Zuert dachte ich ja - "boah, schon wieder Reifen", aber:
Ich wäre nie auf die Idee gekommen dass es mittlerweile erlaubt ist wild zu mischen!?
Aus "Bussgeldkatalog.de":
"Und auch, wenn Sie am Motorrad unterschiedliche Reifen hinsichtlich Modell und –hersteller montieren, ist dies im Regelfall zulässig. In manchen Fällen sollte jedoch ein genauer Blick in die Zulassungsbescheinigung geworfen werden. Ist hier eine Reifenfabrikatsbindung vermerkt, ist bei diesem Motorrad von einer Mischbereifung abzusehen.
Das heißt ich kann vor dem Gesetz hinten einen Pirelli Rallye STR und vorne einen Michelin Road 5 draufziehen?
Nein - machen würde ich das definitiv nicht....
Mir nach einem Reifenschaden in Frankreich nähe Verdonschlucht schon passiert.
Vorne dann in der Not einen Bridgestone Bt23 bei einem kleinen Betrieb der nichts anderes in 120/70 17 hatte montiert, wollte ja weiter. Hinten war ein 190/55 17 Conti CRA3 drauf mit 1.200 km. Runter nach Nizza und die Tour mit Gepäck auf einer R1200S .
Das dürfen ist ja abgeklärt.,
Fahre ich viel: Ja
Habe ich irgendeinen Unterschied zum CRA in 120/70 17 ge-/bemerkt : Nein
Habe ich ein gefährliches-anderes-verändertes-nachteiliges Fahrverhalten mit der Bereifung vorne Bridgestone und hinten Continental auf den 2.600 km, davon 2 Tage auf nasser / feuchter Fahrbahn in den Französichen Alpen, teils auf der BAB bei der Rückfahrt von Freiburg bis Ludwigshafen bis zu einer Vmax von 180 km/h
bemerkt : Nein
Die Combi habe ich bis zum Ende des Hinterreifens gefahren, dann einen neuen CRA3 montiert und den Bridgestone Vorderreifen noch weitere 800 km gefahren und dann erst auf einen neuen CRA3.
Also viel Bla Bla. Ist in etwa so, als wenn man immer die neuste Mischung, das neuste Desing, oder unbedingt den noch teureren Testsieger braucht und mit der bekannten alten montierten Bereifung noch nicht mal an die 70% des möglichen kommt und nicht merkt das man die 5 Jahre alten Federelemte eigentlich schon 3 Klicks hat zudrehen müssen.