Und ein Michael Martion und dessen reisen sind nicht mit der "Long Way Round" und das pendant nach Afrika zu vergleichen. Die Zielsetzung ist eine ganz andere.
Die eine machen das weil sie einmal das Abenteuer erleben wollen, tatsächlich mit Kamerateam, einem bekannten Namen und Besenwagen hinten dran. MM macht es weil es sein Beruf und seine Obsession ist.
Das Motorrad spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Seine Zuhörer sind in der überwiegenden Mehrheit "Nicht-Motorradfahrer". Und zwar querbeet durch alle Schichten und fast jeden Alters.
Ich gebe allerdings zu, daß ich über das Motorradfahren auf ihn aufmerksam geworden bin.
Zum Mögen oder Nicht-Mögen:
Da ich bis auf die Vorträge keinen persönlichen Kontakt zu ihm aufgebaut habe oder aufbauen konnte und das auch gar nicht unbedingt möchte, kann ich mir hierzu keine Meinung bilden. Andere können es scheinbar. Aber vielleicht ist das ja auch nur ein nicht genau begründbares Gefühl. Sowas kennt wohl jeder.
Mir gefallen seine Vorträge und auch seine Erläuterungen/Kommentare, die er weiter gibt. Daß das ganze kommerziell abläuft (inkl. Sponsoren), ist auch verständlich. Er lebt von dem was er da tut und auch der Tross den er so rundherum hat, will bezahlt werden.
Außerdem, ich wiederhole mich, wenn man die "30 Jahre Abenteuer" gesehen und gehört hat, versteht man einiges mehr von Michael Martin und das was ihn so antreibt.
Ich will ihn aber nun auch nicht in den Himmel loben. Das was er macht ist gut und sehr professionell. Davon, daß man ihn nicht gesehen hat oder auch nicht mag, geht die Welt auch nicht unter.
Gruß Tom