Ein Freund und ich haben gestern ebenfalls einen LED-Zusatzscheinwerfer der ohne Funktion ist demontiert und auseinandergenommen. Dank der bebilderten Anleitung von JoRideQ kein Problem. Danke dafür.
Wir haben allerdings eine andere Theorie wie das Wasser in den Scheinwerfer und auch aus diesem wieder heraus kommt. Wir sind ziemlich sicher und können das auch belegen. Wir möchten das hier einmal als Diskussionsgrundlage und Information einstellen.
Nachdem wir den Scheinwerfer vom Kühlkörper getrennt und gereinigt hatten wurde dieser gründlich untersucht. Anders wie JoRideQ annimmt, gehen wir nicht davon aus, dass das Wasser durch den Anschluss in das Gehäuse eintritt und demzufolge auch der Wasserdampf nicht durch diesen wieder austreten kann. Der Anschluss ist bei dem uns vorliegenden Scheinwerfer mit einer Epoxidartigen, festen Masse vergossen.
Wir meinen, dass der Wassereintritt durch das vorhandene Druckausgleichsloch im Gehäuse stattfindet und dieses dort auch wieder austritt. Das Loch befindet sich hinter einer Druckausgleichs-Membran im oberen Bereich des Scheinwerfers. (Bild 1) Die Membran ist selbstklebend und wird bei der Herstellung einfach auf das Gehäuse geklebt. Wie man auf den folgenden Bilder sehen kann, verliert der Klebstoff an der Membran mit der Zeit seine Wirkung und die Membran löst sich vom Untergrund. Die Membran ist an den Klebeflächen gegenüber der mittleren Fläche stark verschmutzt. Das heißt im Umkehrschluss, dass die Membran schon eine ganze weile teilweise gelöst war. Für die Fotos haben wir die Membran vom Gehäuse "weggebogen".
Da man diese Membran auch bei zusammengesetztem Scheinwerfer sehen kann ist es Möglich diese mit einem kräftigen Wasserstrahl vom Gehäuse zu "blasen" Schon eine Regenfahrt kann dann Wasser in den eigentlichen Scheinwerfer eintreten lassen. An unserem Scheinwerfer sind deutliche Ablagerungen im unteren Bereich zu sehen. Was drauf schließen lässt, dass dieser schon mehrfach unter Wasser stand.
Wir versuchen jetzt erst einmal den Scheinwerfer zu trocknen. Falls das nicht klappt haben wir überlegt den Scheinwerfer mit Isopropylalkohol oder Spiritus durch das Loch mit einer Kanüle zu "spülen". Das Teil ist ja sowieso kaputt.
Sollte die Trocknung schon funktioniert haben ist es auf jeden Fall Zielführend eine neue Membran zu verkleben. Diese gibt es sogar bei den einschlägigen Elektronikversendern.
Bspw. hier:
DAM-AD7 Druckausgleichs-Membran Hier findet man auch Informationen und das Datenblatt.
Es bleibt also Spannend ...