck vom PR ggü dem BT020 bestätigte sich. Er ist etwas leichter einzulenken als der BT020 und das Aufstellmoment ist geringer. Sonst sind beide Reifen gut. Zuerst waren die instruktorgeführten Runden dran und zum Schluß war "freies Blasen" angesagt. Je länger der Tag und je schneller das Tempo, um so mehr neigt der PR dazu etwas "schmierig" zu werden. Ich denke, es hätte nicht mehr lange gedauert und ich hätte ihn beim starken Rausbeschleunigen aus engen Kurven zum Rutschen bringen können. Einen gewaltigen Strich habe ich zwar schon gezogen gehabt, da habe ich mir allerdings von einem Vorausfahrenden die Linie versauen lassen. JEDER Tourenreifen neigt unter diesen Bedingungen (Rennstrecke) dazu rutschig zu werden. Auf der Landstraße reicht der Gripp immer aus. Kritisch evtl. bei 40 Grad Außentemperatur und ordentlichem Angasen. Insgesamt bin ich bisher mit dem PR sehr zufrieden. Auch auf der Anfahrt nach Geesthacht einen Tag vorher hinterließ er bei nasser Fahrbahn einen "guten, souveränen Eindruck"; Vorteil für den PR.
Für Harald: auf der 12er bekommt man auch den Vorderreifen ohne zu schleifen auf der Landstraße an die Kante.
Ein Kollege hat einige Fotos vom "Schaden" und auf der Rennstrecke gemacht, evtl stelle ich einige ein, sobald ich diese habe.
Gruß