Sorry, sehe ich nicht so.
Wenn man mal verstanden hat, was man eigentlich unterbewußt tut, und lernt, es bewußt einzusetzen, bis es auch im "Automatikprogramm" sitzt, verbessert man seine Überlebenschancen, und die der Anderen. Das gilt für Lenkimpuls, Gefahrenbremsung, Blickführung,....
Klar macht das jeder irgendwie intuitiv, aber meist nicht im Rahmen des physikalisch problemlos Möglichen.
Ich versuche es mal anders zu erklären, warum man, um damit umzugehen, überhaut nichts von einem Lenkimpuls wissen muß.
Die Bedeutung eines Lenkimpulses kann man sich meinetwegen erklären und das auch verstehen, aber man kann dieses theoretische Wissen gar nicht anwenden, weil der Beeinflußungszugriff fehlt.
Der Lenkimpuls ist eine erlernte Erweiterung der dynamischen Abarbeitung von Stellvorgängen des Gleichgewichtsinns (i.d.R durchs Fahrradfahren) bis zur Kleinhirnebene.
Der Versuch aus dem Verständnis einen Lenkimpuls einzuleiten wäre jetzt Sache des Großhirns und das ist für den Eingriff in das Gleichgewicht viel zu langsam.
Stell Dir vor Du wärest Jemand der bezüglich "gehen auf unebenen Boden" reizlos erzogen wurde. man könnte es Dir auch 100 mal erklären und Du könnte es auch verstehen, daß dafür weitere Muskeln für den dynamischen Zustand des Gleichgewichtes benötigt. werden. Man könnte Dir auch sagen welche Muskeln Du dafür zusätzlich benötigst, trotzdem könntest Du sie, obwohl Dir das vom Kopf her klar ist, sie nicht sinnvoll über das Großhirn einsetzen.
Du kannst beim Lenkimpuls Dich darauf konzentrieren, einmal am Lenker zu ziehen, ab da übernimmt aber sofort der erlernte Automatismus (wie verhalte ich mich zB auf dem Fahrrad bei der Störung des Gleichgewichtes), die nötige dynamische Wiederherstellung des Gleichgewichtes wiederherzustellen. Das kann man trainieren (muß man auch), aber nicht als aktiv eingeleiteter Lenkimpuls, sondern nur als Gesamtvorgang "wie kann ich schneller eine Kurve einleiten".
Es ist zwar nett, wenn Du mal was dazu gehört hast, aber Du brauchst jetzt also null Kenntnis über den Lenkimpuls, um das notwendige Training (Erweiterung dessen, was Du irgendwann mal beim Fahrrad gelernt hast) beim Moped durchzuführen.