Motorrad-Nachrichten

[Gast 58172]

Ich finde das bashing der F-Reihe absolut nicht nachvollziehbar.

Die 800er waren ehrliche und zuverlässige Mopeds, allerdings nichts für Eisdielenposer und Selbstdarsteller.
Dafür hat BMW andere Mopeds im Programm.
Hier wird nicht die die F-Reihe schlecht gemacht, sondern kritisch über die aktuellen F-Modelle geschrieben.
Und die werden auch nicht gebasht (was für ein Wort ), sondern Meinungen wiedergegeben.
Bin dreißig Jahre BMW gefahren und war ein zufriedener Kunde.
Aber was die Jungs mit der aktuellen F-Reihe hingestellt haben, ist imho einfach nur daneben.

 

[Gast 58172]

Daher glaube ich das BMW zumindest was „Adventure“ betrifft (mal die XRs vorgelassen, die werden ja auch unter „Adventure“ gelistet) besser beraten wäre kleinere Boxer anzubieten in dem Bereich. Dann aber auch konsequent anderes Konzept als die großen Boxer mit 21/18 und leicht gebaut. R950 GS Shiftcam mit 100 PS - auch als Adventure. 200 Kilo als normale, 215 als Adventure.

Dem stimme ich zu - wird allerdings nicht passieren, weil in der Herstellung zu teuer.
Somit kann nicht genug verdient werden.

 

[Grimm]

boxermotoren und kardan würden die maschinen noch schwerer und teurer machen, also sind die nicht das allheilmittel.

Bin dreißig Jahre BMW gefahren und war ein zufriedener Kunde.
Aber was die Jungs mit der aktuellen F-Reihe hingestellt haben, ist imho einfach nur daneben.

ja dann erklär doch mal, was genau ist dein problem?
was genau macht die konkurrenz besser?
oder empörst du dich doch nur wieder über den motor?

ach ja wenn es heist der motor sei lahm, hier im GS forum ist doch alles was kein boxer ist lahm und ohne punch

 

[Bergchris]

...hier im GS forum ist doch alles was kein boxer ist lahm und ohne punch

Stimmt!!!

 

[GS-Hannes]

Es ist wohl richtig, das BMW keine kleinen Boxer bringt, weil sich da keine entsprechendes Preisgefälle ggü. den großen Boxern darstellen lässt, denn außer weniger Hubraum wär ja alles gleich. Somit weder leicht noch billiger in der Herstellung. Das geht nur mit einem andern Konzept wie dem Reihenzweiylinder, wo man mit 2 Nockenwellen auskommt statt mit 4 usw.
Wobei die aktuellen 750/850 nun auch weder billig noch leicht sind, da abzuspecken wäre also eine Herausforderung. Man müsste quas eine 750 HP auflegen, die mit lauter leichten edlen Teilen bestückt ist. Die kostet dann auch 20.000 Euro, wiegt nur 180-200 kg aber es würde sie zu dem Preis auch keiner kaufen.

 

[TTTom]

Die kostet dann auch 20.000 Euro, wiegt nur 180-200 kg aber es würde sie zu dem Preis auch keiner kaufen.

Und mit dem Gewicht auch nicht, solange eine Duke 890 mit 170 kg trocken für 10.900 EUR zu haben ist.

 

[Bergchris]

Ich denke, BMW wurde von XI Jingping gezwungen:
Entweder ihr baut ein paar Motorräder in unserem schönen Land oder ihr müsst Uiguren in euren Autofabriken beschäftigen.

 

[GS-Hannes]

Passt hervorragend in den Witze-Thread!

 

[Spaetstarter69]

So richtig nachvollziehbar sind die schlechten Verkaufszahlen der 850er für mich nicht. Eigentlich hat sie in meinen Augen nur zwei Nachteile. Der eine ist bauartbedingt. Das 21" Vorderrad in Verbindung mit der Motorenart und dem Tank lässt sie schon kopflastig werden. Der zweite Nachteil ist der manchmal ruppige Quickshifter. Das bringt zum Beispiel Triumph um Welten besser.
Ich denke aber, daß das Segment der Reiseenduros um die 100 PS momentan nicht so gefragt ist. So viele Alternativen zur 850er sehe ich gar nicht. Da wären für mich:

• Triumph Tiger 900 Rally - gut aber ziemlich teuer
• V-Strom 1050 - schöner Motor aber in der Ausstattung altbacken
• KTM 890, die Optik muss man mögen
• Tenere 700 - für mich mehr Enduro als Reisen
• Africa Twin, die neue kleine kommt erst raus und die 1100er ist ein anderes Segment
• Moto Guzzi, da fehlt mir etwas Power

Für mich war dann die 850er die goldene Mitte.

Die Kritik am Motor kann ich nicht nachvollziehen. Der läuft viel gefälliger als der alte Rotax (kenne ich aus meiner F800R).

 

[qtreiber]

Ich würde behaupten, daß 98 % aller GS Fahrer nur Gelände fahren,das mit einer HD auch machbar wäre.

Ich würde behaupten, dass 98% aller GS fahren kein Gelände fahren.

 

[SQ18]

Die 21" Geländegängigkeit brauchen die wenigsten und wenn der geneigte BMW Käufer unschlüssig den Konsumtempel betritt bekommt er eine 12xx an den Backen genagelt - was nicht unbedingt schlechter sein muss - auf keinen Fall für den Verkäufer
Wenn er partout was kleineres will bekommt er die 750iger.

 

[GS-Hannes]

Wo ich die 21" Geländegängigkeit brauche (dann bitte auch mit 18" hinten) spielt das Gewicht automatisch die nächste große Rolle, dann möchte ich an den beiden großen Rädern keinen Klumpen mit über 250 kg dranhängen haben. Und ja ich weiß, KTM baut die Super Adventure R mit 18/21.

 

[Jonni]

Es besteht nach meiner Meinung kein Handlungsbedarf. Spandau produziert an der Kapazitätsgrenze. Ein kleiner Teil davon sind die F-Modelle. Kommt die neue R1300GS, wird BMW jede Möglichkeit nutzen müssen, um der dann startenden Nachfrage Herr zu werden. Dazu gehört auch das Kürzen der F-Produktion. Das Geld spielt nämlich allein die große GS ein. Jede davon nicht produzierte Einheit bedeutet verlorenes Geld.

CU
Jonni

 

[Larsi]

Ich würde behaupten, dass 98% aller GS fahren kein Gelände fahren.

Ich würde behaupten, das ist untertrieben.
Ein angelegter Weg ist kein Gelände.

 

[Sherlock]

Ist halt wie mit den SUV. "Nice to have" ist wohl die Hauptmotivation für solche Fahrzeuge.

 

[GS-Hannes]

Ich sehe das Hauptmotiv darin, das sie besser fährt als alle anderen. Und auf Nichtasphalt ebenfalls recht gut, wenngleich es da je nach Topographie besser Spezialisten gibt.

 

[spyderl]

Ich würde behaupten, das ist untertrieben.
Ein angelegter Weg ist kein Gelände.

Wenn eine GS ein Haustier wäre, würden 98% aller Halter wegen nicht artgerechter Haltung eine Anzeige riskieren

 

[frank69]

Warum das denn ? GS ist GELÄNDE und STRAßE !
Nicht jeder kann es sich leisten, ein über 20.000 Euro teures Motorrad im Gelände wegzuschmeißen.
Ich denke eine GS ist einfach ein SUV und wird auch so gefahren. Von den meisten.

 

[Sherlock]

Meine persönliche Entscheidung für die GS damals, war der Gedanke, ein tolles Motorrad für Reisen zu fahren, mir war dabei völlig klar, dass ich diese Maschine niemals in den Grenzbereich der Geländetauglichkeit bringen würde.
Tatsächlich hat sie keine Strecken gesehen, die ich nicht auch mit jedem anderen Motorrad hätte bewältigen können.

Unter diesem Aspekt wäre eigentlich eine RT das richtige Motorrad für mich. Die aktuellen Überlegungen gehen auch genau in diese Richtung.

Wie dem auch sei, ob sinnvoll oder nicht, die GS bleibt für mich ein super Motorrad, mit dem man auch nicht zwingend ins Gelände muss.

 

[GS-Hannes]

Die RT bietet weder die Schräglagenfreiheit noch die Federwege eine Adventure, auch das Sitzdreieck lässt sich bei ihr besser adaptieren (mit tiefen Rasten) ohne das dadurch gleich die Schräglagenfreiheit unterirdisch wird.
Gerade für Große und bei vielen schlechten Strassen ist die Adventure deutlich im Vorteil gegenüber der RT, auch wenn die sicher ein feines Moped ist (halt nicht für jeden).
Und im Gelände ist sie auch besser, da wo eine schon lange RT aufsetzt, schlupft die Adventure dank der Bodenfreiheit problemlos rüber.