Das wird mit der im Motorradfahrer 04/12 verglichenen neuen V-Strom ähnlich sein.
Für häufige Touren im Soziusbetrieb und Gepäck käme für mich weder Suzuki V-Strom noch Yamaha XT oder die Transe in Frage, sowenig wie die BMW G oder die F-Twins. Gut, diese würden mit 71 und 85 PS ausreichen, da weder meine Frau noch ich Schwergewichte sind.
Ich habe die Tests mit der Honda Transalp und mit der V-Strom gelesen und amüsierte mich über die Ausführungen von Wulf Weis in der Motorad News. In Ermangelung von Negativpunken gegen die mittlerweile in die Jahre gekommene Transe monierte er die seiner Ansicht nach unästhetische Vorderachsaufnahme der BMW. Was aber an den mit 4 Inbusschrauben befestigten Klemmböcken der barocken Transalp ästhetischer sein soll, hat sich mir nicht erschlossen.
Da war der Vergleichstest mit der V-Strom sachlicher und auch ich lasse mich von solchen Vergleichstests wenig beeinflussen. Mehr Wert lege ich da auf die 50'000 km-Tests, die sind aufschlussreicher, obwohl mich auch diese Erfahrungen nicht zwingend hindern, das betreffende Motorrad zu kaufen oder nicht.
Mein Entscheid für die G war, dass ich sie auch als ideale, handliche Allrounderin mit Tourenqualitäten sehe. Geländeambitionen habe ich keine, daher wollte ich keine Hardcore-Enduro.
Motorradfahren ist mitunter auch eine emotionale Sache, es gibt radikale Yamaha oder Honda-Verfechter, bei denen nie eine BMW ins Haus kommt und umgekehrt. Dazu kommt die Zufriedenheit und demzufolge Bindung an den Händler, ich habe 3 BMW-Vertretungen im Umkreis von 30 km, Yamaha und Suzuki sowie Honda in Nachbardörfern.
Die Alternative zur G650GS wäre für mich aber klar die neue DL650 V-Strom geworden, nur 14 kg schwerer, aber fast 20 PS mehr und der etwas geschmeidiger V-Twin. Gescheitert erstens wegen diesem breit bauenden Kofferträger-Konstrukt und keine Inzahlungnahme von Fremdmarken.