Meine Stella-Alpina-Tour 2024 mit Ziel Nizza. Oder: Von Ketsch nach Castellane

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Jungfux

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Tag 10

Wiedermal habe ich wunderbar geschlafen und wache wiedermals auf, als es noch dunkel ist.
Ich liege hier im megabreiten Flußbett von Nizza, ca. 5 km vom Mittelmeer entfernt.

Der Tag schleicht sich an, es dämmert und es wird heller.

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Im Osten geht die Sonne auf, überall.


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Das ist der Moment an dem alle Vampiere spätestens in die Särge springen müssen.


Kein Mensch ist hier, ich kann tun und lassen wonach mir ist. Wenn es warm ist, liebe ich es so wenig an Stoff am Körper zu fühlen, wie nur nötig… hier also komplett oben ohne und unten auch nix. Ebenso die Tatsache, dass ich es diesmal geschafft habe, mein Krokodeel heil bis hierher zu bringen, erleichtert mich ungemein. Ich muss mich um garnix kümmern, darf komplett befreit den Morgen genießen.
Der Fluß ich nicht weit und so mache ich mich gleich auf, mich frisch zu machen.


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Eindrücke meines einfachen Lebens


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Blick in Richtung Norden


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und in Flußrichtung, also nach Süden


Das ist es voll für mich. Kein Arsch weit und breit, kein Kindergeschrei, kein Gelaber…
Nur meine ungetrübte Lebensfreude und meine Dankbarkeit über alles was in meinem Leben gut läuft.
Wem nix einfällt, kann ja mal überlegen, was er dazu beiträgt, dass die Verdauung funktioniert oder der Sauerstoffaustausch von den Lungenbläschen zu den Blutkörperchen, oder wie ist es mit dem Tastsinn, oder Geschmackssinn… Ja, nee, schon klar, völlig normal und selbstverständlich, dass das alles so exakt funktioniert und die Chemie und Mikrobiologie exakt funktionieren.
Aber wehe, wenn auch nur ein hartnäckiger Pickel an einer unangenehmen Stelle nicht sofort verheilt, dann wird zum Arzt gerannt und gejammert, wie schlimm das doch alles ist. Wenn jedoch alles funktioniert, dankt es dem Systhem (was für mich ein Mysterium ist) niemand.
Diesen Morgen lasse ich total langsam angehen. Mein Krokodeel ist zwar traurig, dass ich nicht in der Nähe bin. Aber durch die Büsche kann ich es sehen, es ist ca. 250 m entfernt am Straßenrand.
Hatte gestern noch in der Dunkelheit versucht, zwischen den Felsblöcken, die die Einfahrt zum Flußbett versperren, durch zu kommen, aber mich dann doch entschieden, diese Sperre als gegeben zu akzeptieren. Auf dem Weg zum Fluß liegen zum Teil große Steine und wenn so einer ungefragt zur falschen Zeit vor dem Vorderrad liegt, das kenne ich ja schon, wie so etwas ausgehen kann.
Mehrmals gehe ich in den Fluß planschen.

Dann sehe ich diese Pflanze im Sand und mir kommt die Idee für Sandkunst.

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Für Viele: Oh Gott, wie langweilig. Für mich ein stacheliges, haariges Wunder.



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Das Kunstwerk ist wahrlich meisterhaft vollendet.



Plötzlich sehe ich überall Herzchen-Steine. Das gefällt mir auch…

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Love is in the air


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... everywhere I look around


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Love is in the air, every sight and every sound


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And I don't know if I'm being foolish ...

Kann mir mal bitte jemand von den Geologen hier erklären, wie so etwas entstehen kann?


Die Sonne steigt immer weiter auf und es wird langsam ungemütlich warm. Als meine Wasservorräte aufgebraucht sind, brauche ich Fahrtwind und möchte in höher gelegene Regionen.


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Aufgesattelt ist´s, weiter geht´s.


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Noch ein letzter Blick zurück. Da im Gebüsch links war mein 100.000-Sterne-Hotel.


Habe keinen Plan, wo ich jetzt hin möchte. Habe mein Ziel erreicht, Nizza, mehr war nicht angedacht. Doch, dann hatte ich eigentlich vor, die Strecke von hier bis Barcelonnette mehrmals hin und her zu fahren, jedoch immer auf verschiedenen Strecken. Denn in meiner Karte sind da mehrere Straßen paralell eingezeichnet, die alle einen grünen Strich haben. So der Plan. Aber es treibt mich in eine andere Richtung. Da ich Höhe gewinnen möchte, um der Hitze zu entkommen, fahre ich erst Richtung Norden und folge dann der ersten Abzweigung, die verspricht in die Berge rauf zu führen. Die Straße schlängelt sich die Bergflanke hinauf, was die Aussicht immer spektakulärer werden läßt. Ich sehe „meinen“ Fluß (River di Nice) und entdecke einen riesigen See, an dem ich knapp vorbei gefahren sein muss, ohne ihn zu bemerken… Alles sehr spannend und genau nach meinem Geschmack.


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Vielleoicht wäre da beim nächsten Mal auch ein gemütlicher Schlafplatz möglich.


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Ganz oben ist der Ort Les Moulins


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Die Aussicht wird immer beeindruckender
 
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Weiter und weiter führt mich die Straße, bis ich endlich den Ort Les Moulins erreiche. Positioniere mein Krokodeel kurz am Straßenrand und gehe ein paar Meter perpedes.


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Als ich weiterfahre entdecke ich den Marktbrunnen. Immer das Gleiche, alles kommt zur rechten Zeit. Pause um die Wasservorräte aufzufüllen und Zeit für Mittag. Eis und Kaffee.
Wie geil, ich erinnere mich gerade an ein paar Motorradfreunde aus Deutschland mit ihren Motorrädern, der Marke mit dem blau-weißem Emblem, die dort ewig, in voller Motorrad-Sicherheitsbekleidung in der prallen Sonne standen und die Jacken bis oben hin geschlossen. Ja ich weiß nicht, worauf die gewartet haben… die standen schon in der Sonne, als ich ankam, blieben stehen, während ich mich ausgezogen habe, mich umgesehen und einige Fotos geschossen habe, meine Koffer geöffnet habe, die Flaschen gefüllt habe und sogar noch, als ich mich auf den Weg zum „Mittagsessen“ begeben habe. Die haben bestimmt gewartet, bis sie gar waren. Ich habe die sogar noch bevor ich meine Flaschen aufgefüllt habe gefragt, ob ihnen nicht heiß ist… Ok, Sicherheit geht vor, man kann ja auch beim Rumstehen verunglücken. Oh, was bin ich wieder böööse… Jedenfalls habe ich wieder mächtig Spaß und Freude am Leben, beobachte das französische Dorfleben.


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Die Leute sind wirklich herzlich zueinander und als ich gestärkt und ausgeruht bin, mache ich mich weiter auf den Weg zu neuen Horizonten. Ich fahre kreuz und quer durch die Gegend, kann garnicht mehr sagen, wo ich entlang gekommen bin, jedenfalls erinnere ich mich, dass es heiß wie die Sau war...
Ich fahre kilometerweit durchs Nichts... nur hügelige Graslandschaft einer Hochebene...


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Die beiden Bilder sind ein Panorama...


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Irgendwo im Nichts kommt irgendwann dieses Dorf.

Ich fahre hin und in den Ort rein. Es ist Markt. Das passt mir gut, denn die Futterbox ist leer. Erst mal ein paar Tomaten gekauft und etwas Brot und eine gscheite Brotzeit gemacht.


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Jetzt sehe ich sogar schon beim Essen überall Herzchen. Muss ich mir Sorgen machen?

Dort oben gefällt mir die Stimmung im Ort am Markt. Die Verkäufer (vorrangig hübsche *innen) sind alle sehr sympathisch und nett, wodurch ich beschließe, noch ein wenig hier zu verweilen und zu musizieren, bei wunderschöner Aussicht. Dabei lerne ich ein Pärchen aus der Schweiz kennen, die so begeistert von meinem Klangspiel sind, dass sie mich filmen möchten. Ich habe doch gewußt, dass ich noch groß raus komme. Es ergibt sich ein netter Plausch und wir sind sogar immer noch in Kontakt.


Die beiden Videos sind sehr ähnlich, jedoch findet eine Entwickling statt.
Und das Lob am Ende, ist das Brot des Künstlers und berührt mich sehr.



So langsam entwickelt sich die Endversion. Ich habe eine Ahnung, wie es werden soll.
Ich lebe mein Leben und wildfremde Menschen, die mich beobachten, bedanken sich.


Ich fahre weiter durch interessante Landschaften und sehe immer wieder sehr interessante Dörfer

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Auf der Strecke gibt es ab und Händler am Straßenrand. Bei einem halte ich an, da ich noch Futter nachladen möchte. Ich traue meinen Augen kaum, denn selbst in dem Laden werde ich von Herzchen verfolgt.


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Später sehr ich an einer Hauswand dieses Gemälde, was mir sehr gut gefällt. Denn jeder sollte stolz sein auf sein Land. Und wem nix einfällt, worauf die Deutschen stolzs sein dürften, dann sag ich Dir mal ein paar Namen: Johannes Brahms aus Hamburg, Goethe, Schiller, Gutenberg, Carl Benz, Ludwig Daimler, N. A. Otto, Ferdinand Porsche, Martin Luther - ach komm, es gibt bestimmt noch 100 weitere Größen aus Deutschland, die die Welt nachhaltig zum Guten verändert haben.
Ja ok, den einen, wegen dem jetzt viele Menschen einen selbstzerfleischenden Selbsthass entwickelt haben, den gab es auch - aber wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein.
Wo sind denn die Indianer geblieben oder die Aborigines???
Der Freiheit der Zivilation zum Opfer gefallen. Kräht aber keine Sau danach.
(Weißt, solche Geistesblitze sind doch nicht geplant, die kommen spontan, während ich schreibe und die gehören dazu).


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Weitere Eindrücke des Tages


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Und immer diese leerstehenden Gebäude - ich bräuchte viel mehr Zeit, oder ich komme wieder.


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Eine Laune der Natur, hat doch einfach dieses Näschen aud der Ebene gedrückt.


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Sehr hübsch, weil darunter geht es den Pflanzen bestimmt total gut im Dauerschatten. Und es reicht ein krasser Habelschlag um dieses grüne Ideologieprojekt in einige tausend Tonnen Sondermüll umzuwandeln. Die Wirtschaft freut sich, weil dann neukaufen angesagt ist. Und weit und breit kein Abnehmer für den Flatterstrom, der nur am Tag fließt. Egal weiter.


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Dieser eindrucksvolle Zinken ist kurz vor Castellane, wenn ich mich recht erinnere.


Ich erinnere mich, daß es echt schon spät war, mir knurrte der Magen, der Übernachtungsziel war noch nicht gefunden, als mir dieses Restaurant am Wegesrand auffiel. Den Namen fand ich nett und da es in den letzten Käffern nix zu futtern gab, war ich doppelt froh, dass der Laden offen hatte. Keine Speisekarte, nur handschriftliche Tafeln aber ich verlangt immer wieder ne Karte. So bestellte ich mir erst mal ne Flasche Wasser und wartete gefühlt Ewigkeiten… Der Laden macht seinem Namen alle Ehre. So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

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Fehler passiert. Heute Früh fiel mir ein, dass der Laden geschlossen hatte.
Für die beschrisbene Eskarpade hat das nächste Restaurant gesorgt.

Wißt ihr was??? Leckt mich und schon sitze ich auch schon wieder auf dem Rücken meines Krokodeels und lasse es vor Wut mächtig stauben, als ich mich lautstark vom Acker mache. So fahre ich weiter hungrig durch die Landschaft, die mir aber immer noch sehr viel Freude bereitet. Dann kommt irgendwann eine steinerne Brücke. Sie liegt am Ortseingang von Castellane und überquert einen schönen Bach mit klarem Wasser. Zeit für ein paar Fotos muß immer sein.


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Von der Brücke bei C. bei Abendsonne


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Der Fels und die Brücke von Castellane.
 
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In C. brummt das Leben. Überall Pizzerien und andere Freßläden, Kneipen und Bars...
Es ist Leben auf den Straßen.
So finde ich auch recht schnell einen Laden, der mir eine leckere Pizza backt.
Perfekt, denn so bin ich dem Hungerstot gerade noch rechtzeitig von der Schippe gesprungen.
Nach dem Essen geht es gestärkt wieder auf das schwarze Band aus Asphalt, das sich bis zum Horizont zieht und Quell meiner Lebensfreude ist.

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Born to be wild

Es kommt ein wunderschöner See und schon bald finde ich auch eine Stelle, an der ich ins Wasser kann, ohne mein Monster all zu weit zu verlassen. Für das Krokodeel gibt es einen Parkplatz mit Seeblick. Als ich mein Handpan raushole und weiter an meinem Urlaubssong rumbastel, sehe ich, wie am gegenüberliegenden Seeufer die Handies scharf gestellt werden. Mir gefällts, wenn es Leuten gefällt, was und wie ich lebe.
Es schleichen sich auch ein paar Kinder vom anderen Seeufer an und verstecken sich im Gebüsch.
Als ich sie einlade mal auf mein Ufo zu klopfen, sind sie aber zu schüchtern und fliehen wieder zurück zu ihren Eltern.


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Das Krokodeel mag es mit Seeblick zu dösen. Der Träumerblick ist aber nur Tarnung.
In Wirklichkeit ist es voll wach und immer auf der Lauer nach Abenteuern.


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Der See ist echt wunderschön, aber da gibt es massenhaft diese fiesen Schilder:
No camping.
Kann nicht sein. Habe ich noch nie gesehen in F. Bin mir aber irgendwie schon sicher, dass die das ernst meinen.
Macht nix, es ist eh noch früh am Abend, also habe ich noch ein bißchen Zeit, um meinen Schlafplatz zu finden. Weit fahre ich am Seeufer entlang und freue mich des Lebens.
In mir fühle ich die Zuversicht für heute Nacht wieder einen ganz besonderen Platz zu finden.


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Wieder ein Panoramabild


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Teil 2


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Was für verrückte Schichtungen


Es kommt noch ein Dorf, in das ich fahre, denn meine Wasserflaschen sind schon wieder leer und Wasser ist sehr wichtig, bei meiner Art zu reisen. Gerade wenn man den halben Vormittag noch rumgammeln möchte ohne zu verdursten möchte. Am Dorfbrunnen die Vorräte aufgefüllt und dann mal einen Blick auf GoogleMaps, um zu checken, wie lang der See noch ist. Er ist vielleicht an die 10 km. Aber an einer Stelle fällt mir ein Seitenarm auf und sofort ist mir klar, dort werde ich meinen Übernachtungsplatz finden. In diesem Seitental kann ich übernachten, voll klar. Ich fahre also weiter am Seeufer entlang und als der Abzweig nach rechts kommt, biege ich voller Zuversicht ab. Nach ganz wenigen Metern, sehe ich schon so eine flachere Landzunge, die in den See ragt und mir ist von hier aus klar, dort werde ich heute Nacht lagern.

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Besser geht es nicht. Eine Halbinsel für uns beide.

Die Zufahrt war mit ein paar Steinen verengt. Das sollte jedoch nur Vierräder abhalten. Mein Monster trottet brav zwischen durch. Ich glaube nicht, was ich entdeckt habe. Es ist eine kleine Halbinsel mit ca. 100 m Durchmesser am Rande diesen türkisfarbenen Sees, mit Kiefern bewaldet, die genügend Platz lassen, dass ich mein Krokodeel fein drunter verstecken kann. Von der Straße aus kann man uns nicht sehen. Es ist immer noch so warm, dass ich beschließe, wieder ohne Zelt zu nächtigen. Erst mal springe ich ins Wasser und freue mich wieder an der Einfachheit meines Lebens. Später kommt noch ein spanisches Pärchen, die sich voll die Mühe machen ihre Hängematten in zwei Kiefern zu hängen.
Sie plazieren sich übereinander, wie ein Doppelbett. Das wäre nix für mich.
Wenn ich nachts mal raus muss, würde ich gnadenlos abstürzen. Egal, jeder nach seiner Fasson. Der Abend ist sehr nett, wir plauschen ein wenig und schauen dann noch gemeinsam in den Sternenhimmel.
Jeder von uns sieht drei Sternschnuppen. Jedoch sehen wir sie nicht immer gemeinsam. Ich sah eine, die war total fett, langsam und lang, wie seltern. Ein Traum.

Irgendwann krabbeln wir in unsere Schlaftüten und lauschen dem Zirpen der Grillen.
Besser geht es nicht – gute Nacht.
 
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PerryXR

PerryXR

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Es ist sehr unterhaltsam deine Berichte und die abweichend dazu passenden Gedankengänge zu lesen.
Du beschreibst Details so wie du sie erlebt oder empfunden hast und genau das gefällt mir an deiner besonderen Art sehr gut.
Ich werde dieses Jahr das erste mal nach Susa fahren und ich werde sicherlich an dich denken wenn ich dort bin.
Mach gerne weiter so 👍
 
Jungfux

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Deine Rückmeldung ist sehr schön formuliert und ich danke Dir von Herzen dafür.
Freue mich außerdem, dass Du Dich traust mich und meinen Stil so deutlich zu loben.
Also ich bin dieses Jahr selbstverständlich auch wieder in meiner italienischen Lieblingsstadt.
Wenn Du magst und es sich ohne Terminstress vereinbaren lässt, können wir uns gerne auf einen Kaffee oder einen Teller Nudeln treffen. Wenn wir uns nicht sehen sollten, dann empfehle ich auf jeden Fall das verlassene Dorf am See von Mt. Cenis. Sind nur ca. 35 min von Susa, je nach Fahrstil und schöne Strecke.

Meine Motivation diese Art zu Reisen wirklich zu erleben, begann durch die Youtub-Videos von Stefan Meitinger mit seinem Kanal: Abenteuerreisen Stefan Meitinger
Als ich sein Viedeo Westalpentour gesehen habe, war mir klar, dass ich keine Zeit mehr zu verlieren habe, wenn ich es wirklich noch in diesem Leben erleben möchte, als nur zu zuglotzen, wie andere es tun.

Ich habe dem gestrigen Tag noch ein paar Satzzeichen und weitere Kommentare hinzugefügt.
Muss man immer mehrmals lesen, bis die Version endgültig steht.
Beim Bericht vom Schattö habe ich es genau so gemacht.

Sehe gerade, dass die Musikvideos nicht funktionieren. Das behebe ich gerade. Ok, läuft.
Kleiner Hinweis: Auf meinem YT-Kanal findet der geneigte Leser auch meine Version von Gangsters Paradise mit deutschem Text.

Hier noch Fotos der Abendstimmung


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Die Ruhe am See ist berauschend, jedoch abrupt vorbei...


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als ich mein Handpan in die Hand nehme und den Sternen mein Lied spiele


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Wer hätte es gedacht: Am nächsten Morgen beginnt ein neuer Tag
Das Krokodeel hat sich nachts da hinten hinter den Bäumen und Sträuchern versteckt, damit es von der Straße aus nicht durch Schwinwerferlicht geweckt wird. Somit haben wir beide gut geschlafen.
 
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Noch ein kleiner Schwank vom Abend:
Den Abend verbringe ich gemeinsam mit den beiden am Ufer. Wir haben eine gute Zeit. Die Unterhaltung mit ihnen ist sehr interessant und wir lachen viel. Zum Beispiel fällt mir das Wort "perche" auf, dass sie in der Unterhaltung mit ihrem Freund verwendet. Das Wort kenne ich, durch meinen Italienisch-Kurs bei Babble. Ich frage sie nach der Bedeutung. Es ist doch interessant, das es die gleiche doppelte Bedeutung wie im Italienischen hat, nämlich einerseits "warum" aber ebenso "weil". Das ist doch spannend, wie ich finde. Irgendwann zu später Stunde krabbeln wir in unsere Nester. Die Nacht ist allerdings so richtig frisch, sodaß ich nachts sogar mehr Klamotten anziehen muss, um wieder Schlaf zu finden. Aber auch das kann ich genießen bzw. gehört eben dazu. Ist mir lieber, als im Hotelzimmer träge die Heizung aufzudrehen und dann morgens ne trockene Nase zu haben.


Habe mich irgendwo vertan. Heute ist Tag 11

Am Morgen wache ich wie immer früh auf und genieße wie es langsam heller wird und sich die Farben der Landschaft verändern. In den schwarz-weiß Film der Nacht wird langsam immer mehr Farbe eingeblendet, bis kurz nach Sonnenaufgang die intensiven Farben der Natur voll entwickelt sind.
Die Farbe des Sees haut mir voll den Vogel raus. Ich liebe dies Farbe und könnte stundenlang aufs Wasser glotzen.


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Das ist die Farbe, die ich so liebe


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Die waren goldig, die hatten Angst vor wilden Tieren.
Aber bis er in seinen Beutel gekrabbelt ist, das sah schon anstrengend aus.
Wie kleine Äffchen sind sie an den Bäumen hochgeklettert.


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Der Blick nach Osten


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Blick nach Westen. An der Brücke ist der Abzweig in dieses Seitental.


Es hat mir jedoch richtig Freude gemacht, zu beobachten, wie fürsorglich er sich um seine Freundin kümmert. Sie sitzt einfach rum und äußert immer wieder ihre Wünsche und Bedürfnisse, die er ihr gerne erfüllt. Das ist für mich sehr interessant zu beobachten, denn so bin ich nicht drauf. Meine Lebens-Begleiterinnen dürfen sich schon selber aktiv für ihr Wohlergehen einsetzen. Klingt jetzt vielleicht komisch formuliert, aber sie hat sich schon gerne von ihm bedienen lassen, war mein Eindruck. Jedoch hat es ihm anscheinend wirklich Freude bereitet, sie zu bedienen.
Somit paßt es doch wie die Faust auf´s Auge. Mir ist es lieber, wenn es eher ausgeglichen ist.
Auf der Insel steht ein schöner Tisch mit einem sehr schönen Muster auf kleinen Kacheln. Heute kredenze ich mein / unser Frühstück hier. Das Krokodeel schleicht sich an, als es den Duft vom fischen Tee und der anderen Zerealien bemerkt.


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Da kommt mir die Idee für den Versuch, mit ihm ein kleines Zirkusstückchen einzuüben. Somit könnten wir uns unterwegs auf einem Marktplatz mit einer kleinen Dompteur-Vorführung mal ein paar Euros Spritgeld dazu verdienen. Aber seht selber.


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Schau mal, ich hab was für Dich


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Na komm schon, Du bist doch sonst auch nicht so schüchtern


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Komm jetzt, ... mach mal schnapp...


Nix zu wollen, ich geb´s auf. Ich habe mir so Mühe gegeben, mußte jedoch schnell eingesehen, in dieser Richtung sind Null Talente in ihm vorhanden.
Na gut, einen Versuch war es wert und lustig war es allemal.
Ok, nicht so schlimm, so bleibt mir mehr.


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Habe extra ein wenig mehr aufgetischt

Außerdem habe ich an diesem Morgen mein Musikstück soweit entwickelt, dass es eine konkrete Form bekommen hat. Es heißt: Meine Reise.




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Um so höher die Sonne steigt, um so kräftiger werden die Farben


Irgendwann am frühen Vormittag kommen fremde Menschen (wahrscheinlich Franzosen) voll bepackt mit Picknick-Zeug und Ausrüstung für einen Tag am See. Erst werde ich etwas nervös, da ich ja die Leute in meiner Heimat kenne, die immer was zu meckern haben, um die Natur zu retten. Schließlich stehe ich hier mit meiner Maschine inmitten der Natur. Jedoch niemand der Neuhinzugekommenden*innen hat auch einen Muxer gesagt und dafür musste ich nicht erst grimmig drein schauen. Es kommen im Laufe der nächsten zwei Stunden bestimmt 10 bis 15 Menschen zum Entspannen und Relaxen... und bleiben auch entspannt und relaxed als sie uns sehen.
Langsam beginne ich meine sieben Sachen zu packen, als plötzlich zwei Uniformierte auf die Insel kommen. Im ersten Moment bekomme ich aus Gewohnheit einen riesen Schreck. Doch sie schauen sich nur um, kommen dann zu mir und wir plauschen auf Englisch. Sie machen sich ein bischen Sorgen, wegen der Trockenheit und der Waldbrand-Gefahr. Aber Feuer will ich ja keines machen, also alles gut. So geht´s auch. Echt eine sehr angenehme Erfahrung.
Die Reise starte ich heute der Seitenstraße folgend, die mich hier her geführt hat. Also erst mal weiter in Richtung Osten. Ich möchte erkunden, was da hinten im Seitental noch so los ist. Es kommt ein Dorf, am Rande der Berge, also genau mitten im Nix und mehr ist auch im Dorf nicht los. Nur vielleicht 10 Häuser und ein paar Nebengebäude und Ställe. Die Hühner auf der Straße lassen mein mein Krokodeel wieder hellwach werden. Das Dorf heißt übrigens Vergons.
Also, ob ich so einsam wohnen wollen würde, bin ich mir nicht sicher.
Als Kind war das mein Traum, aber mittlerweile brauche ich, so scheint mir, ein paar Menschen um mich run, über die ich mich ärgern kann. Die Mischung muss genau stimmen.


Jetzt muss ich aber meine Landkarte finden, denn sonst kann ich nicht genau beschreiben, wo ich lang gefahren bin. Immer diese Unordnung, wenn man nicht regelmäßig aufräumt. Nee, ich habe sie so gut weg-geräumt, dass sie jetzt eben weg ist. Nee, ein Griff und ich habe sie.
Aber jetzt muss ich erst mal weiteren Text ins Word formulieren. Bis später.
 
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Hier nochmal zwei Bilder von der supen Halbinsel. Die hat glaube ich gar keine 100 m Durchmesser.


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Blick von Westen


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Blick von ca. Osten

Nach Vergons biege ich nach Angles ab, um wieder zum See zu kommen.


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Dann führt die Straße nach Norden bis kurz vor Pont du Moulin.

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Ich liebe diese fließende Eigenständigkeit. Denn am Ende dankt es einem eh niemand, ob man nur geradlinig in der Spur gelaufen ist. Fließend ist das neue stabil.

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Wie alt diese Brücke wohl schon ist und was das für eine Bauaktion gewesen sein muss...


Hier steht ein Schild, dass ein Paß gesperrt ist, wodurch ich eine andere Tour fahre, als erst angedacht. So lerne ich den Paß la Colle St. Michel kennen und verliebe mich sogleich in die Landschaft. Teilweise wirklich wie am Mond, nur mit ein paar grünen Flecken Wiese mit drin.


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Wenn ich mir vorstelle, dass unter den kargen Wiesen ja ebenfalls nur dieser graue Fels liegt

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und daraus bringt die Natur dann solche Farbepracht. Da komme ich regelmäßig ins Staunen

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und Grübeln und werde ganz ehrfürchtig


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Später halte ich mal an, um mir dieses graue Zeugs, aus denen die Berge hier bestehen


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mal genauer anzuschauen...


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Was für ein komisches Zeug. Wundert mich, dass die Berge nicht schon von Wind und Wetter platt gemacht wurden. - Tja, Asche zu Asche, Staub zu Staub, Amen.


Die Rückfahrt zieht sich jedoch total in die Länge und der Heimweg gestaltet sich als „endlos“. Hier ist die Geschichte passiert mit dem Restaurant, in dem ich zwar einen Sitzplatz zugewiesen bekam, aber nicht weiter bedient werde.


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Ja, das war der Laden, in dem sie zusehen wollten wie ich den Hugertod sterbe. Grausame Leut.


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Die Tafel mit den Speisen hat mich auch ab genervt. Käseplatte für 15 €, Salat Grande Large für 17 €, Stück totes Black Angus für 22 € (das verträgt meine Magen eh überhaupt nicht). Die Preise sind ok, aber ich habe nix von so einem Futter. Da habe ich nach zwei Stunden wieder Hunger – also nee, laß mal und nix wie weg.


Es ist aber schon spät und so wird mir langsam richtig mulmig, ob ich heute überhaupt noch was warmes zu Essen finde. Am Ende komme ich wieder in Vergons raus und heize mit viel Gas weiter nach Castellane. Es ist schon reichlich spät und ich will noch was warmes in den Magen. Mit Glück schaffe ich es dann noch zurück nach Castellane, wo immer noch das Leben auf den Straßen brummt und erreiche noch rechtzeitig eine Pizzeria. Nach dem Essen noch ein Eis und jetzt ist´s gut.


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So sieht m.M.n. was G´scheit´s zum Futtern aus


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Danach noch ein süßes Deckel und die Sterne können funkeln


Da die letzte Nacht am See jedoch so kalt war und ich keinen anderen Schlafplatz in dieser Gegend kenne, kommt mir zum Glück eine Idee. Kurz hinter C. fiel mir am Tag zuvor schon eine Stelle auf, die sich zumindest optisch einen guten Eindruck für eine Übernachtung macht. Zu der Stelle fahre ich jetzt. Im Dunkeln ist es gar nicht so einfach den Platz zu finden und dort auf dem Gelände auch noch wirklich einen genauen Schlafplatz aus zu machen. Aber ist ja bekannt, dass ich ein Fux bin. Der Boden ist zwar pickelhart aber es bleibt zumindest mild warm. Echt erstaunlich, was schon ein paar Kilometer weiter und ein paar Meter höher ausmachen können. Hier schlafe ich wieder ohne Stoff-Zelt, also direkt unter dem Sternenzelt.
 
Jungfux

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Hier noch ein paar Fotos von genialen Landschaften und Augenblicken dieses Tages.

Als ich vom Paß auf der anderen Seite unten ankomme, ist da so ein Abzweig auf einen schmalen Weg. Da neben der Straße ein Bach ist und ich eh schon wieder ein Vollbad vertragen kann, biege ich da mal ab und bin gespannt, ob und wie ich zum Wasser komme.

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Unvorstellbar, dass dort keinerlei Verbotschilder stehen. Hier wären da bestimmt 10 Warn-Hinweis-und Verbotsschilder angebracht. Landschaftsschutzgebiet, Einfahrt verboten, Schritt fahren, Gegenverkehr beachten, Anlieger frei, Müll ablagen verboten, usw. usw...


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Ich kann das Wasser schon riechen (könnte falsch verstanden werden) also hören.
Die Schotterstrecke geht ums Eck, aber der schönere Weg führt direkt zum Bach.



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Habe ich es mir doch gedacht, ein traumhaftes Badezimmer im Freien.


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Klamotten aus und rein ins kühlende Nass.


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Hier finde ich auch diesen schönen Herzchen-Stein und diese goldige Quiescheente.
Den Stein muss ich leider hier lassen, der wäre zu schwer gewesen. Aber die Ente muss mit und wird als sog. Lebendfutter an meinem Motorrad trapiert. So bleibt das Krokodeel auch in langen Etappen immer bei Laune. Und viele Kinder freuten sich mittlerweile wie die Sau, wenn sie sie sehen.


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Mittlerweile ist schon wieder Zeit was zu futtern und der neue Platz fürs Brettchen freut mich sehr.


Kleine Geschichte mal dazu, warum ich mir dieses kleine Schutzblech über dem Vorderreifen abmontiert habe. War mal auf Wochendtour in Deutschland unterwegs. Um ein Stück anzukürzen und ne langweilige Heimfahrt noch in ein Abenteuer umzuwandeln, biege ich irgendwo auf einen Feldweg ab. Der wird aber nach ein paar hundert Metern so matischig, dass meine Reifen immer größer werden, das Vorderrad durch den Dreck blockiert und ich voll in die Pampe fliege. In der Schmiere das beladene Moped wieder aufzustellen, hat mich volle Mühe gekostet. Aber dann das Rad wieder frei zu bekommen, war nochmal eine ganz andere Äktschn. Somit war klar, dieses Bei-Matsch-Blockier-Systhem muss ab.
So etwas möchte ich niee Meer erleben - außerdem, was nicht dran ist, kann nicht kaputt gehen.


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In meiner Kindheit mein Traumhaus.

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Fährst Du auch mit Essence? Aber Alter, und wenn man sich dies Sandberge am Boden anschaut, da wäre hier gleich die Naturschutzbehörde und das Bundesumweltamt am Start. Finde es totalt gut, dass in Deutschland alles so super sauber ist, während sich der Rest der Welt einen Sch..... drum schert.


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Auch dieser Berg in der Brandung hatte keinen gradlinigen Lebenslauf - aber dafür war er authentisch.


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Einfach nur wundervoll für mich.


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Viermal so schlau, wie so manch anderes Geschöpf


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Berge aus schwarzem Pulver.


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Gigantische Schlucht


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Irgendwie voll schräg alles.
 
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