LED Zusatzscheinwerfer sind voll Wasser

[janus]

Sollte die Trocknung schon funktioniert haben ist es auf jeden Fall Zielführend eine neue Membran zu verkleben. Diese gibt es sogar bei den einschlägigen Elektronikversendern.
Bspw. hier: DAM-AD7 Druckausgleichs-Membran Hier findet man auch Informationen und das Datenblatt.

für weitere Versuche findest Du solche Folie in Kaffeebeuteln bei ALDI: TIZIO Kaffee Crema. Das müsste auch klappen. Sinn der Sache ist, Luft kann durch, Wasser nicht. So wie bei GORETEX-Bekleidung. Funktioniert m.W. bei Temperaturgefälle Schweiß raus, Regen bleibt draußen.
Da gab es mal eine Werbung mit Goretex-Handschuh. Nasse Hand in den Goretex-Handschuh und dann in kaltes Wasser tauchen. Die Hand ist im kalten Wasser getrocknet!
Gruß janus

 

[Andi#87]

Es funktioniert nicht durch Temperaturgefälle sondern durch Wasserdampfpartialdruckgefälle.
Und das Enthalpie spielt auch ne Rolle....nur am Rande

Warum zerschneidet ihr nicht einfach einen alten Handschuh mit Membran und baut euch einen Gorefilter selbst?

 

[KlausB]

Na ja, "das Enthalpie" wohl kaum, die freie Enthalpie und das Bestreben in einem System, deren Minimum erreichen zu wollen, schon eher, ein kleiner, aber feiner Unterschied. nur am Rande.

Gruß
Klaus

 

[Andi#87]

Es geht hier beim Enthalpie um die zu speichernde Wassermenge in der Luft bei unterschiedlichen Temperaturen

 

[smilingalbert]

Nein, dass geht nicht. Habe nun den defekten Scheinwerfer mal total zerlegt, um zu sehen wie er innen Aufgebaut ist. Da kommst Du von aussen nicht dran, da ja sonst durch ein Loch, Feuchtigkeit eindringen kann. Selbst wenn man die Osram Leuchte wechseln könnte, bekommst Du ihn nie mehr Dicht.

Diese „Wegwerfprodukte“ sind eine Zumutung!! Und dann alles zu BMW-Preisen. Da fallen mir auch die Wegwerf-Reifendrucksensoren ein…
Aber in der Außendarstellung schön einen auf „Green Change, no planet b“ etc.machen.
Pure Heuchelei.

 

[Majorshark]

für weitere Versuche findest Du solche Folie in Kaffeebeuteln bei ALDI: TIZIO Kaffee Crema.

Ist dieses Teil auch selbstklebend?

 

[Kuhtreiber66]

Habe seit 3Jahren die original BMW Nebler gegen China strahler getauscht. Mit diesen bin ich sehr oft im Regen unterwegs gewesen. Bis jetzt alle dicht. Die Konstruktion finde ich sogar besser weil die Stecker außerhalb sind. Die Anschlusskabel sind im Gehäuse vergossen. Bis jetzt keinerlei Feuchtigkeit. Der Satz 50€.

 

[Peti]

Ist ja letzten Endes mal wieder eine Sache der Politik.
Weil die Leuchtmittel nicht genormt sind, anders als früher, wo man noch an jeder Tanke einen Blinker kaufen konnte.

Also mit anderen Worten: dank der "Grünen Politik" darf man sich jedes mal wieder einen richtig dicken fetten Scheinwerfer kaufen. Juhu. Voll Umwelt und Nachhaltigkeit und so.

Warum dieses Thema noch nie angegangen wurde, verschließt sich mir.

 

[KlausB]

Was soll dieser seltsame Rundumschlag? Die Fahrzeughersteller entwickeln eine neue Lichtquelle zusammen mit einem Lieferanten. Wieso soll ein Staat dann bereits vor deren Markteinführung Normen aufstellen? Dass die Serien-LED-Scheinwerfer als Komplett-Paket kein auswechselbares LED-Leuchtmittel haben, hat schon seine Gründe, das hat aber mit "Grüner Politik" rein gar nichts zu tun. Es gibt für den PKW-Markt sehr wenige zugelassene Ersatz-LED-Leuchtmittel an Stelle von Halogen-Birnen. Bei Xenon-Scheinwerfern findet man auch keine Ersatzbirnen bei der Tankstelle. Man konnte früher übrigens keine Blinker an der Tanktstelle kaufen, lediglich eine Birne. Bei meinem Mopped waren aber gelbe Birnen verbaut, die gab es auch nicht an jeder Tanke.
Wenn es um Nachhaltigkeit ginge, dürften wir fast alle keine Vergnügungs-Motorrad-Toruen machen, da hinterlassen wir einen ziemlich negativen CO2-Footprint, den die Umwelt nicht braucht.

Also lasst uns hier nicht weiter abstreien, sondern das Thema eher abschließen:

• Aus dem Forum ergibts sich eine sehr geringe Ausfallrate des LED-Hauptscheinwerfers.
• Die Weiterfahrt ist länderabhängig bei ausgefallenem Licht ohne Gefährdung des Verkehrs möglich.
• Länderabhängig dürfte es dafür jedoch Bußgelder geben.

Damit ist doch alles gesagt.

Gruß
Klaus

 

[Classic Sport CS]

An meinem Motorrad sind keine Birnen vorhanden, es sind Leuchtmittel, aber ich habe einen Birnenbaum im Garten.
Es passt gerade so gut.

 

[KlausB]

Stimmt, danke, ich hätte konsistent bleiben sollen.

 

[Peti]

Wieso soll ein Staat dann bereits vor deren Markteinführung Normen aufstellen?

Na jetzt denk mal genau nach.
Aber ich helfe Dir:
Damit man nicht den kompletten Scheinwerfer wegwerfen muss.
Nachhaltigkeit, Müllvermeidung, Umwelt, Schonung des Geldbeutels....
Dabei geht es auch gar nicht mal nur um Motorräder sondern auch um die x-Millionen Autos.
Auch wenn Ausfälle bei LED selten sind, kommt da trotzdem eine Menge überflüssiger Müll zusammen.

Und das Zeug zum Klassiker hat so eine Fahrzeug auch nicht, wenn es als Gebrauchter nach 10 oder 15 Jahren für 3500,- den Besitzer wechselt aber ein ggf. Scheinwerferaustausch denn 2000,- Plus kosten soll.
Die Hersteller freuen sich natürlich.

Ich habe von Berufswegen viel mit LED im Werbebereich zu tun.
Und es ist nun mal NICHT so, dass diese Leuchtmittel keine oder super-wenige Ausfälle haben.
Wer z.B. schon mal so eine Leuchtmittel (nehmen wir mal den ganz normalen Glühbirnenersatz von Aldi, 3 Stk. für 4,- Euro, immerhin austauschbar) zerlegt hat, wird wegen der großen Zahl an verbauten Elektronikbauteilen erkennen, dass ein Recycling sehr aufwändig bis unmöglich ist.

Bei meinem Golf wurden schon 2x die Rückleuchten (je 2 Stk. pro Seite = 4 Stk. ges., Wahnsinn) getauscht, weil mehrere LEDs ausfielen.

Solange es da keine expliziten Vorschriften gibt, werden die Hersteller weiterhin fröhlich designen und immer verrücktere Leuchten an Fahrzeugen verbauen.
Es tut einfach nicht Not.

 

[KlausB]

Na jetzt denk mal genau nach.
Aber ich helfe Dir:
Damit man nicht den kompletten Scheinwerfer wegwerfen muss.

Danke für diese gönnerhafte Belehrung, ich kann genau nachdenken. Aber so funktioniert leider keine Innovation. Wenn eine Behörde oder eine Regierung bereits vorausahnen könnte, was die Industrie alles entwickelt,, was aber nicht sustainable ist, trotzdem zu einem Renner beim Kunden wird, dann könnte sie natürlich Normen vorher erlassen. Aber das Wissen ist beim Staat so früh noch gar nicht vorhanden, um das rechtzeitig vorher so auszuarbeiten, dass Innovationen nicht erst im Keim erstickt werden. Zumal das mittlerweile alles über die EU vorgegeben werden muss, um Wettbewerbsnachteile in einem Land ausschließen zu können.

Smartphones sind alles andere als nachhaltig. Wie hätte eine Behörde das denn vorher regeln sollen? Schon gleich festschreiben, dass alle aus Holz gebaut werden sollen, die Akkus müssen wechselbar sein usw.? Sie müsste also Grenzen festlegen, von denen sie nicht mal wusste, dass sie gezogen werden sollten. Die StVO mit Anforderungen an Beleuchtungen muss bei neuen Leuchtmitteln hinterherhinken. Da steht zuerst die Verkehrssicherheit im Fokus, nicht die Nachhaltigkeit.

Die ersten OLED-Fernseher waren im Vergleich zu den durchentwickelten LCD-Displays Energievernichter, das hat sich geändert. Hätten diese dann nicht auf den Markt gebracht werden dürfen? Wenn Nachhaltigkeit das erste Entwicklungsziel beim Internet gewesen wäre, hätte es dieses nicht gegeben, da die Server eine signifikante Energiesenke bedeuten.

Also denk mal genau nach ....

Gruß
Klaus

 

[Peti]

LED-Leuchtmittel gibt es schon seit vielen Jahren, also Zeit genug.
Muss ja nicht im Voraus passieren aber inzwischen nun doch..
Schon bemerkenswert, wie Du Dich in einer Zeit, wo Wattestäbchen mit Kunststoffstengel verboten werden, gegen eine Standardisierung von Leuchtmitteln zu Gunsten von Geldbeutel, Nachhaltigkeit und Umwelt wehrst.

 

[KlausB]

??? Wo habe ich denn geschrieben, dass ich gegen eine Standardisierung von Leuchtmitteln wäre? Ich habe auf deinen Ursprungssatz geantwortet: "Weil die Leuchtmittel nicht genormt sind, anders als früher, wo man noch an jeder Tanke einen Blinker kaufen konnte."

Hier irrst du dich gewaltig. Was ist denn bei dir "früher"? Die Lichttechnik hat eine Evolution erlebt, die Standardsetzung wurde letztlich über Hersteller und Markt ermöglicht, doch nicht durch eine Vorgabe.

Erst in den 60er Jahren kamen H1- und H3-Halogenleuchtmittel auf den Markt. Die hat die Industrie entwickelt. Weil sie gut genug waren, haben sich diese dann als Standard durchgesetzt bzw. wurden dann durch H4 und H7 ergänzt. Gäbe es einen 1:1-Ersatz durch LED-Leuchtmittel ohne Veränderung der Scheinwerfereigenschaften, dann hätten wir das sicherlich schon, vereinzelt gibt es dafür Zulassungen, meistens dürfte es aber nicht klappen, weil der Kühlkörper nirgendwo untergebracht werden kann. Ich habe frühzeitig G9-Halogen-Leuchtmittel mit LED-Leuchtmitteln ersetzen wollen, leider ragten diese, weil sie zu lang waren, aus dem Lampenschirm heraus, tolle Optik, ach ja, die Länge des Leuchtmittels ist halt nicht genormt, nur die Fassung.

Diese Standardisierung ist nach meinem Kenntnisstand über die Hersteller und die Akzeptanz im Markt gekommen, doch nicht weil es Vorgaben gab. Das ist für mich dein Denkfehler. Du schließt von einem seit Jahren etablierten System darauf, dass für LED-Lampen gleich schon ein Standard geschaffen werden sollte. Wie war das bei Xenon-Licht? Standard? Versuch da mal, an einen neuen Scheinwerfer zu kommen, der übrigens ein Autoleben halten sollte. So ist das mit Innvoationen, zuerst wird sich ausgetobt, der Markt mag einen Teil regeln, dann kommt irgendwannn der Staat. Wenn man das Thema "Sustainability" bereits von Anfang an eingeplant hätte, wäre das Produkt für den Kunden zu teuer gewesen, es wäre nicht angenommen worden. Vielleicht ändert sich das, aber derzeit regiert leider der Preis für ein neues Teil die Entscheidung für oder gegen den Kauf.

Gruß
Klaus

 

[Peti]

In einer Zeit wie heute wäre es ein Leichtes, Standards oder meinetwegen auch Pseudostandards zu schaffen.
Wenn das die Hersteller nicht schaffen oder wollen, muss eben eine Reglement oder ein "Gesetz" von übergeordneten Stelle her.
Schafft die Politik schließlich auf vielen anderen Ebenen des tägliches Lebens auch.
Fahrzeigemissionen, Heizung, Bauvorschriften...
Alles ist möglich, da wird der Verbraucher gar nicht gefragt.

Auf Freiwilligkeit der Fahrzeughersteller ist nicht zu hoffen, sie verdienen gut an den kompletten Scheinwerfern.

 

[SU26]

Eigentlich interessant,
aber ab Seite 3 wird es politisch und damit nicht mehr lösungsorientiert.

 

[Affenpaule]

Hallo,

habe mir die von hornig montiert, Hersteller Puig, bin nach der Montage 500km im starken Regen gefahren,
der rechte Scheinwerfer ist angelaufen Kondenswasser, der Linke ist Habe anstandslos einen Ersatz Scheinwerfer bekommen,
aber ob ich den jetzt auch testen kann, wohl eher nicht in absehbarer Zeit!
wenn ich nicht die Regenfahrt gemacht hätte, wohl nie bemerkt!
Da ich den alten behalten durfte, könnte ich den auseinandernehmen, da er aber noch funktioniert und nur angelaufen ist, werde ich Ihn als Ersatz im Lager lassen

Gruß,
Martin

 

[JoRideQ]

... Linker LED-SW meiner Adventure war ausgefallen (nur der rechte ging noch), ...

Nun, ca. 2,5 Jahre und 22.000 km später ist nun auch - leider nach einer zu intensiven Behandlung durch den Hochdruckreiniger meinerseits - auch der rechte LED-Scheinwerfer ausgefallen!
Dank der eigenen Anleitung nun das gleiche Prozedere, damit ich auch diesen wieder fit bekomme.

Anmerkung: der linke LED-SW läuft immer noch ohne Probleme =;-)

 

[KlausB]

Wäre es nicht sinnvoll, vielleicht mal die Anwendung des Hochdruckreinigers in Frage zu stellen?

Oder die Düse signifikant weiter weg vom Fahrzeug zu halten?

Gruß
Klaus