Da unser Hobby aus mehr oder weniger sinnlosen Umherfahren besteht, ist das daraus verständlich.
Es ist aber ein Unterschied, ob man eine auf Mobilität ausgerichtete Gesellschaft mittels Kosten, Verzicht und sonstigen Maßnahmen -ohne Alternative- "umerziehen" möchte oder eine autofreie Infrastruktur zur Verfügung stellt.
Ich würde gerne in so einem Bereich wohnen und arbeiten wollen, nur wo geht das in D?!
autofrei leben! - Wo gibt es autofreie Wohngebiete?
Man muss aber auch, wenn wir es jetzt mal auf das Forum beziehen, sein Motorrad draußen lassen, bzw. einen Lagerort außerhalb dafür haben.
Wenn man aber grundsätzlich für sich so weit ist, diesen Lebensabschnitt so zu gestalten und zu leben, sollte man zum ÖPNV aber auch die Entscheidung gegen ein eigenes Auto und für Carsharing und auch ohne ein Motorrad treffen (So würde ich es auch machen).
Und aktuell würde bei der jetzigen Struktur (Dieselbusse), die ja nicht ausreichen würde, ein wie so gerne gewünscht kostenfreier Nahverkehr den Steuerzahler rund 13 Mrd kosten, (Beispiel Hamburg: gut 830 Millionen Euro, sollten Busse und Bahnen des HVV nichts mehr kosten).
Beim einem damit verbundenen Schwenk und Ausbau auf ein kompettes E - Bussystem mit Ladestruktur *, (Wasserstoff nochmal das 1,5 fache mehr) müsste der Steuerzahler rund 120 Mrd., pro Jahr bei bringen bei gleichzeitigem Wegfall von Steuereinnahmen vom Mobilitätssektor der ja dafür komplett wegfallen müsste.
* Bei einem Dieselbus wird nach rund 500 Kilometern (Tagesfahrleistung) nachgetankt. Ein Elektrobus schafft je nach Batteriekapazität 100-120 Kilometer, bevor er an die Ladesäule muss. Rund eine Stunde dauert es mit moderner Technik, für 100 Kilometer zu laden. Also müssen in einem rotierendem System mit Direktladern im Ersatz für einen Dieselbus 3rei E-Busse immer mit vollem Akku bereitstehen, da dass System Direktlader aber sehr teure Investitionen auf der Strecke bedarf, wird es fast nur Depotlader geben, und da braucht es dann im rotierenden System 5ünf E - Busse für einen Dieselbus.
Das sogenannte "in-motion-charging", also die Oberleitungen der Straßenbahnen in den Städten für das Zwischenladen zu nutzen wurde bei mehreren Machbarkeitsstudien für den Elektrobuseinsatz von 2015 - 2019 untersucht und dann aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit und vor allem Flexibilität verworfen.
22.000 Dieselbusse sind aktuell im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt, 36.000 gibt es insgesamt.
Preise für Übernachtlader liegen bei ca. 550.000 € für einen Standardbus, etwas mehr wie das doppelte eines Dieselbusses, ein Direktlader (bleibt mit dem Bussfahrer an der Haltestelle stehen bis voll) und liegt bei ca. 620.000 €.
Dann käme noch das kostenfreie Bahnfahren.