Mobilitätszukunft

Diskutiere Mobilitätszukunft im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Ich glaube, die heutige Jugend möchte insgeheim doch das Leben der alten (weißen) Männer weiterführen. Denn es ist geprägt von Freiheit...
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Gast 42492

Gast
"Tja, da weiß man wo man steht wenn selbst die Saudis in diese Richtung vorstoßen aber in Doitschland noch die letzten paar alten Männer im Motorradforum sich gegenseitig an die Gurgel gehen in der Hoffnung dass sich ja nix ändert."
Ich glaube, die heutige Jugend möchte insgeheim doch das Leben der alten (weißen) Männer weiterführen.
Denn es ist geprägt von Freiheit, Individualität und Wohlstand.
Nur fehlt Ihnen heutzutage schlichtweg das Geld, die Möglichkeiten und der eigene Antrieb dafür.
Sie sollte sich nicht von den Gretas und Habecks zu sehr beeinflussen lassen.
Ein gesunder Egoismus ist der Schlüssel zu Erfolg und Zufriedenheit.
Das haben die Leute heute nur verlernt.

Ich würde gerne in so einem Bereich wohnen und arbeiten wollen, nur wo geht das in D?!
Ganz ehrlich, ich möchte gewiss nicht in so einem Bereich leben.
Ich bewege lieber meine eigenen Fahrzeuge.
Denn eines fehlt dort sicher:
Die Freiheit, sich selbst frei zu entfalten.
Jedenfalls glaube ich nicht, dass mehr Regeln u. ein, bis ins letzte Detail, kanalisiertes Leben, der Gesellschaft gesund sind, oder zu dessen Zufriedenheit beitragen würden.
 
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fralind

fralind

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Da unser Hobby aus mehr oder weniger sinnlosen Umherfahren besteht, ist das daraus verständlich.

Es ist aber ein Unterschied, ob man eine auf Mobilität ausgerichtete Gesellschaft mittels Kosten, Verzicht und sonstigen Maßnahmen -ohne Alternative- "umerziehen" möchte oder eine autofreie Infrastruktur zur Verfügung stellt.
Ich würde gerne in so einem Bereich wohnen und arbeiten wollen, nur wo geht das in D?!
autofrei leben! - Wo gibt es autofreie Wohngebiete?

Man muss aber auch, wenn wir es jetzt mal auf das Forum beziehen, sein Motorrad draußen lassen, bzw. einen Lagerort außerhalb dafür haben.

Wenn man aber grundsätzlich für sich so weit ist, diesen Lebensabschnitt so zu gestalten und zu leben, sollte man zum ÖPNV aber auch die Entscheidung gegen ein eigenes Auto und für Carsharing und auch ohne ein Motorrad treffen (So würde ich es auch machen).


Und aktuell würde bei der jetzigen Struktur (Dieselbusse), die ja nicht ausreichen würde, ein wie so gerne gewünscht kostenfreier Nahverkehr den Steuerzahler rund 13 Mrd kosten, (Beispiel Hamburg: gut 830 Millionen Euro, sollten Busse und Bahnen des HVV nichts mehr kosten).
Beim einem damit verbundenen Schwenk und Ausbau auf ein kompettes E - Bussystem mit Ladestruktur *, (Wasserstoff nochmal das 1,5 fache mehr) müsste der Steuerzahler rund 120 Mrd., pro Jahr bei bringen bei gleichzeitigem Wegfall von Steuereinnahmen vom Mobilitätssektor der ja dafür komplett wegfallen müsste.

* Bei einem Dieselbus wird nach rund 500 Kilometern (Tagesfahrleistung) nachgetankt. Ein Elektrobus schafft je nach Batteriekapazität 100-120 Kilometer, bevor er an die Ladesäule muss. Rund eine Stunde dauert es mit moderner Technik, für 100 Kilometer zu laden. Also müssen in einem rotierendem System mit Direktladern im Ersatz für einen Dieselbus 3rei E-Busse immer mit vollem Akku bereitstehen, da dass System Direktlader aber sehr teure Investitionen auf der Strecke bedarf, wird es fast nur Depotlader geben, und da braucht es dann im rotierenden System 5ünf E - Busse für einen Dieselbus.
Das sogenannte "in-motion-charging", also die Oberleitungen der Straßenbahnen in den Städten für das Zwischenladen zu nutzen wurde bei mehreren Machbarkeitsstudien für den Elektrobuseinsatz von 2015 - 2019 untersucht und dann aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit und vor allem Flexibilität verworfen.

22.000 Dieselbusse sind aktuell im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt, 36.000 gibt es insgesamt.
Preise für Übernachtlader liegen bei ca. 550.000 € für einen Standardbus, etwas mehr wie das doppelte eines Dieselbusses, ein Direktlader (bleibt mit dem Bussfahrer an der Haltestelle stehen bis voll) und liegt bei ca. 620.000 €.

Dann käme noch das kostenfreie Bahnfahren.
 
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Lewellyn

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Man könnte es ja so wie in Wien machen, wo es kein kostenloses Parken in der Stadt mehr gibt und die Einnahmen in den ÖPNV fließen. Wenn das Parken im Jahr doppelt so teuer ist wie die Jahreskarte und der ÖPNV so gut funktioniert wie in Wien, würden da etliche ernsthaft über die Abschaffung nachdenken.
 
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Gast46334

Gast
Eine schöne Story.
Ich glaube, die heutige Jugend möchte insgeheim doch das Leben der alten (weißen) Männer weiterführen.
Denn es ist geprägt von Freiheit, Individualität und Wohlstand.
Nur fehlt Ihnen heutzutage schlichtweg das Geld, die Möglichkeiten und der eigene Antrieb dafür.
Sie sollte sich nicht von den Gretas und Habecks zu sehr beeinflussen lassen.
Ein gesunder Egoismus ist der Schlüssel zu Erfolg und Zufriedenheit.
Das haben die Leute heute nur verlernt.
Massives Missverständnis. Das Leben der Boomer-Generation ist geprägt von Krediten und Bücklingshaltung am Arbeitsmarkt - Wohlstand gibt es nur für die ohnehin schon privilegierten unter absoluter Abschottung (Unterdrückung) aller minderprivilegierten.

Dass uns das Geld fehlt ist schlichtweg eine Folge ebendieser Abschottung, denn die 5. Investmentimmobilie für den Tattergreis ist euch ja wichtiger als eine Bezahlbare Immobilie für eure Nachkommen.

Dein "gesunder Egoismus" ist genau der Punkt. Den kannst Du dir nämlich nur erlauben weil du zufällig vom System profitierst, weil du (mutmaßlich) gesund bist und (mutmaßlich) für unsere Gesellschaft aus wirtschaftlicher Sicht interessant bist. Alle anderen können scheißen gehen, nech? Z.B. die Menschen in Sozialberufen, die es gewagt haben kein Ingenieur zu werden, die Menschen die Lehrer geworden sind statt Investmentbanker, die Menschen die einfach nur Kinder bekommen haben und damit für den Staat überhaupt keine Relevanz mehr haben so lange sie nicht verheiratet sind mit voll erwerbstätigem Partner.

Das ist genau dein scheiss gesunder Egoismus. Ich könnt so dermaßen abkotzen.

Hier kannst Du dir mal ansehen wie sich das in einem simplen Rennen um eine 100-Dollar-Note abzeichnet:

Überleg dir mal ernsthaft ob Dein Boomer-Wohlstand wirklich auf deiner Leistung beruht oder ob du nicht doch einfach noch auf der Welle reitest die viel dunklere Generationen hinterlassen haben.
 
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fralind

fralind

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Ich glaube du bist hier mit deiner doch recht speziellen Einstellung grundsätzlich falsch, wo 20Tsd oder mehr für Motoräder und unnötigem Spass ausgegeben wird von deinen System Profiteuren.

Und ja, im Heim aufgewachsen, habe ich alles, aber auch alles mir selber zu verdanken. Was bei Dir falsch gelaufen ist kann ich ja nicht sagen, aber auch du hattest alle Chancen.

Aber danke für deine Erklärungen, weiss ich nun Beiträge von Dir einzuordnen.
 
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MTL

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autofrei leben! - Wo gibt es autofreie Wohngebiete?

Man muss aber auch, wenn wir es jetzt mal auf das Forum beziehen, sein Motorrad draußen lassen, bzw. einen Lagerort außerhalb dafür haben.
Dazu war zu hören, daß zumindest das erste Pilotprojekt (in Freiburg?) sehr zäh gelaufen ist (oder gar erstmal wieder eingestampft wurde). Im Moment (bzw. für die näGSten paar Monate oder auch Jahre) auf ein Auto zu verzichten kann sich zwar so mancher vorstellen. Aber als es dann darum ging, mit dem Kaufvertrag die Klausel zu unterschreiben, daß man sich niemals mehr ein Auto zulegen werde - da sich dann doch die meisten wieder abgesprungen.
 
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Gast 42492

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Überleg dir mal ernsthaft ob Dein Boomer-Wohlstand wirklich auf deiner Leistung beruht oder ob du nicht doch einfach noch auf der Welle reitest die viel dunklere Generationen hinterlassen haben.
Junge, Junge, Du mußt ja echt frustriert sein.
Aber genau das meinte ich ja.
Glaub mir:
Man sollte sich generell nicht fragen, was kann der Staat für mich tun, oder sich ständig überlegen, "wie kann ich meinen Nachbarn mit Regeln und Vorschriften ausbremsen", damit wieder alle auf dem gleichen Level sind.
Nur Freiheit schafft Möglichkeiten zur Entwicklung, und zwar für Alle.
Und damit meine ich nicht einmal das Geld.
Eine Welt, in der Niemanden etwas gehört, würde zudem nicht funktionieren, denn der Mensch ist grundsätzlich nur bereit zur Leistung, wenn er Aussicht auf eigenes Vermögen und Ansehen erkennt.
 
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Gast 32829

Gast
1)
Massives Missverständnis. Das Leben der Boomer-Generation ist geprägt von Krediten und Bücklingshaltung am Arbeitsmarkt.

2)
Dass uns das Geld fehlt ist schlichtweg eine Folge ebendieser Abschottung, denn die 5. Investmentimmobilie für den Tattergreis ist euch ja wichtiger als eine Bezahlbare Immobilie für eure Nachkommen.

3)
Überleg dir mal ernsthaft ob Dein Boomer-Wohlstand wirklich auf deiner Leistung beruht oder ob du nicht doch einfach noch auf der Welle reitest die viel dunklere Generationen hinterlassen haben.
1)
Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen der schon sehr früh den Finger zum A.sch genommen hat,
und danach immer brav gearbeitet und Steuern bezahlt hat, vielleicht gibt es die ?

2)
Du musst unbedingt Politiker werden und nach Berlin gehen -> Vote for Boxerneuling.

3)
Das mit dem dunklen das lassen wir hier besser mal bleiben.


Josef, dem solche Antworten zu denken geben. :gruebel:
 
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blackbeemer

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Ein schöner Vortrag, mal ganz ohne Lobbyinteressen:
 
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Christian S

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Ein schöner Vortrag, mal ganz ohne Lobbyinteressen:
Einige Fehler hat er schon in seinem Statement, so rechnet er z.B. am Anfang fürs Auto laden ca. 6 Cent Gestehungspreis für ein kW PV- Strom, richtig wären ca. 16 Cent entgangene Einspeisevergütung für eine 2014 ans Netz gegangene Anlage. Bei einer neuen Anlage wären es ca. 10 Cent, weil die Anlagen deutlich günstiger geworden sind.
Dennoch, insbesondere für diejenigen die sich PV aufs Dach nageln können oder schon haben ist ein BEV kein reines Idealismus- Projekt mehr...
 
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