Mortalitätsrate älterer Motorradfahrer (ab 65)

[Reiner]

Mal unabhängig der ganzen Statistiken...…

Was wäre denn da so verwerflich wenn man zb. ab dem 60 Lebensjahr, speziell für Motorradfahrer vielleicht jährlich so ein SHT absolvieren würde.
Meiner Meinung nach lässt sich durch solche Trainings eine ganze Menge wieder Auffrischen, und auch neues dazu lernen. Reaktionsvermögen/Blicktechnik sowie Gymnastische Turnübungen incl.

Gerade diejenige die immer laut am Schreien sind- brauche ich nicht- fahre ja schließlich schon 30J unfallfrei Motorrad, würde ich gerne mal sehen wie sie sich bei manch fahrerischen Übungen anstellen.

Da ist nichts verwerflich, wenn auch die unreifen Spätpubertären zum Wesenstest müssen !

Ich denke finanziell dürfte es bei dieser Generation auch weniger eine Rolle spielen.

Was ist das denn für eine Aussage ?
Du kennst dich ja gut aus mit der finanziellen Situation dieser Generation.

 

[Edelkoeter]

Ich weiß nicht wie es in anderen Regionen aussieht, hier in OWL waren die Teilnehmer an den Trainings im Durchnitt 50+. Im April war ein!! junger Fahranfänger dabei. Seine Kumpels hatten keine Lust. Fand er selbst doof. Schade an sich.

 

[Gast 11390]

was wäre so verwerflich, wenn man das zuerst für die unfallträchtigste Gruppe, die ganz Jungen einführen würde?

Sicherlich wäre es auch dort angebracht, aber meine Erfahrung nach bei solchen Trainings, die ältere Generation tut sich immer etwas schwer neues anzunehmen, bzw. alt eingefahrene und auch schlechte Dinge überhaupt abzulegen. Deshalb wer hier im gleichen Trott weiter fährt wird sich auch nicht weiterentwickeln oder besser/sicherer werden.

 

[AmperTiger]

Wie Sample schon sagte, haben wir den niedrigsten Stand an Unfallzahlen jemals und den höchsten Stand an Fahrzeugen, findest du nicht, dass hier ein Problem herbeigeredet und aufgebauscht wird.
Und wie Antje schon sagt, bei den Trainings findest du fast nur alte Säcke, die dort freiwillig hingehen.

 

[Intermezzo]

Mal unabhängig der ganzen Statistiken...…

Was wäre denn da so verwerflich wenn man zb. ab dem 60 Lebensjahr, speziell für Motorradfahrer vielleicht jährlich so ein SHT absolvieren würde. Ich denke finanziell dürfte es bei dieser Generation auch weniger eine Rolle spielen.

Was solche Trainings anbelangt stimme ich Dir absolut zu. Nicht nur erst ab 60. Was mich stört ist der verpflichtende Charakter.

Wir sind alle erwachsen und einsichtig genug das selbst wissen zu können und können das auch ohne Verpflichtung auf freiwilliger Basis zu machen. So mein Eindruck wenn ich alle Beiträge in diesem Forum lese und auch alle weisen Meinungen und Entscheidungen in unserer Gesellschaft sehe (mit einem geringen ironischen Unterton).

Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß die erfolgreiche Teilnahme an solchen Trainings, jenseits einer Altersvorgabe, sich beispielsweise in Schadensfreiheitsrabatten der Versicherungen niederschlagen könnten. Oder aber auch bei den Steuern, denn letztlich haben alle was davon, wenn hierdurch die Verkehrssicherheit erhöht wird. Oder zumindest als Werbungskosten (auch für Rentner und Pensionäre) bei der Steuerveranlagung berücksichtigt.

Aber wie das halt so ist, der Staat kann auf Einnahmen nicht verzichten. Versicherungen könnte das allerdings zu Marketingzwecken nutzen. Die Mehrkosten tragen dann die, die nicht teilnehmen bzw. werden Versteckt weitergegeben. So wie immer. Ich zahle beispielsweise ja auch meinen Beitrag für den Fahrdynamiker, der heute Morgen bei regennasser Fahrbahn zwischen den Leitplanken Ping-Pong gespielt und mir wieder ein Teil meiner Lebenszeit gestohlen hat. Mit etwas Erfahrung (nass, Achtung rutschig!) wäre ihm das nicht passiert. Oder einfach auch nur mit etwas mehr Verstand.

Grüße Thomas

 

[Gast 11390]

Was ist das denn für eine Aussage ?
Du kennst dich ja gut aus mit der finanziellen Situation dieser Generation.

Naja, ein vill. 20-25 Jähriger kann da schon mal jammern wenn er für ein Training 100-150,-€ ausgeben muss, ein 50-60 j. habe ich noch nie erlebt, fahren ja Motorräder die teilweise ü.15-20.000,-€ kosten.

 

[Intermezzo]

Und wie Antje schon sagt, bei den Trainings findest du fast nur alte Säcke, die dort freiwillig hingehen.

Weil die Trainings, insbesondere beim ADAC, auch uncool sind.

Würde man FSH-Trainings Kurventraining oder "wie schräg darf es denn sein" oder irgendwie besser nennen und auch einige interessante Aspekte mit vermitteln, außer Bremsen und Ausweichen, was insbesondere bei letzterem die meisten eh nicht richtig hinbekommen, dann wäre der Zulauf auch sicherlich größer.

Meine Erfahrung mit ADAC-Training reicht von sehr gut bis grottenschlecht. Je nachdem welchen Instruktor man bekommt und wie er das Wissen vermittelt. Und teilweise auch welches Niveau die Gruppe insgesamt hat. Das Perfektionstraining das ich mal gemach habe war geil. Auch mein erstes Basistraining auf einem kleinen Übungsplatz aber mit tollen Übungen. Mein Intensivtraining auf einem Fahrsicherherheitszentrum war hingegen schlecht. Es passte zumindest nicht zu meinen Erwartungen, was ich auch anschließend kund getan habe, was allerdings nur auf Unverständnis des Instruktors stieß. Auch etwas was verbesserungsfähig ist. Kritik zu akzeptieren und auch mal genauer drüber nachzudenken.

Grüße Thomas

 

[Reiner]

Naja, ein vill. 20-25 Jähriger kann da schon mal jammern wenn er für ein Training 100-150,-€ ausgeben muss, ein 50-60 j. habe ich noch nie erlebt, fahren ja Motorräder die teilweise ü.15-20.000,-€ kosten.

Na ja, nur weil du es noch nicht erlebt hast, muß es nicht so sein.
Ein 20-25 jähriger wird das Geld schon haben, weil allein die Handykosten pro Jahr um einiges höher sind.
Da sollten die 100-150 € keine Rolle spielen.

 

[Reiner]

Sicherlich wäre es auch dort angebracht, aber meine Erfahrung nach bei solchen Trainings, die ältere Generation tut sich immer etwas schwer neues anzunehmen, bzw. alt eingefahrene und auch schlechte Dinge überhaupt abzulegen. Deshalb wer hier im gleichen Trott weiter fährt wird sich auch nicht weiterentwickeln oder besser/sicherer werden.

Und die junge Generation nimmt nichts an, weil sie alles besser weiß/kann !

 

[Edelkoeter]

Weil die Trainings, insbesondere beim ADAC, auch uncool sind.

Würde man FSH-Trainings Kurventraining oder "wie schräg darf es denn sein" oder irgendwie besser nennen und auch einige interessante Aspekte mit vermitteln, außer Bremsen und Ausweichen, was insbesondere bei letzterem die meisten eh nicht richtig hinbekommen, dann wäre der Zulauf auch sicherlich größer.

Meine Erfahrung mit ADAC-Training reicht von sehr gut bis grottenschlecht. Je nachdem welchen Instruktor man bekommt und wie er das Wissen vermittelt. Und teilweise auch welches Niveau die Gruppe insgesamt hat. Das Perfektionstraining das ich mal gemach habe war geil. Auch mein erstes Basistraining auf einem kleinen Übungsplatz aber mit tollen Übungen. Mein Intensivtraining auf einem Fahrsicherherheitszentrum war hingegen schlecht. Es passte zumindest nicht zu meinen Erwartungen, was ich auch anschließend kund getan habe, was allerdings nur auf Unverständnis des Instruktors stieß. Auch etwas was verbesserungsfähig ist. Kritik zu akzeptieren und auch mal genauer drüber nachzudenken.

Grüße Thomas

Nee, nix ADAC. Mit Moped war ich da nie. Nur mit Auto und meiner Tochter. Hach, nie vergesse ich ihre verhaltene Freude über diesen Gutschein.
Mit der GS war ich in den letzten Jahren bei diversen Anbietern hier in der Region. Gute Trainer die den alten Hasen definitiv einige Fehler ausgetrieben haben, welche früher tatsächlich in der Fahrschule propagiert wurden weil es der Stand der Dinge war?!
Ich glaube das Problem ist eher das, welches mein Kind in dem Moment hatte....“Moah, was hättste mit der Kohle alles machen können?“
In dem Alter ist man unsterblich. Ich weiß nicht ob ich damals so freiwillig zu Kursen gegangen wäre.
Aber ich muss dir Recht geben. DER ADAC Kurs war grausig.
Grüße
Antje

 

[JimBim95]

Ich finde es sehr interessant, wie hier einige schreiben, dass sie trotz dem etwas höheren Alters immernoch zügig unterwegs sind. Dabei frage ich mich; wir reden hier doch über das fahren auf der Strasse und nicht Rennstrecke. Mir ist es persönlich vollkommen egal wie schnell oder langsam ein Motorradfahrer unterwegs ist.
Was mich aber extrem stört ist, wenn Motorradfahrer eine Kurvenlinie fahren, welche auf der öffentlichen Strasse einfach nichts verloren hat. Welche gefährlich für die betreffenden Fahrer und alle anderen Verkehrsteilnehmer ist. !!!Dies betrifft alle Alterskategorien!!!

Zudem schaue ich auch immer etwas besorgt Motorradfahrer zu, welche sobald sie im ersten Gang mit mehr als der hälfte des Lenkeinschlages fahren oder manövrieren müssen, die Füsse von den Rasten nehmen und den "Entenwatschelgang" einlegen.

Vielleicht habe ich auch zu hohe Erwartungen...


PS: Ja, für die "jungen" kostet so ein Kurs sehr viel Geld und ich kann es zu einem gewissen Teil nachvollziehen, wenn man andere Prioritäten hat. Mir persönlich ist es das auf jeden Fall wert. So habe ich neben den zwei gesetzlich vorgeschriebenen (in der Schweiz) Kursen (2x 350 Euro!), noch diverse andere Kurse besucht.

 

[hartl15]

Wie Sample schon sagte, haben wir den niedrigsten Stand an Unfallzahlen jemals und den höchsten Stand an Fahrzeugen, findest du nicht, dass hier ein Problem herbeigeredet und aufgebauscht wird.
Und wie Antje schon sagt, bei den Trainings findest du fast nur alte Säcke, die dort freiwillig hingehen.

Toll, in D sind es statt 900 jetzt "nur" noch 600 Getötete pro Jahr!
Stell´ dir doch einmal die 600 Särge sorgfältig nebeneinander aufgereiht vor, und sag´ dann nochmals wie oben ...

 

[RunNRG]

Als ich vor rund 40 Jahren angefangne hab, gabs sowas nicht.

Und die kommenden Jahrzehnte ist man halt gefahren (Racer auf der letzten Rille, Sumos ebenso) , was braucht es da ein Training?

Das Training,das ich letztes Jahr besucht hab (mein allerstes ever, ADAC Training plus Ausfahrt) war sehr informativ bzgl. der Zielgruppe ...90 % alte Säcke mit Geld und neuen Mopeds, die dann ihre Mopeds um die Ecken getragen haben (macht sich gut bei einer Superduke R oder BMW S1000R) während ich mit dem Instruktor Erklärbär Frank bissel Spass hatte. (nunja, wenn nur lauter meine Hausstrecken gefahren werdne, kann ich auch nix dafür).

Aber ich gehe auch nicht davon aus, das der Schnitt der Biker so schlecht fährt wie diese Gruppe..die Gruppen, mit denen ich üblicherweise fahre, haben zumindest die Grundkenntnisse, um sauber tourensportlich zu fahren...mehr muss ja nicht...

 

[hartl15]

Ich finde es sehr interessant, wie hier einige schreiben, dass sie trotz dem etwas höheren Alters immernoch zügig unterwegs sind. Dabei frage ich mich; wir reden hier doch über das fahren auf der Strasse und nicht Rennstrecke. Mir ist es persönlich vollkommen egal wie schnell oder langsam ein Motorradfahrer unterwegs ist.
Was mich aber extrem stört ist, wenn Motorradfahrer eine Kurvenlinie fahren, welche auf der öffentlichen Strasse einfach nichts verloren hat. Welche gefährlich für die betreffenden Fahrer und alle anderen Verkehrsteilnehmer ist. !!!Dies betrifft alle Alterskategorien!!!

Zudem schaue ich auch immer etwas besorgt Motorradfahrer zu, welche sobald sie im ersten Gang mit mehr als der hälfte des Lenkeinschlages fahren oder manövrieren müssen, die Füsse von den Rasten nehmen und den "Entenwatschelgang" einlegen.

Vielleicht habe ich auch zu hohe Erwartungen...

Sehr gut, die Forum-Gruppe "ich bin der beste Motorradfahrer, mache keine Fehler, aber die anderen können gar nix" wird sukzessive aufgefüllt ...

 

[AmperTiger]

Toll, in D sind es statt 900 jetzt "nur" noch 600 Getötete pro Jahr!
Stell´ dir doch einmal die 600 Särge sorgfältig nebeneinander aufgereiht vor, und sag´ dann nochmals wie oben ...

so ein Blödsinn entschuldige. Ich muß mir garnichts vorstellen, eine Nullrunde bei den Unfallzahlen gibt es erst, wenn man es verbietet. jegliches Tun ist mit Risiko verbunden.
seit 1998 hat sich die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten mehr als halbiert, da kommst du mit deinen Särgen.

heißt denn das nicht im Umkehrschluß, dass OHNE Sicherheitstraining oder sonst. Könnensnachweis bereits der niedrigste Stand seit 1970 erreicht wurde? dass die Fahrer trotz doppelten Fzg bestandes besser umsichtiger vorsichtiger fahren, die Sicherheitsausrüstung immer besser wird?

Allein die Grippe rafft in D pro Jahr zwischen 5000-8000 Menschen dahin, stell dir mal die Särge (ob sorgfältig aufgereiht oder nicht) vor.

 

[sampleman]

Was wäre denn da so verwerflich wenn man zb. ab dem 60 Lebensjahr, speziell für Motorradfahrer vielleicht jährlich so ein SHT absolvieren würde. Ich denke finanziell dürfte es bei dieser Generation auch weniger eine Rolle spielen.

Sicherheitstraining plus An- und Abfahrt sind 200 Euro und ein Tag Urlaub. Von den Kosten: So viel wie der Rundfunkbeitrag. Vom Zeitaufwand: 3 Prozent des Jahresurlaubes.

Da sage ich mal: Verpflichtend? Nein.

 

[sampleman]

Toll, in D sind es statt 900 jetzt "nur" noch 600 Getötete pro Jahr!
Stell´ dir doch einmal die 600 Särge sorgfältig nebeneinander aufgereiht vor, und sag´ dann nochmals wie oben ...

In deutschen Krankenhäusern sterben jedes Jahr schätzungsweise 10.000 bis 12.000 Menschen wegen Infektionen mit hoch resistenten Krankenhauskeimen. Diese Zahl ließe sich leicht halbieren, wenn man sich beispielsweise die Hygienebestimmungen der Niederlande zu Eigen machen würde.

Bei so vielen Toten werden die Särge knapp, da nimmt man dann wohl eher ein durchsatzfreudiges Krematorium....

 

[JimBim95]

Sehr gut, die Forum-Gruppe "ich bin der beste Motorradfahrer, mache keine Fehler, aber die anderen können gar nix" wird sukzessive aufgefüllt ...

Da hast du mich wohl falsch verstanden oder ich habe mich nicht richtigt ausgedrückt.

Natürlich bin ich alles andere als fehlerfrei und habe noch viel Potenzial noch oben. Aber ich habe hoffentlich auch noch viel Zeit, meine Fähigkeiten auf dem Motorrad zu verbessern.

 

[Klausmong]

PS: Ja, für die "jungen" kostet so ein Kurs sehr viel Geld und ich kann es zu einem gewissen Teil nachvollziehen, wenn man andere Prioritäten hat. Mir persönlich ist es das auf jeden Fall wert. So habe ich neben den zwei gesetzlich vorgeschriebenen (in der Schweiz) Kursen (2x 350 Euro!), noch diverse andere Kurse besucht.

Kostet es für die "Alten" weniger Geld?

 

[Larsi]

Sicherlich wäre es auch dort angebracht, aber meine Erfahrung nach bei solchen Trainings, die ältere Generation tut sich immer etwas schwer neues anzunehmen, bzw. alt eingefahrene und auch schlechte Dinge überhaupt abzulegen. Deshalb wer hier im gleichen Trott weiter fährt wird sich auch nicht weiterentwickeln oder besser/sicherer werden.

Und du meinst es wäre sinnvoll, JEDEN alten Sack zum Training zu bitten, wenn sich schon diejenigen schwer tun, die da freiwillig dran teilnehmen? Da wirst du aber kotzen als Instruktor ...