Ja, aber. Natürlich soll man das Material nicht verheizen.
Es gibt für die Feuerwehr für jedes Fahrzeug die Rettungskarten. Die sind z.B. auf dem Fireboard drauf, das ist eine Einsatzsoftware auf einem Tablet. Auf den Karten kann der Angriffstrupp genau sehen, wo er bei PKW oder LKW gefahrlos schneiden kann. Und auch wo hochfeste Stähle oder Carbon verbaut sind. Oder Zündkapseln für die Airbags, Hochspannungskabel oder Akkuteile liegen. Lauter Sachen, in die man nicht reinschneiden sollte. Spreizer und Schere haben so 650 kN oder so, mit denen kannst du problemlos ein Auto anheben bzw. 35mm Rundstahl durchknipsen. Feine Teile.
Aber das Auto liegt nicht immer schön auf allen Vieren mit prima Zugang von allen Seiten. Sondern schon mal andersrum, ist gefaltet, gestaucht, gequetscht oder gestapelt über/unter/anderen. Oder unter einem LKW oder deren Anhänger (du glaubst nicht, wie weit die drunter kommen, wenn sie von hinten ungebremst am Stauende reinnageln). Dann ist ehrlich gesagt eine stumpfe Schere ein wichtiger Punkt bei der Einsatztaktik, aber in so Situationen kommen noch mehr Fahrzeuge, die auch was an Bord haben, dann nimmt man für das weitere Vorgehen halt die. Und dann kostet ein neuer Satz Backen für die Schere halt richtig Asche, aber wenn du dafür einen Menschen gut rauskriegst, ist das gut eingesetztes Geld.
Leider lassen sich Akkuschere und Spreizer sehr leicht missbrauchen. Deswegen liebe ich unsere Lucas-Geräte mit dem Geofence. Sollen sie es klauen, dann können sie vielleicht noch den Akku verwenden. Über so Sicherheitsketten wie die oben erwähnten, in den Niederlanden geforderten, lacht die Schere, die ist in 10 Sekunden damit geräuscharm durch.