Lewellyn
Öhhh, wie sonst? Gibt es tatsächlich Leute die am Lenker auf der Gegenseite ziehen?
Um den Gesamtvorgang zu verbessern, muß ich mir aber die einzelnen Stellgrössen bewußt machen, und an ihnen arbeiten.Du kannst beim Lenkimpuls Dich darauf konzentrieren, einmal am Lenker zu ziehen, ab da übernimmt aber sofort der erlernte Automatismus (wie verhalte ich mich zB auf dem Fahrrad bei der Störung des Gleichgewichtes), die nötige dynamische Wiederherstellung des Gleichgewichtes wiederherzustellen. Das kann man trainieren (muß man auch), aber nicht als aktiv eingeleiteter Lenkimpuls, sondern nur als Gesamtvorgang "wie kann ich schneller eine Kurve einleiten".
mein Sohn hat mich mal vor vielen Jahren, als er noch sehr klein und ich für ihn der Allwissende war, gefragt warum man eigentlich Zehen an den Füßen hat.Ich versuche es mal anders zu erklären, warum man, um damit umzugehen, überhaut nichts von einem Lenkimpuls wissen muß.
Die Bedeutung eines Lenkimpulses kann man sich meinetwegen erklären und das auch verstehen, aber man kann dieses theoretische Wissen gar nicht anwenden, weil der Beeinflußungszugriff fehlt.
Der Lenkimpuls ist eine erlernte Erweiterung der dynamischen Abarbeitung von Stellvorgängen des Gleichgewichtsinns (i.d.R durchs Fahrradfahren) bis zur Kleinhirnebene.
Der Versuch aus dem Verständnis einen Lenkimpuls einzuleiten wäre jetzt Sache des Großhirns und das ist für den Eingriff in das Gleichgewicht viel zu langsam.
Stell Dir vor Du wärest Jemand der bezüglich "gehen auf unebenen Boden" reizlos erzogen wurde. man könnte es Dir auch 100 mal erklären und Du könnte es auch verstehen, daß dafür weitere Muskeln für den dynamischen Zustand des Gleichgewichtes benötigt. werden. Man könnte Dir auch sagen welche Muskeln Du dafür zusätzlich benötigst, trotzdem könntest Du sie, obwohl Dir das vom Kopf her klar ist, sie nicht sinnvoll über das Großhirn einsetzen.
Du kannst beim Lenkimpuls Dich darauf konzentrieren, einmal am Lenker zu ziehen, ab da übernimmt aber sofort der erlernte Automatismus (wie verhalte ich mich zB auf dem Fahrrad bei der Störung des Gleichgewichtes), die nötige dynamische Wiederherstellung des Gleichgewichtes wiederherzustellen. Das kann man trainieren (muß man auch), aber nicht als aktiv eingeleiteter Lenkimpuls, sondern nur als Gesamtvorgang "wie kann ich schneller eine Kurve einleiten".
Es ist zwar nett, wenn Du mal was dazu gehört hast, aber Du brauchst jetzt also null Kenntnis über den Lenkimpuls, um das notwendige Training (Erweiterung dessen, was Du irgendwann mal beim Fahrrad gelernt hast) beim Moped durchzuführen.
Das Video wird immer fälschlicherweise mit Blickführung in Verbindung gebracht.Hier ein "schönes" Beispiel dafür was die Blickführung ausmacht:
https://www.gaskrank.tv/tv/motorrad-fun/motorrad-crash-strassenschild.htm
Da wo du hinschaust, DA fährst du auch hin.
Kann weh tun, wenn der links schauende (hier Auto) mir (hier Motorrad) hinten auffährt, wie bei mir vor zwei Monaten geschehen.Wie biegst Du in eine Straße ein? Immer anhalten, links, rechts, links gucken und dann erst losfahren?
Wie geschrieben - ausprobieren, tut nicht weh und geht bei 99% der Kurven ohne Schweißperlen auf der Stirn oder in eine Wand einzuschlagen.
Geht noch viel einfacher mit einer entsprechenden Maske:Bei der letzten Tour sagte man mir, wenn ma Probleme mit dem Reinlegen in Kurven hat, sollte man sich selber (ich zitiere) "DU SAU!!" zurufen und sich reinlegen, das klappt....soll man nicht glauben
Das wird dann wohl eher eine "mutierte" und damit hässliche KurveGeht noch viel einfacher mit einer entsprechenden Maske:
Keine Ahnung, aber ich kann auch Kehren fahren ohne den Blick voraus zu schicken. Vorher hoch/runter schauen, und dann rum, auch wenn ich entgegen der Richtung den Kopf drehe.Ich weiß aber was Du meinst. Aber, auch wenn der Blick gelegentlich abschweift, so fährst keine komplette Kurve durch, ohne dort hinzuschauen wo Du hin fährst. Und zwar ziemlich weit nach vorne, schon um zu sehen, wie die Kurve bzw. die Kurven verlaufen und was von vorne kommt bzw. dort ist. Fahre ich Kehren dann geht mein Blick sogar noch bevor ich in die Kehren einfahre nach unten bzw. oben, um zu sehen was aus der Gegenrichtung kommt.
Wieso hast Du denn keine Ahnung, "Du hast doch die obere Hälfte" gelesen. Dann muß man das können.Keine Ahnung, aber ich kann auch Kehren fahren ohne den Blick voraus zu schicken. Vorher hoch/runter schauen, und dann rum, auch wenn ich entgegen der Richtung den Kopf drehe.
anders bei Chuck Norris, da passt sich die Kurve seinem Blick anOk, alles klar.
John Wayne konnte auch aus der Hüfte schießen und traf dabei der Fliege den rechten Flügel weg. Während heutige Sportschützen so einen Firlefanz mit Kimme und Korn oder Diopter machen.
Vielleicht lag's am John Wayne.
Grüße Thomas
Ralf... mal einen kurzen Blick woanders hin richten. Klar, das geht. Eben wie beim "Verkehr checken" während des Abbiegens.Hallo Thomas,
Keine Ahnung, aber ich kann auch Kehren fahren ohne den Blick voraus zu schicken. Vorher hoch/runter schauen, und dann rum, auch wenn ich entgegen der Richtung den Kopf drehe.
Mir geht es nur darum dass ich es für eine Mär halte dass man immer genau dahin fahren muss wo ich hinschaue. Das macht - so pauschal - keinen Sinn da es der Physik egal ist wohin ich schaue sobald ich den Lenker bewege. Wenn ich den Lenker natürlich als Zwangshandlung mit dem Kopf drehen MUSS geht's schief, aber ich hoffe das trifft bei keinem hier im Forum zu!?
Und nochmal - einfach mal selbst probieren, ich habe es z.B. mal in der engen Abfahrt vom Frankenstein in Richtung Beerbach runter (für Ortskundige) ganz extrem ausprobiert (also über die jeweils entgegengesetzte Schulter geschaut) und hatte kein Problem damit.
Btw - schau Dir mal alte Filme von Mopedrennen an - die gucken stier voraus, auch in engen Kurven.
Bis dann,
Ralf