... oder höchstens insofern, als man sich damals noch nicht getraut hat, eine dermaßen minderwertige Technik im großen Stil feldweit einzusetzen.
Über die "Minderwertigkeit" dieser Limas lässt sich trefflich streiten, es kommt halt auf den Standpunkt an.
In erster Linie sind sie, aus konstruktiver Sicht, absolut verschleißfrei! Es gibt weder Kommutatoren, noch Schleifringe, noch darauf laufende Kohlen! Sie können problemlos -aus vorgenannten Gründen- in Öl laufen, was ermöglicht, sie motorintern anzuordnen => keine zusätzlichen Antriebselemente erforderlich (Riemen, Zahnräder, ..), keine dafür dafür erforderlichen Halterungen, Spannelemente, keine zusätzliche Kühlung erforderlich (Lüfterflügel an/in externen Generatoren kosten Platz, müssen genau gefertigt werden um keine Unwuchten hervorzurufen), keine zusätzlichen -generatorinternen- Lagerungen, ...
Noch einiges mehr, vom Endkunden nicht beeinflussbar (schlechte Ausführung der Statorwicklungen, mechanisch lose schlecht gewickelt, nicht vergossen, usf.).
Was kundenseitig beeinflussbar ist, ist die Verwendung des richtigen Öles
! (kein weiterer Ölthread hier
).
Schwefelhaltige Öle (wie z.B. das beliebte beliebte 75W140 Getriebeöl) sind tödlich für im Öl laufende Limas. Die Schwefelkomponenten diffundieren durch den Isolierlack der Kupferdrrähte der Statorwicklungen und reagieren mit dem Kupfer. Die isolierende Lackschicht wird zerstört, es kommt zu Kurzschluss => Exitus der Lima.
Btw.:
Der Rotor einer derartigen Lima ist nicht ein Magnet
, sondern eine Stahlglocke mit mehreren (6/8/10/ ...), eingeklebten Magneten wechselnder Ausrichtung.
Und:
Der Stator wird vom Regler nicht dauerhaft belastet, um 14.4V zu erhalten, sondern immer wieder, kurzzeitig, kurz geschlossen, um im Mittel 14.4(7, ?? ..) V bereit zu stellen
.
Uli