Mongolei 2013. Meine erste Reise in das Land

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Klausmong

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Wie schnell kann man am harten Schotter fahren? 70-90?
Theoretisch ja. Teilweise auch schneller.

Aber es ist sehr gefährlich.
Man hat oft Stellen, die sind große Sandflächen, sieht man aber vorher nicht, weil es die gleiche Farbe hat. Und unter dem Sand sind dann oft Steine versteckt. Ist auch der Grund warum die Stellen sandig sind, weil sich da der Wind um die großen Steine sammelt und dann alles schleift, bis so eine Sandkuhle überbleibt.

Und wenn an dann plötzlich und unerwartet in diese Sandkuhlen fährt, verreisst es einem dann an den Steinen ( oder versteckten Furchen ) oft so massiv die Vorderräder, das man nur mit Mühe das Motorrad halten kann.

Es ist auf Dauer zu anstrengend von der Konzentration her.

Zumindest dort.
 
Klausmong

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Teil 6:



Nach einem Pausentag geht es wieder frisch weiter. Josef hat den Vorschlag eingebracht, die Nordroute zu fahren, die auch bei Long Way Round verwendet wurde, wir haben uns aber für die „Mittelroute“ entschieden. Was sich im Nachhinein als die richtige Entscheidung herausgestellt hat. Ich kenne inzwischen beide Routen, und finde die Mittelroute landschaftlich deutlich schöner. Und wir fahren jetzt durch das Land, das wirklich sehr dünn besiedelt ist. Man sieht manchmal Gers ( Jurten ) und wundert sich wo die Leute leben. Kaum aber bleibt man wo stehen, um eine Pause zu machen, ist 10 Minuten später ein Mongole mit einem Pferd oder einem China Motorrad da und sagt Hallo. Auch wenn man die Leute nicht sieht, sie merken wenn man da ist, die leben da und wissen was abgeht.



















Und jetzt wird am größten Campingplatz der Welt gezeltet.











Jeder Tag neue Eindrücke. Wir kommen im Schnitt so 200km am Tag, weil wir so oft stehenbleiben um Fotos zu machen, oder einfach nur die Landschaft anzusehen.


























Aber manchmal muss man auch Federn lassen. Josef bleibt mit seinem Seitenkoffer an einem großen Stein hängen und reißt den aus. Ein Mongole bleibt mit seinem Auto stehen und lotst uns zur nächsten Werkstätte. Dort wird das professionell geschweißt.







Wir suchen uns dann wieder irgendwo in der Wiese einen Platz für unsere Zelte.



 
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Teil 7:



Die Mongolei ist ja eine Hochebene. Ein großer Teil des Landes liegt über 1600 HM . Und sehr viel sogar über 2.000HM. War der Grenzübergang von Russland schon auf 2.500 HM, so erleben wir immer wieder Pässe mit 2.500-2.700HM .

Wir erreichen nach einer Fahrt durch die Ausläufer der Stein Gobi ( Wüste ) dann den Ort Altai. Von hier sollte es dann langsam nördlich zur eigentlichen Mittelroute gehen. In der Steinwüste waren die Schotterpisten teilweise Waschbrett.























Und natürlich trotzdem atemberaubende Landschaften.



















Wir erreichen den Ort Altai, dieser liegt schon auf über 2.000HM. Die Landschaft ist relativ baumlos, und besteht von der Vegetation her hauptsächlich aus Büschen.



An dem Tag muss ich Federn lassen. Die Strecke ist sehr sandig, und es hat kurz geregnet. Ich bleibe mit dem Fuß hängen, als ich gerade stehenbleiben will, und das Motorrad kippt mir auf den Fuß, der sich dabei nach hinten verdreht. Ich liege unter dem Motorrad, und der Alukoffer liegt auf meinem verdrehten Fuß. Ich muß schreien vor Schmerzen. Alleine habe ich keine Chance, unter dem Motorrad rauszukommen. Josef ist ein paar Hundert Meter weiter vorne und hat zum Glück mein Gehupe gehört, und läuft schnell zurück. Ich kann später vor Schmerzen nicht gehen, aber zumindest fahren. Und schalten tue ich halt mit der Ferse, zumindest hinauf schalten.











 
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Bumma

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Danke für den Reisebericht! Mein Fernweh konnte ich dieses Jahr nicht wirklich lindern, da sind deine Berichte wohltuend:)

P.S. Honig aus der Altai ist unglaublich lecker. Steht in keinem Verhältnis mit dem was unsere Imker produzieren. Zwar bezweifele irgendwie das du ein "Süßer" bist, als Geschenk macht der sich sehr gut:)
 
Klausmong

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Danke für den Reisebericht! Mein Fernweh konnte ich dieses Jahr nicht wirklich lindern, da sind deine Berichte wohltuend:)

P.S. Honig aus der Altai ist unglaublich lecker. Steht in keinem Verhältnis mit dem was unsere Imker produzieren. Zwar bezweifele irgendwie das du ein "Süßer" bist, als Geschenk macht der sich sehr gut:)
Doch, ich mag Honig sehr gerne. Und in der Gegend nehme ich immer Honig mit.
 
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Teil 8:


Es geht über Bergpässe und eine Hochebene bis Uliastay. Wiesen voller Edelweiß, und eine wirklich schöne Strecke und Landschaft. Und Wasserquerungen, wenn es mal wieder keine Brücke ( mehr ) gab.






















In Uliastay geht es erstmal in einen Shop, einkaufen, dann treffen wir noch einen Russen und suchen uns gemeinsam einen Campingplatz ausserhalb an einem Bach. Das der nächste Tag anders laufen würde als gedacht, das war mir zu dem Zeitpunkt noch nicht klar.















Am nächsten Morgen nach einem Frühstück geht es weiter, bis Ulaanbaatar sind es nur mehr fast 1000km. Zumindest dachten wir, das es weitergeht. Josef ist vorgefahren, ich nach, und kurz darauf bin ich in einer Wasserdurchfahrt steckengeblieben. Normal wäre das keine Affäre, man steigt ab, schiebt mit und fährt das Moped raus. Aber ich hatte mir ja den Fuß verletzt und konnte nicht laufen und absteigen. Zu starke Schmerzen. Also habe ich versucht, mich da auszugraben. Leider erfolglos, und ich habe bei der Aktion meine Kupplung abgebrannt. Josef ist zurück, und 2 Mongolen haben auch mitgeholfen. Nachdem dann wirklich gar nichts mehr ging, haben wir zuerst de örtlichen Abschleppdienst organisiert und uns zu einer Werkstatt fahren lassen.

















In der Werkstatt habe ich schnell meine Kupplung ausgebaut, und die war komplett abgebrannt. Ich habe da keine Chance gesehen, das so herzurichten das meine Fahrt weitergeht. Also habe ich meinen Schwiegersohn und meine Frau in UB angerufen und gebeten, einen LKW zu organisieren, der mein Motorrad nach UB bringt. Es war wohl so, dass ich mein Ziel nicht auf eigener Achse erreiche. Mein Schwiegersohn ist selbst Manager eines großen Autohauses in UB und hat mit den örtlichen Mechanikern gesprochen, und meinte nachher sehr relaxed zu mir, ich solle mich einfach hinsetzen, zurücklehnen, warten und vertrauen, die kriegen das hin. Na gut, mir bleibt ja eh nichts über, also schauen wir mal.



Und die Jungs sind auf den örtlichen markt gefahren, haben Kupplungsscheiben von 150ccm Chinakrachern geholt, diese waren viel zu groß. Aber die haben die mit einer Flex grob und einer Feile fein auf Maß geschliffen, haben bei mir 2 Scheiben rausgenommen, dann 2 viel dickere Scheiben eingebaut und wirklich, das funktionierte. Alles in Allem 4 Stunden Arbeit.

Bezahlt habe ich dafür 50 Dollar. Mit Teilen und Arbeit.












In der Zwischenzeit hat meine Familie Leute vor Ort organisiert. Das war so ( kein Witz ) :

Vom Nachbar der Eltern meines Schwiegersohnes war die Mutter aus der Gegend, und die hat einen Bruder organisiert, der uns helfen soll und bei dem wir übernachten können. Also sind wir nach der Reparatur zu der Familie, wurden im Ger eingeladen, haben dort übernachtet und gegessen.









 
bezetausoer

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VIELEN DANK für´s mitnehmen/erzählen bis hierher. Das ist ein Stück "Erde" das ich selber nie sehen werde...
Gruß, Bernd
 
Klausmong

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Teil 9:

Nun war die Kupplung wieder wie neu. Naja, fast zumindest. Sie trennte zwar nicht mehr ordentlich, das war aber das Kleinste Problem. Wenn ich ganz stehenbleiben wollte, musste ich den Motor killen, damit ich den Leerlauf reinbekomme. Aber wegfahren ging normal mit kuppeln, und es hat nichts mehr gerutscht.

Also weiterfahren, und die Landschaft genießen. Wir sind nun den Großteil über 2000HM unterwegs, und je höher man kommt, desto mehr Bäume findet man. Auch schräg.

Wir haben eine gute Mischung aus Mopedfahren, Landschaft, Camping usw. Am Tag haben wir Temperaturen von teilweise deutlich über 30 °, und einmal haben wir in der Nacht gerade über 0° C gehabt. Das war der Moment als ich merkte, das mein Schlafsack für die Temperaturen doch nicht geeignet war.







Camping











Örtlicher Schlachtermeister







Am Weissen See











Landschaft:

















Echt kalt





Duschen, mit einer 1,5 Liter Flasche warmen Wasser. Man mag es nicht glauben, aber für eine Dusche mit Haare waschen reicht das. Wir verschwenden viel zu viel Wasser, weil wir nicht nachdenken müssen das wir es haben.


 
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Bumma

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Deine Fotos wirken ungezwungen und die Wahl der Motive geben einen guten Einblick in die Reise und das Geschehen drumherum. Dafür👍
 
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Teil 10:

Wir fahren durch das Hochland entlang nach Kharkhorin, der alten Hauptstadt des Chinngis Khaan Reiches. Und wir treffen immer wieder andere Reisende.

Dough, ein Ami unterwegs.







Helen, eine Britin, die von Russland aus, quer durch die Mongolei bis Usbekistan radelte, dann im Dezember nach Hause flog, und Ende Jänner mit dem Fahrrad vom Baikalsee nach Wladiwostok ( oder war es Magadan ) fuhr, bei -40°











Begegnungen beim Essen



















In einem Ger Camp bei Kharkhorin



















Kharkhorin und das bekannte Kloster Erdene Zuu:



































 
Klausmong

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Teil 11:

Nach 1800km Schotter begann kurz vor Kharkhorin wieder Asphalt. Damit waren noch 500km bis Ulaanbaatar auf Asphalt für uns zum Zurücklegen. Von Kharkhorin bis UB waren es dann noch 380km




Heute sollte der Tag werden, wo ich nach 3,5 Wochen meine Frau wiedersehen würde, und die Familie treffen Sie wollen uns entgegenfahren, und uns dann in die Stadt lotsen. Wir sind erst am Nachmittag weitergefahren, haben den Vormittag für Besichtigungen genutzt.













Ankunft bei UB und das Empfangskomitee. Danach war für ein paar tage Erholung angesagt. Also das, was Mongolen unter Erholung verstehen. Erst mal Sauna, damit wir den Dreck runterbekommen, dann eine Massage, danach Essen, Essen und wieder Essen . Achja, und Sightseeing ( Bilder in zufälliger Reihenfolge )













































 
Pepsi

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Super, danke fürs mitnehmen!
Bleibt zu hoffen das ich so etwas auch noch einmal angehen kann...
 
Klausmong

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Teil 12:





Hier noch Fotos querbeet von unseren ersten Tagen in UB. Sauna, Essen, Sightseeing und Sonstiges.
Essen war wieder hoch im Kurs, wir mussten ja gefüttert werden. Bei de Massage bekommt man Klamotten von Haus, aber für meine Größe waren die nicht vorbereitet :eekek:





































 
BigJay

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Danke, einfach nur TOLL... 👍

Ich habe gerade extremes Fernweh!
 
Klausmong

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Teil 13:

Jetzt hat die Familie beschlossen, wir fahren ein paar Tage in ein Naturreservat, das eigentlich nicht zugängig ist. Aber man kennt den Ranger und da trifft sich die Familie im Sommer immer zum Campen. Und wir sollen aufpassen, denn dort gibt es viele Schlangen ( Sibirische Pit Viper ) Bären und Wölfe. Na toll.

Anreise in das Gebiet mal eben 250km, die Hälfte davon Asphalt. Beim Hinweg wird noch ordentlich eingekauft, denn dort gibt es nichts, außer Schafen , Fischen und Murmeltieren
Aber am Rand des Reservates haben wir mal ein Schaf gekauft, da muß man erst trinken und verhandeln, dann fangen








Das Schaf durfte noch leben.





Feuerholz sammeln und Open Air Küche

























Jetzt geht es aber dem Schaf an den Kragen. Und es wird gleich mal alles verwertet. Die Tiere laufen dort den ganzen Tag frei herum, und fressen die wilden Kräuter von den Wiesen ( Wer schon mal in der Mongolei über die Wiesen gegangen ist, wird sich an den intensiven Geruch erinnern, der von den vielen Kräutern ausgeht )









Blutwurst frisch gemacht













Dazwischen wird gefischt ( für die Jause zwischendurch ) und mit Vodka und Schlangenschnaps nachgefüllt )









Murmeltier wird auch gegrillt


 
Klausmong

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Teil 14:

Josef wollte mal auf einen Hügel am anderen Ufer des Flusses wandern. Klare Antwort, nein, dort leben Bären. Ok, aber warum kann man dann hier sein? Sind da nicht auch Bären? Erklärt der Ranger ziemlich pragmatisch: Wir mögen die Bären nicht, und der Bär mag die Menschen nicht. Wenn wir das Einhalten, das einer nicht in das Gebiet des Andern eindringt, dann funktioniert das Zusammenleben problemlos. Also achte das Gebiet der Bären und Wölfe....








Natürlich testen die immer aus, was ich aushalte, sowohl beim Essen als auch beim Trinken als auch beim Erlegen der Tiere. Ich höre immer wieder, wenn ich mit einer Mongolin verheiratet bin, muss ich auch wie ein Mongole sein. Da habe ich aber auch kein Problem damit.















Jetzt gibt es echten Mongolischen Schafgrill. Dazu kommen heiße Steine vom Feuer zusammen mit Fleisch, Kraut, Kartoffeln usw in einen großen Topf, der wieder auf das Feuer kommt. So wird das schnell fertig und ist echtlecker.




















 
Klausmong

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Teil 15:

Rückreise. Es war immer ausgemacht, das Josef nicht zurückfährt. Bei ihm war das aus Zeitgründen so, dass er Anfang August zurückfliegen musste. Wir haben sein Motorrad eingepackt und die Zollformalitäten erledigt. Er ist dann zurück. Die letzten Tage war er im Oasis, wo noch jede Menge anderer Motorradfahrer waren. Einige davon haben wir auch unterwegs getroffen. Ich hätte mir dort jederzeit wen finden können, mit dem man den Weg, oder auch einen Teil davon zusammen fahren hätte können Ich hatte aber gar keine Lust. Es wäre schwer gewesen, wieder wen zu finden, wo es dann so gepasst hat wie mit Josef. Da war die Latte einfach zu hoch.

Hier mal ein paar Fotos von Motorradfahren aus dem Oasis, und deren teils abenteuerlichen Reparaturen. Aber was will man auch sonst machen unterwegs?


















Ich habe noch einmal meine Kupplung neu gemacht für die Rückfahrt. Hab mir aus Österreich eine schicken lassen und schnell eingebaut. Und Luftfilter vom Sand befreien.





Dann kam der Tag meiner Abfahrt. Es hat stark geregnet, aber irgendwann musste ich Tschüß sagen. Ich wollte an dem Tag bis Ulan Ude kommen, das sind 650km, plus die Grenze zu Russland.



Ich bin dann den ganzen Tag im Regen gefahren, die Grenze dauert auch gute 2 Stunden. Erst in Russland gab es ein paar kurze Momente ohne Regen. Auch hab ich am Weg in der Mongolei einmal schlechten Sprit erwischt, ich konnte nur mit viel Gas fahren und nicht unter 4000U/min wegfahren oder drehen. Zusätzlich hatte ich noch leichtes Fieber von einer Verkühlung. Ich hab mir ernsthaft überlegt, ob ich umdrehe und das Motorrad heimschicke, mir dann aber irgendwann gedacht, egal, wenn es echt mühsam wird, baue ich halt den Vergaser irgendwo in einem Buswartehäuschen aus und reinige den. Ich werde schon vorankommen.









Um 22 Uhr bin ich in Ulan Ude angekommen, hab ein Hotel gefunden und mich hingelegt.

Am nächsten Tag dann erst in die Stadt rein, eine Versicherung organisiert und weiter. Da kam dann Sonne auf, es wurde schön, und auf einmal hatte ich dieses unendlich tolle Feeling, unterwegs zu sein, ich hatte meine Ruhe gefunden und ab da war es einfach nur geil.

Und das entlang des Baikalsees, den ich nun auch gesehen habe.











An dem Tag bin ich einfach nur gefahren, es hat mir richtig Spaß gemacht.

Am Abend gegen 20 Uhr wollte ich mir eine Unterkunft suchen, ein Dorf, Navi sagt da ist was, also hin. Aber Fehlanzeige, die Hütte war abgebrannt. Also weiter, nach 100km dann wieder ein Gasthaus an der Straße, die war aber schon voll, da war es schon 21.30 Uhr. Die nächsten 250km wieder keine Übernachtung gefunden, dann kam ich gegen 01 Uhr in einen Ort und der Tankwart wusste ein Hotel. Hätte ich ohne Hilfe nie gefunden. Noch schnell ein Bier und Essen besorgt aus einem laden und ab ins Bett.
An dem Tag bin ich 790km gefahren. Incl Suche nach einer Versicherung in Ulan Ude.

Da habe ich beschlossen, dass ich nicht mehr in der Nacht fahre, zu gefährlich. Weniger wegen Autofahrern, sondern wegen den Tieren. Elche, Wildschweine usw. sieht man in der Nacht dort nicht, die sind groß und vom Fell her gut getarnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
GS1200TB

GS1200TB

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Glinde bei Hamburg
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Hallo Klaus
Toller Reisebericht.Danke dafür.
Das schönste finde ich das du mit Josef
nach anfänglichen Schwierigkeiten doch
noch so toll zusammen gefunden hast.
Hoffe es ist eine Freundschaft daraus entstanden.
 
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