Motorrad-Nachrichten

[koboldfan]

oder nur eine andere Meinung als Deine?

Der größte Teil der "Enduros" fährt mit Strassenbereifung rum.
...auch nur eine Einbildung.

 

[AmperTiger]

Bei den immer wieder eingeforderten "Leicht-Reiseenduro mit weniger als 200kg und mehr als 100PS", da fällt mir auf, dass die, die so ein Motorrad haben wollen, lieber eine Gebrauchte kaufen und den Verlust der ersten Jahre jemanden anderen tragen lassen.
Das soll bitte jetzt keine Kritik an diesem Denkansatz sein (ich denke auch so, obwohl ich meine jetzige neue gekauft habe)

ich bin so einer,meistens Wolfgang. Wenn ich ne große Reiseenduro haben wollte, warte ich ein Jahr, schlicht weil ich der Meinung bin,die sind neu überteuert, der Markt aufgebläht. So spare ich ~3000€ und hab trotzdem was (fast) neues. Gebe also durchaus 10-12000€ aus.
Wenn nun eine Mittelklasse käme, die neue 11000€ kostet, dann käme die für mich auch nagelneu in Frage, weil die in meinem Budget liegt.

...aber wo sind die, die das Motorrad schon vor Verfügbarkeit vorbestellen, so wie bei den Großenduros?

welchen Marktgesetzen folgt denn ein Blindkauf vor Verfügbarkeit? das sind die Leute die ersten genügend Geld haben, denen es egal ist ob sie 16000€ einsetzen und dann erst feststelln, ob es taugt und jenen die einfach immer das neueste (Gadget) haben müssen. Schlagt mich, aber eine 2014er LC hergeben, damit ich eine 2015er mit Rideless key haben kann, hat etwas verdammt dekadentes.

 

[sampleman]

Warum keine Einzylinderenduro anbieten mit Wechseltank? klein leicht für den Alltag, 23 Literfaß für die Reise? Modular aufgebaute Motorräder für jeden individuell konfigurierbar? Bremsen? LED-Licht?

Zu teuer. Das war einfach. Rate mal, warum BMW bei der RnineT so unschüchtern zulangt.* Und ich vermuten mal, dass eben 9,5 von zehn Käufern, wenn sie vor der Wahl stehen, für Neun-fünf eine Triumph Steet Triple mit 110 PS oder eine 500-Kubik-Reiseenduro mit 48 PS zu kaufen, erstere nehmen.

*Der Haken: nehmen wir mal an, die RnineT wäre ab Werk nicht modular konfigurierbar, dann würde sie vielleicht statt 14,5 k 13,5 k kosten. Aber wenn eine kleine Kiste statt 7 K 8 K kostet, dann ist das schlimmer.

 

[Zörnie]

Der größte Teil der "Enduros" fährt mit Strassenbereifung rum.
...auch nur eine Einbildung.

Nö, aber das ist so, weil die Fahrer es so möchten und nicht, weil das Motorrad es erfordert.

 

[Zörnie]

Schlagt mich, aber eine 2014er LC hergeben, damit ich eine 2015er mit Rideless key haben kann, hat etwas verdammt dekadentes.

Hat es auch nach meiner Meinung, aber wenigstens verkaufen sie die gebrauchten noch und werfen sie nicht weg

 

[sampleman]

...nix mit Deutungshoheit. Das ist schlicht meine Meinung.
Es kann jeder denken was er will, von mir aus kann jeder glaubt das ein 250-300kg schweres Moped wirklich geländetauglich ist.
...Einbildung halt

Das ist nicht mein Punkt. Wer hat behauptet, dass "Enduro" gleichzusetzen ist mit "maximale Geländetauglichkeit"? Wo fängt "Gelände" an und wo hört es auf? Ich bin noch nie auf einer K1600GTL Schotter gefahren. Aber ehrlich, würde man so was probieren wollen?

Aber wir schweifen ab.

 

[jehova]

Hallo Tiger, ein Bekannter von mir hat mit der Husky 449 TE letztes Jahr eine Reise durch Chile, Peru und Argentinien gemacht....insgesamt 18.000 km. außer 3 Ölwechseln und dem Tausch einer Blinkerbirne nada - Null Probleme.

Soviel zur Zuverlässigkeit dieser Motoren - er ist übrigens jede Menge der letztjährigen DAKAR- Strecken nachgefahren....

 

[AmperTiger]

Und ich vermuten mal, dass eben 9,5 von zehn Käufern, wenn sie vor der Wahl stehen, für Neun-fünf eine Triumph Steet Triple mit 110 PS oder eine 500-Kubik-Reiseenduro mit 48 PS zu kaufen, erstere nehmen.

klar nimmt man lieber Monica Belucci als Mutter Beimer. aber wenn die Wahl zwischen Monica und Angelina hättest.....will sagen, eine Street triple für neunfünf läßt sich nur mit einer 100PS Enduro für neunfünf vergleichen, sonst hinkt es.

Hallo Tiger, ein Bekannter von mir hat mit der Husky 449 TE letztes Jahr eine Reise durch Chile, Peru und Argentinien gemacht....insgesamt 18.000 km. außer 3 Ölwechseln und dem Tausch einer Blinkerbirne nada - Null Probleme.....

Respekt, keiner sagt,dass es nicht geht.

 

[Wolfgang.A]

welchen Marktgesetzen folgt denn ein Blindkauf vor Verfügbarkeit? das sind die Leute die ersten genügend Geld haben, denen es egal ist ob sie 16000€ einsetzen und dann erst feststelln, ob es taugt und jenen die einfach immer das neueste (Gadget) haben müssen. Schlagt mich, aber eine 2014er LC hergeben, damit ich eine 2015er mit Rideless key haben kann, hat etwas verdammt dekadentes.

Solche Aktionen sind auch für mich nicht nachvollziehbar, selbst wenn ich es mir leisten könnte.

Aber: Das funktioniert (zumindest aktuell) so.

Also, was würdest Du als Hersteller machen:
Dein Hauptaugenmerk auf eine "leichte Reiseenduro mit weniger als 200kg und etwas mehr als 100PS" legen, die sich in einigen Jahren bestimmt super gebraucht verkauft oder lieber ein "Reisesenkblei" bauen, dass Dir die Kunden aus der Hand reissen und wo Du mit der Produktion nicht nachkommst?

 

[Wolfgang.A]

Nachtrag: Einziger Nachteil beim "Reisesenkblei" ist, dass Du in Foren lesen musst, dass Du angeblich am Markt vorbei baust.

 

[Capricorn]

Mein Tipp: Selber eine zammbauen

Aber bitte ohne Schalt-, Motor- und überhaupt Geräusche.

 

[koboldfan]

Das ist nicht mein Punkt.

...dafür kann ich nix.

Wer hat behauptet, dass "Enduro" gleichzusetzen ist mit "maximale Geländetauglichkeit"? Wo fängt "Gelände" an und wo hört es auf?

Ich sagte nicht maximale Geländetauglichkeit.....sonst wäre es Motocross.

Ich bin noch nie auf einer K1600GTL Schotter gefahren. Aber ehrlich, würde man so was probieren wollen?

...hab ich schon, war allerdings nur die GT. Ich folgte einer GS.

Aber wir schweifen ab.

Da hast du Recht.

 

[Zörnie]

klar nimmt man lieber Monica Belucci als Mutter Beimer. aber wenn die Wahl zwischen Monica und Angelina hättest.....will sagen, eine Street triple für neunfünf läßt sich nur mit einer 100PS Enduro für neunfünf vergleichen, sonst hinkt es.

Gütiger Gott, da haben die genannten Moppeds ja weniger Plastik und Silikon als die erwähnten Frauen

 

[sampleman]

Da war aber jemand lange nicht auf der BMW-HP. ESA gibt es längst auch für alle F-Modelle, außer der R.

Yikes! Erwischt. Allerdings finde ich auch, dass die F-Modelle reichlich teuer sind. Bevor ich für eine F800GS mit ein paar Extras 13K ausgebe (und das sind dann wirklich nur ein paar Extras und noch kein ESA), da kaufe ich mir doch lieber eine frische Gebrauchte mit Boxer;-)

 

[vierventilboxer]

ich bin ja selbst bekennender SUV Fahrer und fahre im Gelände nur, wenn ich irgendwo mal zum Pinkeln anhalten muss

Ich fahre ja lieber erst durchs Gelände und gehe dann zum Pinkeln ins Eiscafe. Da mein Moped nicht soziatauglich ist, lasse ich mir ihn von der "Abgeschleppten" nur kurz halten und bin dann wieder weg.

.....Einzylinder, wie die BMW G X Reihe 50PS und 160kg Fehlanzeige...

...und als es sie gab, wurden sie nicht gekauft. Ich glaube einfach, das es dafür keinen Markt gibt, oder er ist zumindest so klein, das es sich nicht lohnt.

Wie wär den das Wunschprofil?
60-70PS?, Zuladung 200kg?, stabiles Fahrwerk, gute Reichweite, mechanisch sehr robust, usw

...nur 150-160kg.. wird sehr schwer sein zu erreichen.

Die 390er Enduro gab es ja als BMW x450 und Husky 449 mit standfesten und eingetragenen 41 PS und 120kg hat aber außer mir kaum einer gekauft...ist übrigens ne klasse Enduro ....

Die 450er kam von der Performance nie, aber auch gar nie, an eine 450 EXC ran obwohl der Preis nahezu der gleiche war.
Zudem hat BMW nie verstanden wie teuer (bzw. billig) die Sturz- und Verschleißteile sein müssen.
Kein normaldenkender, annähernd ambitionierter Endurist mit Vorahnung hätte sich das Teil gekauft.
Kein Wunder dass sie floppte!
BMW kann einfach keine Sportenduros bauen, dafür sind andere am Markt die es drauf haben. Gut dass sie die Produktion eingestellt haben bevor noch mehr Kunden teuer Lehrgeld bezahlen mussten. Das war keine relativ kompromisslose Fahrmaschine mit Straßenzulassung sondern ein teures Spielzeug im Endurolook.

Bei den immer wieder eingeforderten "Leicht-Reiseenduro mit weniger als 200kg und mehr als 100PS", da fällt mir auf, dass die, die so ein Motorrad haben wollen, lieber eine Gebrauchte kaufen und den Verlust der ersten Jahre jemanden anderen tragen lassen.

Eine reinrassige Enduro schmeißt man nicht nur um sondern oftmals regelrecht weg. Das passiert zwangsläufig und ist nur eine Frage der Zeit. Hier wird binnen 2...3 Jahren im Verhältnis viel mehr Geld vernichtet als an einer Tourenmaschine. Dem Umstand tragen viele Rechnung (ich auch) und holen sich entsprechendes Material. Eine wie aus dem Ei gepellte, neuwertige Enduro sieht bei mir nach 3 Jahren aus als wäre sie ein Geröllfeld hinunter gerutscht. Wenn ich das im Vornherein weiß, was soll ich dann eine Neue kaufen?
Auch die geplante Haltedauer ist oftmals ein Thema.

Yikes! Erwischt. Allerdings finde ich auch, dass die F-Modelle reichlich teuer sind. Bevor ich für eine F800GS mit ein paar Extras 13K ausgebe (und das sind dann wirklich nur ein paar Extras und noch kein ESA), da kaufe ich mir doch lieber eine frische Gebrauchte mit Boxer;-)

Würde ich auch so sehen wenn ich nochmal eine große Reiseenduro wollte. Allerdings würde ich sofort zur F800 greifen wenn die Preisdifferenz größer wäre weil sie mir von der Machart her eher zusagt.

Messlatte sind für mich aber so oder so 150 kg, das schafft bei moderaten Fahrleistungen momentan nur KTM. Alles darüber hat für mich nichts mit Enduro zu tun sondern sieht nur danach aus. Wobei ich aber keine 100 PS fordere, die gut 60 Pferdchen der 690er sind ausreichend.
Die über 70 PS der 550er RXV waren eine echte Hausnummer. Zumal der Motor echt standfest ist, ein Bekannter fährt ihn in einem Gespann auf Rennen das 3. Jahr ohne ihn jemals geöffnet zu haben. Ein respektables Aggregat.

 

[Schlonz]

Die über 70 PS der 550er RXV waren eine echte Hausnummer. Zumal der Motor echt standfest ist, ein Bekannter fährt ihn in einem Gespann auf Rennen das 3. Jahr ohne ihn jemals geöffnet zu haben. Ein respektables Aggregat.

ich kannte die bis eben gar nicht, habe mal schnell Bildchen geschaut, geiles Teil. Ist die zulassungsfähig?

Ich finde übrigens die 690 R von KTM äußerst gut, der Motor ist klasse, die deckt doch eigentlich all das ab, was so viele hier fordern, oder nicht? Müsste noch mehr Fernreisetauglichkeit dabei sein?

 

[glattfoxen]

Müsste noch mehr Fernreisetauglichkeit dabei sein?

Es fehlt leider ein stabiles Heck für den Gepäcktransport. Ich hab die 690 Enduro trotzdem schon länger im Auge, hoffe aber noch auf eine 690 Adventure.

 

[Torfschiffer]

....mit Rideless key ....

Rideless Key find' ich noch geiler als "Senkblei" oder "verSUVte Gesellschaft"! Goil Tiescher!!!!!

 

[Schlonz]

Rideless Key find' ich noch geiler als "Senkblei" oder "verSUVte Gesellschaft"! Goil Tiescher!!!!!

Copyright by me: http://www.gs-forum.eu/r-1200-gs-lc-und-r-1200-gs-adventure-lc-135/keyless-ride-104557/#post1424312

 

[monochrom]

Das ist nicht mein Punkt. Wer hat behauptet, dass "Enduro" gleichzusetzen ist mit "maximale Geländetauglichkeit"? Wo fängt "Gelände" an und wo hört es auf? Ich bin noch nie auf einer K1600GTL Schotter gefahren. Aber ehrlich, würde man so was probieren wollen?

Aber wir schweifen ab.

Da guckst du in mein altes Forum - da wird selbst mit ner VFR1200 geschottert, ohne Probleme...