Mal einen durchziehen

[finepixler]

Das ist etwas, was mir noch nicht ganz klar ist.

Es wird dahingehend ebenso wenig funktionieren, dass sich auch Cannabiskonsumenten hinters Steuer setzen und andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Unabhängig von irgendwelchen Grenzwerten.

 

[HP9000]

Es wird dahingehend ebenso wenig funktionieren, dass sich auch Cannabiskonsumenten hinters Steuer setzen und andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Unabhängig von irgendwelchen Grenzwerten.

Und die haben wir dann zusätzlich zu den Säufern, nicht anstelle von.

 

[gstrecker]

Und die haben wir dann zusätzlich zu den Säufern, nicht anstelle von.

Die regelmäßigen Cannabisnutzer sind schon seit 50 Jahren auf unseren Strassen unterwegs.

 

[sneaky_p]

Nein, die waren ja alle schon da. Nur werden die nicht zwangsläufig ihren Lappen los, wenn sie positiv getestet wurden. Ich wundere mich echt über diese hartnäckige Denkverweigerung…

 

[Frangenboxer]

Wenn ich betrunken bin, darf ich nicht fahren, wenn ich bekifft bin darf ich nicht fahren, wenn ich übermüdet bin darf ich nicht fahren.
Das war schon immer so. Wer sich nicht dran hält, ist fällig. Ohne Diskussion.
Das hat aber nichts mit der hier diskutierten Legalisierung zu tun.
Deshalb gehört das gesetzlich ganz klar in Grenzwerte gepackt und auch kontrolliert.
Glaubt mir, ein Blick in die Pupillen und der Polizist weiß Bescheid......

 

[sampleman]

Es wird dahingehend ebenso wenig funktionieren, dass sich auch Cannabiskonsumenten hinters Steuer setzen und andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Unabhängig von irgendwelchen Grenzwerten.

Na ja, ich habe irgendwo gelesen, dass inzwischen das Texten am Steuer das Fahren unter Alkoholeinfluss als Unfallursache Nr. 1 abgelöst hat. Das Social-Media-Verhalten vieler junger Leute hat ja auch durchaus Sucht-Charakter.

Ich sehe bei solchen Sachen immer einen Konflikt zwischen der Freiheit des Einzelnen und der eher theoretischen Maximierung von Sicherheit. Wenn es darum ginge, alles möglichst sicher zu machen, hätten wir Vmax 80 km/h flächendeckend, Motorräder wären verboten, Pedelecs und E-Scooter ebenfalls. Auf der anderen Seite wollen sich Leute nicht immer alles vom Staat verbieten lassen.

Ich lebe ja in Bayern, und da finde ich die kognitive Dissonanz schon sehr lustig: Die CSU setzt die Freigabe von Cannabis immer wieder mit dem Untergang des Abendlandes gleich, und gleichzeitig kriegt Parteichef Söder auf dem größten kollektiven Massenbesäufnis der Welt, dem Oktoberfest, jedes Jahr die erste Mass Bier.

 

[sneaky_p]

Wenn das nur alle so sehen würden…

 

[Frangenboxer]

Ich lebe ja in Bayern, und da finde ich die kognitive Dissonanz schon sehr lustig: Die CSU setzt die Freigabe von Cannabis immer wieder mit dem Untergang des Abendlandes gleich, und gleichzeitig kriegt Parteichef Söder auf dem größten kollektiven Massenbesäufnis der Welt, dem Oktoberfest, jedes Jahr die erste Mass Bier.

Ich bin zwar aus Unterfranken, wird aber von Bayern verwaltet . Bayern ist immer vorne dabei, seht selbst:

"....Bundesweit haben in den vergangenen 12 Monaten 8,8 Prozent der Erwachsenen....Cannabisprodukte konsumiert- in Bayern waren es 9,1 Prozent. ...."

Quelle: Kolumne Chr. Stöcker/Spiegel

 

[*Topas*]

ch lebe ja in Bayern, und da finde ich die kognitive Dissonanz schon sehr lustig: Die CSU setzt die Freigabe von Cannabis immer wieder mit dem Untergang des Abendlandes gleich, und gleichzeitig kriegt Parteichef Söder auf dem größten kollektiven Massenbesäufnis der Welt, dem Oktoberfest, jedes Jahr die erste Mass Bier.

Konditionierung

Cannabisprodukte konsumiert- in Bayern waren es 9,1 Prozent. ...."

ich hätte mehr vermutet

 

[ginfizz]

Welches Emoji gibt es denn eigentlich für ne Tüte?

Holy Shit, wer sich damit alles detailliert auskennt!

Ich hab über vier Jahrzehnte reichlich Erfahrung mit meiner Nikotinsucht. Und das reicht mir völlig aus. Ich "meine zu Wissen" wann ich wieder in die Nikotin-Schieflage gerate.

Geht es mir gut, so wird bester Latakia-Tabak in der Pfeife genüsslich geraucht. Das geschieht, und da ist der Unterschied zur Zigarette, völlig sucht frei!

Kommt das Ansinnen zur Zigarette zu greifen, so weiß ich, ich bin in einer emotionalen Schieflage, die Sucht ist wieder da!

Ich denke, ich meine, und ich kann mich da völlig über-/ver-schätzen, ich habe meine Nikotin-Sucht im Griff.

Ich weiß aber auch. Eine Sucht wird man oder kann man nicht im Griff haben.
Die Sucht hat einen im Griff!

Egal, Wie, Wo, Was.
Nikotin, Alkohol, Cannabis, Heroin, Fentanyl, Medikamente, Online-Spiele, Sex, etc. überall gibt es die Suchkomponenten die einen, ganze Familien, ruinieren können.

Und dennoch bin ich der Meinung, die Drogen sollten alle legal zu Erwerben sein.
Legal, weil damit wird die gesamte Kriminalität, die es ja mit Verbot erst recht gibt!, zurückgedrängt wird, und, der Staat damit die Qualität kontrolliert und die Droge, wie bei Nikotin und Alkohol, auch noch besteuern kann.

Nur, und das lese ich aus obigen Kommentaren vielfach heraus. Man, vor allem die Bayern mit ihrer Wies´n, scheuen sich davor.
Da müssten sich, vor allem die Bayern halt eingestehen, das die Wies´n nur a´ ganz besoffenes Rauschfest ist.
Da is niGS mehr mit Folklore! Pure reine Alkohol-Sucht!

Mal an einem Wies´n Sonntag oberhalb der Bavaria auf diese untere Wies´n sehen. Nur Besoffene!

Und für die Nordlichter noch ein wenig münchnerisches Hintergrundwissen zur Wies´n
Grundstücke die westlich der Wies´n mit Bauzäunen, auf Kosten der Eigner/Bewohner!, abgesperrt werden, damit die ach so netten Wies`n-Besucher nicht in die Vorgärten Prunzen (Hochdeutsch Scheißen) oder Pissen. Das ganze Viertel stinkt während der Wies´n Zeit!
Heimische Bewohner des Areals nehmen zu der Wies´n Urlaub........

Ach so .... wollte ich doch nicht vergessen, das passende Emoji

Nur so nebenbei, de Weiberleut, die auf die Wäg´n beim Tölzer Leonhardi-Ritt hock´n, de nehmen auch koan Kamillentee zu sich.

Drogen, in jedweder Form, durchziehen die gesamte Gesellschaft! ... dazu gehört auch der Weihrauch in der katholischen Kirche

Abwasser-Studie deckt auf, wo in Deutschland am meisten Kokain konsumiert wird

 

[Goofy196]

Moin,

Drogen, in jedweder Form, durchziehen die gesamte Gesellschaft! ...

Wer meint, die jetzt verabschiedete Legalisierung sei der letzte Schritt zum Niedergang, dem empfehle ich mal einen Nachtdienst (der Spaß fängt inzwischen aber meistens schon am frühen Nachmittag an) in der Notaufnahme einer beliebigen Klinik seiner Stadt. Da kann man sich dann mal ansehen, was die gesellschaftlich ach so akzeptierte freie Verfügbarkeit von Alkohol so aus den Mitgliedern unseres Gemeinwesens macht. Inkl. übelster Beschimpfungen (gerne auch die Großeltern, Eltern, Geschwister oder die Kinder, die ich zu der Zeit noch gar nicht hatte ), Anspucken (sehr lecker!) und entweder der Androhung oder der ansatzlosen Durchführung von körperlicher Gewalt. Yesss, öffentlicher Dienst macht Spaß!!!
Bei Beginn des Frühdienstes kurz vor 6:00 Uhr durfte man sich auf den Fluren vor den Intensivstationen durch die dort zum Ausnüchtern unter Beobachtung geparkten Jungs und Mädels schlängeln. Idealerweise eilenden Schrittes, denn sonst musste man evtl. nochmal Hose oder sogar Schuhe wechseln.
Mein letzter Arbeitgeber hat eine neue Pflegeeinrichtung gebaut. Leider just an die Stelle, an der in jedem Jahr der "traditionelle" Fastnachts-Umzug des Stadtteils endet. Keine gute Idee. Meist gegen 15:00 Uhr hat einem der erste "traditionsbewußte Narr" in die Grünanlagen vor dem Haus gekotzt. Den Fehler, die Türen des Hauses offen zu lassen, haben wir nur im ersten Jahr gemacht. Und wenn sich die Reinigungsmitarbeiter eines Pflegeheimes (die wirklich einiges gewöhnt sind) am Folgetag weigern, Besuchertoiletten auch nur zu betreten…vom Feinsten.

dazu gehört auch der Weihrauch in der katholischen Kirche

Als ehemaliger Ministrant kann ich das voll und ganz bestätigen. Als Rauchfaß-Träger 1,5-2h Hochamt ministrieren, mit nem Pfarrer, der statt einem lieber gleich zwei Löffel Weihrauch auf die Kohle geschaufelt hat ("Ich riech das so gerne…"),…da war der Tag Dein Freund…

 

[moubeli]

...
Mal an einem Wies´n Sonntag oberhalb der Bavaria auf diese untere Wies´n sehen. Nur Besoffene!
...

Dazu gibt es schon seit vielen Jahren einen wunderbaren Foto-Blog.

 

[Uli G.]

Holy Shit, wer sich damit alles detailliert auskennt!

Ich hab über vier Jahrzehnte reichlich Erfahrung mit meiner Nikotinsucht. Und das reicht mir völlig aus. Ich "meine zu Wissen" wann ich wieder in die Nikotin-Schieflage gerate.

Geht es mir gut, so wird bester Latakia-Tabak in der Pfeife genüsslich geraucht. Das geschieht, und da ist der Unterschied zur Zigarette, völlig sucht frei!

Kommt das Ansinnen zur Zigarette zu greifen, so weiß ich, ich bin in einer emotionalen Schieflage, die Sucht ist wieder da!

Ich denke, ich meine, und ich kann mich da völlig über-/ver-schätzen, ich habe meine Nikotin-Sucht im Griff.

Ich weiß aber auch. Eine Sucht wird man oder kann man nicht im Griff haben.
Die Sucht hat einen im Griff!

Egal, Wie, Wo, Was.
Nikotin, Alkohol, Cannabis, Heroin, Fentanyl, Medikamente, Online-Spiele, Sex, etc. überall gibt es die Suchkomponenten die einen, ganze Familien, ruinieren können.

Und dennoch bin ich der Meinung, die Drogen sollten alle legal zu Erwerben sein.
Legal, weil damit wird die gesamte Kriminalität, die es ja mit Verbot erst recht gibt!, zurückgedrängt wird, und, der Staat damit die Qualität kontrolliert und die Droge, wie bei Nikotin und Alkohol, auch noch besteuern kann.

Nur, und das lese ich aus obigen Kommentaren vielfach heraus. Man, vor allem die Bayern mit ihrer Wies´n, scheuen sich davor.
Da müssten sich, vor allem die Bayern halt eingestehen, das die Wies´n nur a´ ganz besoffenes Rauschfest ist.
Da is niGS mehr mit Folklore! Pure reine Alkohol-Sucht!

Mal an einem Wies´n Sonntag oberhalb der Bavaria auf diese untere Wies´n sehen. Nur Besoffene!

Anhang anzeigen 665881

Und für die Nordlichter noch ein wenig münchnerisches Hintergrundwissen zur Wies´n
Grundstücke die westlich der Wies´n mit Bauzäunen, auf Kosten der Eigner/Bewohner!, abgesperrt werden, damit die ach so netten Wies`n-Besucher nicht in die Vorgärten Prunzen (Hochdeutsch Scheißen) oder Pissen. Das ganze Viertel stinkt während der Wies´n Zeit!
Heimische Bewohner des Areals nehmen zu der Wies´n Urlaub........

Ach so .... wollte ich doch nicht vergessen, das passende Emoji

Nur so nebenbei, de Weiberleut, die auf die Wäg´n beim Tölzer Leonhardi-Ritt hock´n, de nehmen auch koan Kamillentee zu sich.

Drogen, in jedweder Form, durchziehen die gesamte Gesellschaft!

Abwasser-Studie deckt auf, wo in Deutschland am meisten Kokain konsumiert wird

Meine Nikotinsucht habe/hatte ich im Griff. Zweimal festgestellt "ist zuviel" (beim zweiten Mal festgestellt "du bist da, wo du vor ~29 Jahren schon mal warst" => aufgehört!!! Von einem Tag auf den anderen!!!
Mit Alkohol habe ich das schon genauso zelebriert, nur mit Frauen ist's mir noch nicht gelungen (Weiber, verdammte ).
Ich bezweifle allerdings, daß das mit wirklich Sucht erzeugenden Stoffen genauso einfach ist .

 

[gstrecker]

Hasch und Mariuhana haben in Ihrer reinen Weise kein Potenzial eine körperliche/systemische Abhängigkeit (sucht) zu bilden.

Eher ein seelische bzw mentale Abhängigkeit kann sich entwickeln.

So ähnlich wie bei Zucker etc.

 

[*Topas*]

Nur noch mal für`s Protokoll.

Die Sucht an sich ist es nicht, die freigegeben wurde - es ist die illegale Komponente

 

[finepixler]

Dazu gibt es schon seit vielen Jahren einen wunderbaren Foto-Blog.

Ach Norbert. Ich wollte gerade frühstücken …

 

[Klausmong]

Weil man sich gerade an der Freigabe von Canabis aufhängt:

Kokain ist eine viel verbreitetere Droge die dazu auch noch gesellschaftlich akzeptierter ist und die wirklich kaputt macht.
Physisch und Psychisch

Da ist es normal wenn der Manager oder Bankvorstand oder auch der Oberarzt sich eine "Line" reinzieht und das in seinem Bekanntenkreis mit dem enormen Arbeitsaufwand begründet, den er sonst nicht stemmen würde.

Da fehlt mir der Aufschrei, und er wäre deutlich angebrachter als beim Canabis

 

[Lewellyn]

Als ob diejenigen, die bisher kein Cannabis konsumiert haben, nun in Massen losstürmen.

Ich bin schon immer Nichtraucher, habe auch beim Bund auf den kreisenden Joint verzichtet und werde jetzt nicht damit anfangen.

Cannabis war seit jeher verpönt, weil die Kirche ihre Herrschaft über die Schäfchen gefährdet sah. Unter Cannabis wirkt die Hölle als Strafe nicht so schlimm. Die Autorität des Pfarres war gefährdet. Und dann noch das sexuelle Lotterleben. Geschlechtsverkehr ohne Zeugungsabsicht.

Darum wettern ja auch die „Christlichen“ Parteien dagegen, da hat die Kirche noch Einfluss.

 

[ChrisR]

Ich habe lange überlegt, ob ich einen Beitrag schreiben möchte, weil die Diskussion schon sehr "leidenschaftlich" geführt wird und oft auch von einzelnen Wahrnehmungen geprägt ist, die dann verallgemeinert und als Fakt wahrgenommen werden. Insofern ist eine "objektive" Sicht nicht ganz einfach.

Vorweg geschickt - meine Arbeit findet jeden Tag genau in diesem Spannungsfeld statt.
Jahrelanger extremer Drogenmissbrauch, Schwerstabhängigkeit, Alkoholabhängigkeit, Obdachlosigkeit, aber auch die Probleme die der Konsum von Marihuana und Haschisch mit sich bringt.

Die Diskussion, ob jetzt der Alkohol oder das Marihuana schädlicher ist oder nicht, ist m.M. doch völlig am Thema vorbei.
Ein psychisch "stabiler" erwachsener Mensch wird einen Weg finden um verantwortungsvoll mit dem "Genussmittel" (erst einmal) und den Gefahren einer drohenden Sucht umzugehen.

Darum geht es doch auch gar nicht.

Es doch angeblich darum, dass eine Illegalität aufgehoben wird. Es soll entkriminalisiert werden.
Und da geht es los.

Wen oder was soll denn da entkriminalisiert werden ?

Betäubungsmittelkriminalität ist Kontrollkriminalität.
Kontrolliere ich nicht, habe ich keine Straftaten, also auch keine Kriminalität in diesem Bereich.

Wer glaubt denn wirklich, dass sich die Polizei auf die Socken macht, um im angrenzenden Park irgend einem volljährigen Menschen 5 Gramm Marihuana aus der Tasche zu ziehen ?

Im Fokus stehen doch zunächst einmal dealende Personen oder Gruppen.
Hier ist regelmäßig festzustellen, dass es jede Menge zusätzlicher Straftaten im Zusammenhang mit dem Verkauf von Marihuana gibt, die die Öffentlichkeit in besonderem Maße wahrnimmt.
Revierkämpfe mit Schlägereien oder unter Messereinsatz - als Beispiel.

Wer glaubt denn bitte ernsthaft, dass sich diese Gruppen jetzt in Luft auflösen und wir deswegen weniger Kriminalität haben.
Das sind bandenmäßig strukturierte Täter, deren Lebenserwerb auf diese Art Verkauf gerichtet ist.
Die lassen sich was neues einfallen. Kokain und Crack geht gerade gut ...

Ergebnis : Die Kriminalität wird sich verschieben, aber keinesfalls verschwinden.

Und darüber hinaus sind die Möglichkeiten einen illegalen Handel zu beweisen deutlich verringert.

25 Gramm darf ich dabei haben.

Ob die 25 Gramm in einem Klumpen zu transportieren sind oder in fein säuberlich abgepackten Verkaufseinheiten zu jeweils 5 Gramm - DAS steht nirgendwo beschrieben ...
Nur so als ganz einfaches Problem-Beispiel. Die Realität ist deutlich komplexer.


Und jetzt mal ein Beispiel aus der schönen neuen legalisierten Welt des Marihuanas und wie wir unsere Jugendlichen davor schützen ...

Die Legalisierungen richten sich nur an Personen über 18 Jahren. Logisch. Darunter ist man Jugendlicher und es ist eh "alles" offiziell verboten.
Aber was genau geschieht denn mit den Kindern und Jugendlichen ?
Erstens kaufen die genau so illegal weiter und zweitens habe ich in Zukunft viel mehr Probleme einen dieser jugendlichen Konsumenten beispielsweise in eine präventiv beratendes Gespräch zu bringen.

Waren in meinem Bereich die beratenden und aufklärenden Gespräche bei der ambulanten Suchthilfe bislang integrativer und verpflichtender Bestandteil bei der Handhabung von Fällen, bei denen Minderjährige beim Konsum angetroffen wurden, so ist es jetzt so, dass durch die Ordnungsbehörde zunächst einmal eine Gefährdung des Kindeswohl festgestellt werden muss und erst dann der Jugendliche in ein solches Gespräch einbezogen wird.

Und jeder der auch nur mal ansatzweise mit solchen Thematiken zu tun hat oder hatte kann ein Lied davon singen, was alles passieren muss, damit eine Kindeswohlgefährdung durch das Jugendamt bejaht wird.

Und auch das ist nur ein Beispiel, welches sich hier einigermaßen einfach darstellen lässt.

So - ganz viel Text, ich weiß ...
Das ist ein Thema, darüber kann man sich stundenlang trefflich streiten.

Meine Meinung ?

Die Grundidee ist nicht die schlechteste.

Aber gut gemeint ist nicht gleich auch gut gemacht.

So wie es jetzt auf dem Papier steht, ist das Gesetz unausgegoren und berücksichtigt Lebenswirklichkeiten der vor Ort Betroffenen nicht ausreichend.

In dieser Gesamtsituation hätte es allen Beteiligten gut gestanden einen Prozess anzuschieben, der nicht unter parteipolitischen Aspekten (und ich glaube nur darum ging es zum Schluss) bewertet wird.
Hier hätten Profis gehört werden müssen und es hätte mehr Zeit gebraucht um einen Rahmen zu schaffen, in dem die formulierten Ziele auch erreicht werden können.

Aber wir werden alle live und in Farbe dabei sein und uns die Entwicklung der nächsten Monate anschauen können.

Vielleicht werden ja alle Zweifler und Skeptiker positiv überrascht ...

 

[*Topas*]

So wie es jetzt auf dem Papier steht, ist das Gesetz unausgegoren und berücksichtigt Lebenswirklichkeiten der vor Ort Betroffenen nicht ausreichend.

In dieser Gesamtsituation hätte es allen Beteiligten gut gestanden einen Prozess anzuschieben, der nicht unter parteipolitischen Aspekten (und ich glaube nur darum ging es zum Schluss) bewertet wird.
Hier hätten Profis gehört werden müssen und es hätte mehr Zeit gebraucht um einen Rahmen zu schaffen, in dem die formulierten Ziele auch erreicht werden können.

wird ja neu bewertet - in ein paar Monaten und dann bei Bedarf angepasst