Ein weites Feld
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1 - Kocherbetriebsmittel (Gas)
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2 - Es sollte immer in Tüten sein, Dosen sind vom Platz und Gewicht her blöd
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3 -Topfset (am besten ein grosser mit Pfannendeckel und ein kleiner)
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4 - BW-Besteck
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5 - Iso-Matte nach bedarf. Downmat gibts von Thermarest mit integrierter Pumpe, soll sehr bequem sein, quietscht aber wie SAU (kenne das nur aus meinem Nachbarzelt
). Ich hab ne dünne Thermarest, schlafe eh lieber etwas härter......... die gibts mit kleinem Packmass
6 - Schlafsack nach Bedarf. Sommerschlafsäcke gibt's mit 700g und sehr kleinem Packmaß, wenns kühler wird, nimmt er mehr Platz weg. Matte und Sack sollten in eine Rolle, die sind ideal dafür.
7 - Zelt: gutes gibt es von Tatonka und Vaude (sprich "Faudee"!) im sagen wir mal für mich unteren Preissegment. Zelte von Tante Luise oder aus dem Supermarkt kommen für mich nicht in Frage. Wenns Geld keine Rolle spielt: Hilleberg. Nehmt euch die Zeit das Zelt im Trekkingladen aufgebaut "auszuprobieren". Zwei Personen brauchen ein Dreimannzelt!!
Tipp: auf die Zeltstangen achten, bzw. deren Länge. Einige Zelte haben angenehm kurz geteilte Stangen, die sich dann entsprechend sehr gut im Koffer verstauen lassen
Der Rest steht auf der Detailliste... wenn man sich einschränkt kriegt man Gepäck für eine Person für die warme Jahreszeit in einen 65-Liter-Rucksack, und vieles davon ist redundant für zwei Personen. Sollte also kein Problem sein.
1) Kocherbetriebsmittel ist Sprit, denn der ist im Tank des Mopeds (fast) immer vorhanden und kostet keinen zusätzlichen Stauraum (für Gaskartuschen). Das der Heizwert deutlich größer ist, als der von Gas, ist eine angenehme Nebenerscheinung
, die zu deutlich kürzeren Kochzeiten führt. Und wenn's hart auf hart kommt, sind die 500ml Tankinhalt gut für 10km, das kann Schieben zur nächsten Tankstelle ersparen (o. zum. deutlich verkürzen. Und wenn dann noch mehrere Fahrtteilnehmer 0.5l bereitstellen können ...
). Enders "Baby"s gibt's noch immer, größere Enders (9060/~61... sowieso), der Schweizer
Borde Kocher ist das Nonplusultra bzgl. Leistung u. Kleinheit, ..., Ex-DDR Juwel gut u. immer noch neu zu haben, Colemans (m.E. schlechtes Format, dennoch gute Brenner), ...
2) Absolute Zustimmung, denn allein diese lassen sich in den Zwischenräumen und im (hoffentlich vorhandenen Wasserkessel)
3) wunderbar in größer Menge verstauen und verhindern auch noch Klappern. Teekessel? Ich hasse Tee (mein Lieblingsgetränk, gleich nach Rotwein, Hefeweizen, vor unbehandeltem" Wasser
), der aus im Suppentopf erhitztem Wasser zubereitet wird. Ein Wasserkessel ist absolutes "Muss" (und meiner, aus den 50ern des letzten Jhdrts stammend, wird gepflegt u. gehegt, da werd' ich glatt zum Kesselflicker
(früher wurden Löcher, Lochfraß durch zu gutes Entfetten, einfach zugehämmert, heute gibt's Lot für sowas
)
4) Das Original, es gibt m.W. bisher nichts besseres, nur weniger kostende, untaugliche Nachbauten (mit "BW-Besteck Anmutung"
. "Anmutung" ist ein kaufmännisches Unwort, in Wirklichkeit eine Zumutung
).
5) Ich liebe meine 20 Jahre alte Therm-a-rest CampRest mit 5cm Dicke, aber da gibt's auch
Exped,
Kaikkialla u. andere.
6) Schlafsäcke kauft man, wenn möglich/sinnvoll, vor Ort (dem angepeilten Ferienort
). Da wird gemeinhin das angeboten, was für den jeweiligen Landstrich sinnvoll ist (Schweden:
Haglöfs -hab ich bis <-28°C, beim Langskilauf mit unter -20°C im Freien übernachtet, sehr gut warm
-, Norwegen:
Helsport, ... Wobei ich in D durchaus gute Erfahrungen mit den mehr o. minder "lokalen"
Globetrottern, deren Beratung u. Material gemacht habe). Das betrifft nat. nur den Fall, daß man sich zu ungünstigen Jahreszeiten im betroffenen
Gebiet aufhält (bei hier geäußerten Campingabsichten in Nord-N, im September, würde ich aber dringend dazu raten
).
Daune geht mit Moped gar nicht, die wird (garantiert irgendwann) nass und wärmt dann gar nicht mehr, während ein selbst nasser, nur ausgewrungener, Synthetikfaserschlafsack nach kurzer Zeit wieder trocken ist u. auch feucht noch relativ gut wärmt.
7) Auch hier tummelt sich alles, was in der Outdoorwelt Rang u. Namen hat. Sparen am falschen Ende ist genau das, letzendlich am falschen Ende gespart. Hochwertiges, extrem leichtes, extrem stabiles u. extrem korrosionsunempfindliches Gestänge, hochwertige, extrem wasserdichte Zelthäute u. -böden, extrem leichte Häringe (Titan, leicht, stabil, dauerhaft, ... Heringe dagegen sind leicht verderblich, lassen sich schlecht einschlagen, sind dafür, frisch, gut geniessbar
), haben zumeist auch einen extremen Preis. Das muss es nicht sein, wenn man im Schnitt nur einen Tag im Jahr zeltet (da würd ich eher ein Luxushotel nehmen
), nur kann bereits eine einmalige, sauschlechte Erfahrung mit ungeeignetem Material dazu führen, daß man zum "Zeltverächter" wird (ein Freund, nicht mit zu geringem finanziellem Hintergrund gesegnet, beschaffte sich 2004 für eine Portugaltour allerbilligstes Zeug von Tante L. Nach der ersten "Zeltnacht", stürmisch, in Bilbao in Strandnähe, verkündete er seine totale Abkehr vom Camping. Das "Zelt" hielt den Windbelastungen nicht Stand, der Schlafsack -etwa +25° Komforttemperatur
- taugte nichts, die "Isomatte" tat nichts, jedenfalls nicht isolieren, ...
. Ein paar Teuro mehr, und mglchrwse wäre ein überzeugter Camper aus ihm geworden. Immerhin ist er noch mit 59 (inzw. 67) überzeugter Mopedfahrer geworden). Eine gute Adresse wäre hier z. B.
"The Northface" gewesen, stellvertretend für andere, ungenannte, gute Marken.
Grüße
Uli