Man kläre mich bitte auf ... Hartlöten mit nem Lötkolben?
Gibts das?
Ich kenne:
Lötkolben - Weichlöten
Flamme - Hartlöten
Willkürliche Einteilung:
Weichlöten bis 450°C
Hartlöten ab >450°C
"Weichlöten" kann man mit Lötkolben und mit Flamme (bei geeignetem Lot eben mal nebenbei mit den Feuerzeug
)
"Hartlöten" gemeinhin nur mit Flamme (o, professionell, auch induktiv)
Auch Züge lassen sich "hartlöten", wenn man niedrig schmelzendes Silberlot verwendet, Arbeitstemperatur ca. 650°C (z.B. AG 102 (L-Ag55Sn mit 55% Silberanteil). Damit liegt man weit unter der Schmelztemperatur des Messingnippels (ca. 900°C), und tut auch dem Stahldraht des Zuges noch nicht weh (@KM: Harleyfahrer! "Wir können das" ohne die Griffel zu weit vorn am Lötkolben, o. a. in der Flamme zu haben
).
Mal unabhängig davon:
Auch in H-D Kreisen sind die "Milchmädchenrechnungen" bzgl. für eine Tätigkeit anfallender Kosten extrem weit verbreitet
.
Ich sage den Leuten, die meinen, die Arbeit (Werkzeuge, Software etc.) mit dem Wert "Null" ansetzen zu müssen (wenn sie's selber machen, und nur benötigte Material berechnen) immer wieder, daß ihre Arbeit absolut nichts wert ist!
Wenn etwas nichts kostet, hat es keinen Wert (ideellen ev., mehr nicht)!
Daß die gleichen Leute den Wert der Arbeit anderer -und die damit verbundenen Kosten- nicht einschätzen können, wundert mich in dem Zusammenhang eher nicht!
Grüße
Uli