Uli G.
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- Hannover
- Modell
- '91 H-D Fatboy (~160Tsd km), '08 Fatbob, NSU Konsul II +Steib S350, Victoria V35 "Bergmeister"
Wenn jemand mit 1.5/2.0 rumeiert, ohne das zu merken, sollte man ihm/ihr/es ev. ein anderes Hobby empfehlen (Schmetterlinge züchten soll relativ gefahrlos möglich sein, sowohl für den Züchter, als auch für die Umgebung, hörte ich sagen , wobei ich von Bienen abraten würde ).Ich denke viele Fahrer werden kaum einen Unterschied von 0,2-0,3 bar feststellen bzw. diesen beim Fahren überhaupt spüren, so zumindest meine Erfahrung mit vielen Teilnehmern die Teilweise ihre Luftdrücke seit Wochen/Monate nicht mehr kontrolliert hatten und auch schon mal mit 1,5bar v. oder 2,0 hinten rumgefahren sind.
Wie von „Igi“ erwähnt sollte der korrekte Luftdruck natürlich immer im kalten Zustand geprüft werden, und klar ist auch das die Reifen immer eine gewisse Temp. brauchen um 100% zu funktionieren. Der angegebene Luftdruck, in der Regel 2,5/2,9 passt eigentlich in den meisten Fällen, ist man nun sportlicher Unterwegs und die Außentemp. liegt auch höher (muss der Reifen auch mehr arbeiten) hier fährt es sich mit weniger Druck (wie oben geschrieben 0,2-0,3) dann optimal, beim Prüfen im warmen/heißen Zustand passen dann auch wieder die 2,5/2,9 .
Aber auch hier gilt ist nicht in Stein gemeißelt, ist wie bei den Slicks, auch da gibt es Reifen die mit 0,6-0,8bar weniger im vgl. zu den restlichen im Feld erst dann perfekt funktionieren, muss man halt ausprobieren und schrittweise um 0,2 bar senken/erhöhen.
Den Spaß, mit den vom Maschinenhersteller für die Originalbereifung empfohlenen Luftdrucken, habe ich schon vor Jahrzehnten gehabt. Leute, die sich sklavisch an die propagierten Werte hielten, auch und gerade dann, nachdem sie den Reifenhersteller gewechselt hatten (auf namhafte Hersteller, M..., C..., ...). "Der Reifen 'xyz' von '?' taugt nichts, der schlingert bei höherer Geschwindigkeiten, ist lebensgefährlich, unfahrbar, ...", und dann gibt es da die Druckempfehlung eben des Reifenherstellers '?', abweichend von der Angabe auf dem Blechschild am Rahmen, die einen deutl. höheren Druck vorgibt (Heilig's Blechle ... ). Et voila, plötzlich ist der Reifen problemlos auch bei höheren Geschwindigkeiten/höherer Zuladung fahrbar. Komisch ("Aber in meinem Handbuch/auf dem Schild steht ... " ). Im übrigen sind die Luftdruckangaben der Maschinenhersteller (auch Autohersteller) ein Kompromiss zwischen Fahrbarkeit, Komfort und Lebensdauer, absolut keine Absolutwerte (so die Aussage eines Testmitarbeiters der Fa. "C" ).
Uli
Btw.:
2.5/2.8 für vorn/hinten, nicht 2.8/2.5!
Grundsätzlich "v/h", nur um Klarheit zu schaffen und sich an allgem. gebräuchliche Nomenklatur zu halten und keine Konfusion hervorzurufen !